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Ich habe nach einer flachen, aber etwas längeren Route gesucht – und ich wollte „im Freien“ (d.h. nicht im Wald) unterwegs sein, weil heute ein sonniger, warmer – und windarmer! – Tag war. Nach wie üblich langem Suchen fiel mir plötzlich etwas auf – rund um Mattersburg! Ein praktischer Startort war bald gefunden – ganz in der Nähe der Abfahrt Forchtenstein (S31 Burgenland-Schnellstraße).

Blick auf Burg Forchtenstein und den Rosalia-Sender 
Blick auf Burg Forchtenstein und den Rosalia-Sender

Betr. Route gibt’s ausnahmsweise einen Ausschnitt aus der Amap, weil die zu beschreiben würde in einen Schulaufsatz münden. Man würde ja glauben, die Gegend ist flach – naja, bergig ist sie nicht – aber es geht trotzdem beständig Hügerl rauf und Hügerl wieder runter.

Hubertuskapelle
Hubertuskapelle

Lonely Tree vorm Marzer Kogel
Lonely Tree vorm Marzer Kogel

Die Bahn fährt hier nicht oben am Damm, sondern "in einer Grube"
Die Bahn fährt hier nicht oben am Damm, sondern “in einer Mulde”

Aber queren tut man sie dann doch unterhalb
Aber queren tut man sie dann doch unterhalb

Viel Asphalt ist leider auch dabei, weil fast jeder Feldweg asphaltiert ist. Oft kann man aber daneben am Wiesen- oder Feldrand gehen. Wenn der nicht zu gatschig ist – überraschend war aber insgesamt nicht viel Gatsch auf den Wegen, nur zwei, drei kurze Stellen.

Donatus-Kreuz
Donatus-Kreuz

Stattlicher Eis-Rest neben dem Weg
Stattlicher Eisrest neben dem Weg

Wer lugt denn da über die Rosalia drüber??
Wer lugt denn da über die Rosalia drüber??

Noch ein Wegkreuz
Steinsäule mit Heiligem, am Beginn von Walbersdorf

Nach ziemlich genau 2 Stunden erreiche ich die Ortsmitte von Walbersdorf, einem „Vorort“ von Mattersburg im Nordosten. Hier mache ich auf einer Bank bei der Bushaltestelle eine kurze Pause und verzehre mein Mittagsweckerl, begleitet vom Läuten der Kirchenglocken.

Die Kirche von Walbersdorf
Die Kirche von Walbersdorf

Und noch ein Wegkreuz!
Und noch ein Heiliger!

Danach geht’s wieder weiter mit der Umrundung. Hatte ich anfangs geglaubt, viel länger zu brauchen als geplant, so komme ich aber doch ganz gut voran, auch wenn es teilweise ein bissl fad ist. Ein langer Weg aus dem Dorf heraus, dann 3. Feldweg links, 4. Feldweg rechts, 2 Feldweg links, usw.

Ein "goldener Herrgott"
Ein “goldener Herrgott”

Rückblick zum Marzer Kogel - soo weit bin ich schon gegangen!
Rückblick zum Marzer Kogel – soo weit bin ich schon gegangen!

Nach 3 Stunden bin ich dann schon ziemlich müde und mache noch einmal 5 min. Pause auf einer Bank. Die letzte Stunde werde ich auch noch schaffen! Bald kommt schon mein Ausgangspunkt in Sicht – der ist aber noch ziemlich weit weg! Doch nach einer Weile sieht die Sache schon viel freundlicher aus – und nach ziemlich genau 4 Stunden (ohne die Pausen) treffe ich wieder bei meinem Auto ein.

Trotz der Wärme noch Eis auf dem Teich
Trotz der Wärme noch Eis auf dem Teich

Die letzte Steinsäule für heute
Die letzte Steinsäule für heute

Mit dem vielen rauf und runter sind insgesamt doch 325 Höhenmeter zusammengekommen, aber auch – das zählt für mich mehr – immerhin 17 Kilometer! Damit bin ich trotz Müdigkeit schon ganz zufrieden!

Nachdem ich wie immer ziemlich hin und her überlegt habe, wo ich hingehen könnte mit Schneeschuhen, hab ich mich für die Gschwendthütte entschieden. Ich kenne sie nur im Sommer, im Winter war ich dort noch nie.

Mit dem Auto kann man von Hohenberg ziemlich weit ins Steinparztal hineinfahren, bis zu einem kleinen Parkplatz. Von hier aus gehen auch die Tourenschifahrer hinauf. Zunächst noch auf der Hüttenzufahrtstraße, die im Winter aber nicht geräumt wird, bis zur ersten Rechtskehre. Dort gerade aus weiter auf teilweise steilem Waldweg. Es liegt sehr wenig Schnee hier, gibt sogar einige längere apere Stellen.

Wenig Schnee

Wenig Schnee

Ich plage mich sehr, bin so gar nicht fit. Bei der Querung mit der Straße angekommen, empfiehlt mir eine Einheimische, auf der Straße weiterzugehen. Wird wohl ein bissl länger dauern, ist aber sicher viel weniger anstrengend. Auch die Straße ist großteils aper, am bergseitigen Rand ist aber noch Schnee genug (der Rest oft Eis, für mich daher eh nicht begehbar).

Fürwahr - ein Ochsenstück!

Fürwahr - ein Ochsenstück!

Den Weg weiter? oder links die Straße?

Den Weg weiter? oder links die Straße?

Beim Sommer-Parkplatz

Beim Sommer-Parkplatz

Das letzte steile Stück vom Sommer-Parkplatz hinauf zur Hütte plage ich mich wieder ziemlich, aber nach insgesamt 2 Stunden bin ich am Ziel – paßt eh für meine momentanen Möglichkeiten! Die Hütte ist gut geheizt und das Essen auch bestens. Eine sehr reichhaltige Hüttensuppe (mit viel Gemüse und Rindfleisch) und eine große Portion Schokonusskuchen bringen wieder Energie.

Rückblick auf die Hütte

Rückblick auf die Hütte

Für den Abstieg wähle ich auch im unteren Teil die Straße, die steilen, aperen Wegabschnitte sind nichts lohnendes. Auch unten ist die Straße oft nur mehr am Rand schneebedeckt, mit Schneeschuhen macht das weniger Probleme als mit Schi. Außerdem geht’s bergab viel schneller und nach knapp 1 ½ Stunden bin ich schon wieder beim Auto.

Das wird noch länger nicht schmelzen.

Das wird noch länger nicht schmelzen.

So wirklich lustvoll wars eher nicht, aber ich war draußen, hab mich bewegt (und geschwitzt) und blauen Himmel gesehen (Sonne wenig, da der Weg meist im Graben verläuft) – im Gegensatz zur grauslichen Nebelsuppe daheim.

Eckdaten: 1:50 (reine) Gehzeit rauf, 1:20 runter, 535 hm und ca. 10 km.

   

Eeeeeendlich wieder einmal eine Tour – und was für eine! Seit Mitte Oktober war ich nicht mehr unterwegs (von kurzen Spaziergängen mit dem Hund meiner Freundin abgesehen). Zitat aus Wolfgang’s Forums-Bericht:

„Die Jochart steht eigentlich zu Unrecht allzu sehr im Schatten ihrer bekannteren und höheren Nachbarn Reisalpe und Unterberg. Ein gut geeigneter Gipfel für eine Schneeschuhwanderung – und so gab es bereits im vergangenen Winter informelle Plaudereien mehrerer Forumsmitglieder über eine gemeinsame Tour. Es ging sich dann doch nicht aus, dafür zeichnete sich ab, dass nun knapp vor Jahreswechsel Zeit und Bedingungen noch passen sollten.

So machen sich Eli, Günter, Stefan und ich am 28. Dezember auf den Weg nach Rohr im Gebirge. Wir sind eine reine “Watschler-Gruppe” – wegen Unsicherheit über ausreichenden und genügend guten Schnee hat auch Günter seine Tourenschi zu Hause gelassen.“ Zitat-Ende.

Wie sich herausstellen sollte, war es auch die ideale Tour an diesem Tag – weil an vielen anderen Orten fast der ganze Schnee wieder weg ist (nur das Eis ist natürlich geblieben), wd. hier ausreichend davon noch vorhanden war.

Wir treffen uns um 9 Uhr in Rohr beim GH Kaiser Franz Josef. Bei „kuscheligen“ 8 Grad minus machen wir uns auf den Weg. Die Schneeschuhe bleiben nur kurz auf den Rucksäcken, bereits nach Überquerung der Nebenstraße Richtung Klauswirt bzw. Gries können wir sie dorthin tun, wo sie hingehören – unter die Schuhe.

Den Bauern mit dem großen, bösen Hund umgeht man neuerdings links und kommt dann hinter dem Hof wieder auf den ursprünglichen Weg. Erstaunlicherweise ist die Zufahrt zum Schacherbauern nicht so stark geräumt, sodaß man hier schon gut „watscheln“ kann. Nach dem Hof wird es etwas steiler, aber immer noch recht gemütlich, ideal zum Eingehen. Ich achte auf mein Tempo, hier ginge es noch halbwegs flott, aber der Weg ist noch weit und wird noch sehr steil.

Beim – neuerdings „eingehausten“-  Schacherbauernkreuz wird noch ein bissl steiler, später kommt man kurz aus dem Wald heraus. Hier sind wir früher (ohne Schnee) immer dem breiteren, aber unmarkierten Weg gefolgt – und haben dann kurz danach nimmer recht weitergewußt bzw. Weg gesucht. Der richtige, blau markierte Weg geht gleich links davon zunächst kurz leicht bergab. Bald aber kommt man zu der markanten rechts-aufwärts-Ecke.

Von nun an geht’s bergauf – und wie! Und im dichten Wald ist teilweise nur sehr wenig Schnee, und ich muß ziemlich aufpassen, meine Schneeschuhe nicht zu ruinieren. Und anstrengend ists auch – keuchkeuch. Kurze Rast, dort wo die östlich verlaufende Forststraße mit einer Kehre den Weg berührt (auf Amap noch nicht eingezeichnet, auf knapp 1000 m Höhe). Und weiter steil rauf.

Flacher wird es dann, wenn man rauskommt auf die große Wiese. Dort lockt etwas weiter rechts ein kleines Unterstandshütterl – eigentlich hatte ich ja vorgehabt, hier ev. abzubrechen, eine Pause zu machen und dann zurückzugehen. Mein sehnsüchtiger Blick dorthin wird mit einer eindeutigen Geste vom Berghasen (Günter) beantwortet – hinauf, nicht zum Hütterl!! Na gut – erstaunlicherweise hab ich eh noch Kraft für die restlichen gut 100 hm.

Die sich dann allerdings als rechte Wühlerei erweisen. Nicht ganz auf dem Sommerweg, sondern links davon in Serpentinen folgen wir einer Schispur. Was für Schneeschuhe nicht so optimal ist, aber das Stück ist nur kurz. Dann geht es wieder in den Wald, etwas weniger steil und dann kommt eh schon die Gipfellichtung und das etwas versteckt ganz rechts stehende Kreuz.

Wahnsinn – ich habs wirklich geschafft bis hierher! Und mit 2:20 reine Gehzeit gar nicht mal so übel. Ich bin sehr zufrieden – und die Schnauferei ist auch bald wieder vorbei. Wir queren hinüber zu den Haasenbankerln – der Herr Haas hat schon gewußt, wo er sie aufstellt. Direkt daneben ist eine große Wechte, aber die Bankerln liegen frei. Da es fast windstll ist, können wir eine kurze Ess-, Trink- und Fotopause machen, von hier hat man nach Westen einen ziemlich umfassenden Ausblick.

Danach machen wir uns an den Abstieg – und wieder mal zeigt sich, daß ich mich umsonst vor dem Abstieg im steilen Teil mit sehr wenig Schnee gefürchtet hab – die Herren beschließen, übers Hammerleck runterzugehen! Eine sehr gute Entscheidung. Drüben ist es zwar auch steil, aber viel mehr Schnee und daher viel leichter zu gehen. Einmal gibt’s sogar eine sehr lustige Rutschpartie von einer gr0ßen Wechte runter.

Vom Hammerleck aus nehmen wir dann aber die Forststraße, weil es im Wald sehr steil weiterginge und hier nimmer viel Schnee liegt. Die Straße hingegen ist sehr angenehm zu begehen. Das letzte flache Stück zieht sich etwas, und dann müssen wir noch auf der Nebenstraße zurück zum Gasthof gehen. Hier heißt es nochmal aufpassen, weil teilweise sehr eisig (und die Schneeschuhe wieder am Rucksack sind).

Mit dem Angebot, mich heimzufahren, überredet mich Günter, noch mit ihnen einzukehren. Ich bin jetzt schon sehr müde und wollte eigentlich gleich heim. Aber so – noch was trinken und essen ist kein Nachteil (abgesehen von der sehr rauchigen Gaststube).

Fazit: eine sehr schöne Schneeschuh-Runde, nicht allzu „aufwendig“ (zumindest, wenn man genug Kondition dafür hat). Ideal gewählt, weil viele andere Gebiete kaum mehr Schnee haben. Und die Kälte war hier gar nicht so arg zu spüren, offenbar war es sehr trocken – und kein bzw. kaum Wind. Danke an die drei „Burschen“ fürs Mitnehmen, auf mich warten, und an Günter fürs heimführen. „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“!

Eckdaten zur Tour: 2:20 hinauf, 1:50 hinunter, 620 hm und ca. 10 km.

Fotos von Wolfgang Apolin, Günter Berhart und Stefan Hutter.

Endlich wieder eine Wanderung mit dem Berghasen Günter! Er hat etwas ausgesucht, wo wir recht viel in der Sonne sind – wir gehen übers Bettelmannkreuz auf den Unterberg! Wie üblich bin ich ein bissl im Zweifel, ob mir das nicht zu viel sein wird (meine Kondition ist noch immer grottenschlecht), aber wird schon gehen. Im Notfall fährt er bis Baden.

Wir fahren durch das Piesting bis nach Pernitz, dort rechts weg nach Muggendorf und weiter hinauf ins Lamwegtal bis zum Ende, zum großen Parkplatz (von dem im Winter der Schibus hinauf fährt). Ein kleines Stück müssen wir an der Straße entlang zurück, bis links (nördlich) das Ramsental abzweigt. Hier kann man zwar auch parken, aber wir möchten nach der Wanderung nicht noch das Stück auf der Straße gehen müssen.

Dieser Aufstieg ist zurzeit noch ein wenig „verunstaltet”, weil im Vorjahr ein Wasserkanal vom Tal zur Enzianhütte auf dem Kieneck gebaut wurde (das Ramsental ist auch ein Aufstiegsweg aufs Kieneck). Teilweise kann man aber auch auf den ursprünglichen Waldweg ausweichen. Zunächst jedoch geht es eher flach eine Forststraße dahin. Bei der ersten Rechtskurve jedoch deutlich steiler durch den Wald hinauf.

Zweimal quert man die Straße (die ich im Winter für meine Aufstiege mit Schneeschuhen benutzt habe), dann kommt man zu einer hübschen Wiese und kurz darauf zur Wegkreuzung beim Bettelmannkreuz. Rechts ginge es hier zum Kieneck, geradeaus hinunter ins Triestingtal, wir aber wenden uns nach links (westlich), da wir ja auf den Unterberg wollen. Es folgt ein kurzes Steilstück zum Kirchwaldberg, dann geht es wellig sehr schön, immer wieder mit Ausblicken, dahin, bevor es wieder konstant bergauf Richtung Gipfel geht. Der markierte Weg verläuft dann eher flach zum Unterbergschutzhaus, unser unmarkierter, aber deutlicher Steig hinauf, zuletzt über die Schiabfahrten bis zum Gipfelkreuz.

Aufgrund des herrlichen Wetters haben wir dort eine ebensolche Aussicht! So ziemlich in alle Himmelsrichtungen und sehr weit, bis ins Gesäuse. Wir suchen uns einen Meter unterhalb des Gipfelkamms ein etwas geschütztes Plätzchen – es bläst doch ziemlich – und ich verzehre erstmal mein Weckerl, während Günter fotografiert. Dann gehen wir steil die Gipfelwiese hinunter zum Schutzhaus. Hier ist natürlich sehr viel los, trotzdem bekommen wir recht rasch etwas zum Trinken und Essen.

Der Rückweg verläuft eher unspektakulär zunächst entlang der roten Markierung, später auf der Schiabfahrt, die besser zu gehen ist, wie der schottrige, laubgefüllte Graben am Schluß. Einmal müssen wir ein bissl durch frisch gefällte Bäume durchturnen, ansonsten ist alles gut begehbar.

Wir haben beide diese Tour sehr genossen – und ich hab natürlich schon wieder umsonst gezweifelt! :-) Eckdaten: 800 hm, 3:50 Gehzeit und 12 km.

Fotos von Günter Berhart (außer das letzte).

So eine Runde oben auf der Schneealm will ich schon lange machen – heute paßt der Tag dafür. Das Wetter ist so schön, daß ich den Tag nützen muß, obwohl ich von gestern (Schneeberg) noch ein bissl müde bin. Ich fahre über die A2 und S6 bis zur Abfahrt Mürzzuschlag Ost, hinein nach Mürzzuschlag und ins obere Mürztal. Kurz nach Kapellen geht rechts eine schmale Straße hinein. Nach ein paar km kommt beim Bauer “Michlbauer” die Mautstelle (5 Euro), dann geht es noch kurz auf Asphalt und weiter Sandstraße schmal und teilweise recht steil hinauf bis auf 1460 m zum Parkplatz “Kohlebner Stand”.

Von dort muß man zunächst auf der (ab hier gesperrten) Sandstraße weitergehen, kommt an Sender und Unterstandshütte Kutatsch vorbei. Bald danach kann man bei einer Linksbiegung gerade auf einem Pfad weitergehen. Erst oben bei Erreichen des Almbodens trifft man wieder auf die Straße. Von rechts leuchtet das rote Dach des Schneealpenhauses herüber, dort will ich heute aber nicht hin.

Mein Ziel ist zunächst der Windberg (1903 m), vorbei an der Michlbauerhütte und den anderen Hütten des kleinen Almdorfes erreiche ich ihn in großem Linksbogen. Er macht seinem Namen wieder einmal alle Ehre, bzw. heute ist er eigentlich ein “Sturmberg”. Trotz der wieder sehr schönen Aussicht in alle Richtungen halte ich mich nicht lange auf, nur fürs Eintragen ins Gipfelbuch und ein paar Fotos nehme ich mir Zeit.

Ich wandere nun weiter nach Westen in Richtung Hinteralm, bis zu einer Wegkreuzung auf der Knopperwiese. Von hier führt mein Weg in oftmaligem kurzem Auf und Ab wieder retour Richtung Almboden. Zuvor kommt bei der Brunnwiese von rechts unten der Weg durch den Karlgraben herauf. In ca. 1 ¼ Std. ab Gipfel bin ich wieder zurück bei der Michlbauerhütte. Der Weg unten durch die Senken ist zum Glück windgeschützt, bei der Hütte bläst es aber wieder etwas.

Ich vergönne mir einen Hüttentopf, mit viel Gemüse, Rindfleisch und Nudeln drin. Am Nebentisch sitzt ein Mann, etwa gleich alt wie ich. Das Gesicht kenne ich nicht, aber er erkennt mich! Es ist maxrax aus dem Forum GT! Wir plaudern sehr nett eine Weile, dann machen wir uns beide wieder auf den Weg. Seiner ist noch recht lange, meiner zum Glück nicht mehr.

Beim Abstieg nehme ich nicht den Pfad vom Hinweg, sondern bleibe auf der Almstraße, die man aber großteils auf Wiesenwegen daneben vermeiden kann. In gut einer Stunde bin ich wieder beim Auto. Ziemlich müde, aber sehr zufrieden mit dieser weiteren sehr schönen Wanderung! Im Bereich des Aufstiegs und bei der Michlbauerhütte war einiger Betrieb, aber kaum den Gipfel in die andere Richtung verlassen, war ich schon wieder ganz alleine. Eckdaten der Tour: 4 Std. Gehzeit, 750 hm (incl. der vielen Gegensteigungen), ca. 12,5 km.

Schon seit langem liegt noch ein Gutschein für eine Berg- oder Talfahrt mit dem Salamander auf meinem Tisch. Den muß ich heuer noch verbrauchen – was mach ich damit? Ahja, Fadensteig! Den bin ich schon seit ca. 30 Jahren nimmer gegangen. Und den Gutschein fürs Runterfahren verwenden.

 Ausgangspunkt ist Losenheim bei Puchberg am Schneeberg. Da mir jedoch der Höhenunterschied von dort zu groß ist, lasse ich mich vom Salamander-Sessellift auf den Fadensattel schaukeln und erspare mir so ca. 350 hm (und das gratis, weil mit NÖ-Card bezahlt). Vorher war ich noch in Puchberg am Bahnhof und hab mir mein per Email bestelltes Ticket für die Talfahrt geholt. Das Auto bleibt dort, ich fahre mit dem Autobus nach Losenheim.

Es ist in der Früh noch sehr kalt, ich hab so etliches an und trotzdem ist mir kalt. Das ändert sich nach dem Aussteigen vom Sessellift recht bald, weil es geht sofort so richtig “zur Sache”, d.h. steil bergauf. Zunächst im Wald auf leicht gerölligem Pfad, sehr rutschig, weil noch taunass. Nach ca. einer halben Stunde kommt man unvermittelt aus dem Wald raus und steht vor der ersten Felspassage.

Hier ist nichts mehr rutschig, weil schon in der Sonne. Anregende, ganz leichte “Kraxelei” bringt mich höher, die Felsen hören vorerst auf, dafür ist ein steiler Schutthang zu überwinden. Der Weg ist aber in vielen Serpentinen gut angelegt und daher halbwegs bequem. Dann folgt die berühmte Querung nach rechts (im Winter sehr “haarig”, jetzt harmlos). Das gespannte Drahtseil ist wohl eher für den Winter gedacht, jetzt ist es nicht wirklich notwendig.

Dann folgt nochmal ein kurzer Abschnitt in den Felsen und dann ganz plötzlich – draußen aus dem Steig! Eine Wiese mit vielen kleinen Enzianen, wie gemacht für eine Pause. Die vor allem auch deshalb, weil die Fernsicht recht gut ist und man von hier so viel sieht, das ist einfach “unglaublich”. Von Rax über Schneealm, Hochschwab, wahrsch. Gesäuse, weiter Ötscher, Göller und der ganze Kamm bis zum Obersberg, Handlesberg, Eisenstein und Hohenstein, Muckenkogel, Hinteralm, Reisalm und Hochstaff, Unterberg, usw. usw.

Ich reiß mich dann aber doch los von diesem prachtvollen Anblick, es warten noch 350 hm auf mich, mäßig steil und gut gangbar. Der Weg endet bei der Fischerhütte, wo wetterbedingt sehr viel los ist. Ich habe aber Glück und bekomme sehr rasch was zu Essen und Trinken. Kurz nachher ist die Schlange bereits sehr lang.

Nach ausgiebiger Pause mache ich mich auf den Weg zur Bergstation des Salamander. Da ich den grobschottrigen Fahrweg von der Fischerhütte runter so gar nicht mag, gehe ich hinüber zum Klosterwappen, dem Gipfel des Schneebergs. Der Abstieg von dort ist zwar auch steil, aber viel besser gangbar wie drüben. Ich gebe jetzt ein bissl Gas, da ich nicht genau weiß, wie lange ich brauch und ja zeitgerecht zur Abfahrt des Zuges dort sein muß. Kurz vorm Damböckhaus stecke ich dann wieder zurück, es geht sich leicht aus.

Vom Damböckhaus nehme ich den rechts um den Waxriegel führenden Trampelpfad (das ist eine breite “Straße”, kein Pfad), letztes Mal bin ich ja links rum den Weg gegangen. Ich muß nicht mehr lange warten, bis ich wieder ins Tal ruckeln darf. Gehzeit: 2:40 bis zur Fischerhütte, 1:10 bis zur Bergstation, ca. 7,5 km und insgesamt (ein paar kl. Gegensteigungen oben) ca. 900 hm. Sehr zufrieden mit dem gut genützten Tag!

Die ersten vier Tage sind ja in den “Nockberge”-Beiträgen schon beschrieben. Am Donnerstag 16.9. haben wir den Vormittag bei trübem, aber trockenem Wetter am Parkplatz des Römerbads verbracht – Startgelände der Alpenfahrt 2010 Classic Rallye! Über 150 Oldtimer, vom 30 PS Spuckerl bis zum weit-über-400 PS ehemaligen Rennauto war da alles vertreten, was in Österreich und in Europa Rang und Namen in der Szene hat. Ich mach mir ja an sich aus Autos weiter nichts, aber das hier war schon interessant anzuschauen.

Unmittelbar nach dem Start, bei dem von einem Moderator zu jedem Fahrzeug und seiner Besatzung etwas erzählt wurde, gab es die erste Sonderprüfung, eine Kurven-Strecke gleich am Parkplatz, wobei es hier – wie auch insgesamt in der Wertung – nicht um Schnelligkeit, sondern um das Einhalten eines genauen Schnitts geht. Zusätzlich natürlich auch um die Einhaltung der vorgegebenen Strecke – zu finden mittels Roadbook des Veranstalters, markiert ist nicht und die Strecken sind auch nicht gesperrt. Der maximale Schnitt ist 50 km/h, rasen ist also nicht. Beim Schnitt wird v.a. auf die alten bzw. PS-schwachen Fahrzeuge Rücksicht genommen, sodaß jeder annähernd die gleichen Chancen hat.

Wer sich mehr dafür interessiert, findet unter www.alpenfahrt.com alles über die Fahrt und die teilnehmenden Fahrzeuge. Einige hab ich fotografiert, leider sind v.a. die Bilder der in Bewegung befindlichen Fahrzeuge nicht sehr scharf geworden (da muß ich noch draufkommen, wie man das macht mit der Kamera). Die Bilder sind HIER zu besichtigen.

Den Nachmittag haben wir dann mit lesen, surfen, und im hauseigenen Hallenbad plantschen verbracht. Am 17. (Freitag) haben wir das Römerbad besucht. Da haben wir uns – verwöhnt von z.B. Loipersdorf – ein bissl zu viel erwartet. Sehr klein, keine besonderen Attraktionen, und in den Liegeräumen zu heiß. Nach dem Mittagessen waren wir nochmal im Wasser, danach sind wir dann gleich raus und ins Hotel. Es hat an dem Tag immer wieder, teilweise ziemlich stark geregnet (die armen Fahrer von der Rallye, die auch an diesem und am nächsten Tag unterwegs waren!). Ich konnte aber zwei kurze Regenpausen nutzen, um auch ins Freie hinauszuschwimmen.

Und am 18. dann Heimfahrt, wieder über die Turrach, aber ohne Zwischenstopp – bei +3 Grad (auf ca. 1800 m) und bereits angezuckerten Bergen ringsum wär das nicht wirklich lustvoll gewesen. Ich war schon froh, daß es nicht unter 0 Grad hatte – wir waren natürlich mit Sommerreifen unterwegs. War aber kein Problem, dank umsichtiger Fahrweise meines Eheschatzis. Achja, im Murtal wars dann trocken und in NÖ bereits blauer Himmel und Sonne!

Resumee dieses Urlaubs: so zufrieden war ich schon lange nimmer mit einem Urlaub! 4 schöne Touren – mehr hätt ich eh nicht derpackt momentan, die Alpenfahrt – bei sowas wollt ich immer schon mal zuschauen, aber extra irgendwohin fahren war bisher zu viel Aufwand – und der Regentag hat uns überhaupt nicht gestört. Außerdem fahr ich lieber bei Schlechtwetter wieder heim, als bei Schönwetter – so wie vor 4 Jahren nach unserem ersten BKK-Aufenthalt, wo wir fast eine ganze Woche nur Regen hatten – und am Heimreisetag das schönste Wetter! BKK und Sporthotel Kostmann – wir kommen sicher wieder!

Nockberge: Pfannock, 15.09.2010

Heute nützen wir die KärntenCard, die wir gratis bekommen haben vom Hotel aus und fahren von St.Oswald mit der Nationalparkbahn auf die Brunnachhöhe. Von hier führt unser Weg zunächst sehr aussichtsreich und nur leicht bergauf Richtung Mallnock. Am Beginn des Aufstiegs auf diesen wenden wir uns jedoch nach links und gelangen leicht fallend auf gutem Weg zur “Roten Burg“, einer Felsgruppe aus stark rötlichem Gestein.

Weiter geht es nun um diese herum und etwas fallend in den Oswalder Bocksattel. Und nun beginnt der großteils steile Aufstieg zum Pfannock. Zunächst recht felsig, aber gut gangbar hinauf zu den kleinen Pfannseen. Dann teilweise etwas flacher in die Scharte zw. Großem und Kleinem Pfannock – und zuletzt wieder steil, direkt am Grat hinauf zum Gipfel. Der Grat ist relativ breit, kein Problem für uns beide.

Aufgrund des Windes machen wir nur kurz Pause oben, tragen uns ins Gipfelbuch ein und schauen ein bißchen um. Dann wieder hinunter in die Scharte, wo wir ein etwas geschütztes Plätzchen suchen, damit ich mein Weckerl verzehren kann. Weiter geht es kurz eine Querung, dann noch einmal steil hinunter in die Erlacher Bockscharte. Dieser Weg ist allerdings recht gut angelegt, mit vielen kleinen Serpentinen.

Von der Scharte gehen wir links weiter hinunter, den Weg, den wir gestern Richtung Predigerstuhl hinaufgegangen sind, zur Erlacher Bockhütte. Hier machen wir nochmals Pause, essen eine Gemüsesuppe und füllen den Elektrolythaushalt auf (nein, nicht mit Bier, sondern mit Most einerseits und Hollersaft andererseits).

Nun haben wir noch eine Stunde Weg vor uns, zunächst hinauf in die Arkerscharte und hinunter zur Oswalder Bockhütte (den Weg sind wir gestern raufgekommen), von dort dann auf breiter “Promenade” leicht bergauf zurück zur Brunnachhöhe. Hier sind viele Menschen unterwegs, aber auch weiter oben war heute recht viel los.

Mit der Bahn fahren wir sehr bequem wieder hinunter nach St.Oswald. Sie hat uns die Tour doch deutlich erleichtert, zumindest die mühsame Anfahrt zum Erlacherhaus erspart, das ein weiterer möglicher Ausgangspunkt gewesen wäre, mit mehr Höhenmetern, aber kürzerer Strecke.

Mit dieser Tour ist nun Schluß mit Wandern, ab morgen soll es regnen – was uns nicht stört, weil wir die zwei noch ausständigen Urlaubstage eh zum Relaxen (bzw. Thermenbesuch) brauchen. Schon heute nachmittag zieht es zu, dabei war bis dahin heute eigentlich der schönste Tag! Morgen wartet noch ein Schmankerl auf uns: die Oldtimer, die an der hier derzeit stattfindenden Alpenfahrt teilnehmen! Eckdaten der heutigen Tour: 580 Höhenmeter, gute 3 ½ Std., 11 km.

Heute haben wir eine größere Tour vor. Zunächst jedoch müssen wir zum Ausgangspunkt fahren, dem Erlacherhaus. Von Bad Kleinkirchheim hinunter nach Radenthein, dort rechts wieder hinauf nach Kaning, und weiter auf einer sehr schmalen Asphalt-, später Sandstraße weit hinein in das Langalmtal bis hinauf zum Erlacherhaus im Talschluß.

Von dort gehen wir ein kurzes Stück die Zufahrtsstraße zurück, dann links hinauf, zunächst auf breitem Weg, später einem Pfad bis unterhalb der Oswalder Bockhütte. Bei einer Wegkreuzung links weiter, über den Arkersattel zur Erlacher Bockhütte (beide einfach bewirtschaftet).

Bock hat übrigens nichts mit einem männlichen Schaf zu tun, sondern kommt von Pochen – die Gegend war früher Bergbaugebiet! Abraumhalden kann man jetzt noch erkennen, Betrieb ist dort schon lange keiner mehr.

Von der Erlacher Bockhütte gehen wir weiter hinauf Richtung Erlacher Bockscharte (von dort ginge es weiter auf den Pfannock, den wir für morgen vorhaben), kurz vorher jedoch links weg und in einem großen Linksbogen, teilweise steil, hinauf auf die Höhe. Der Predigerstuhl ist sozusagen das “Dach” der Zunderwand.

Diese ist insofern interessant, als sie von einem quer durch die Nockberge verlaufenden Kalkband gebildet wird, während ansonsten kristallines Gestein (auch “Urgestein” genannt) vorherrscht. Man merkt es einerseits an der sehr hellen Farbe des Gesteins – Kristallin ist viel dünkler – andererseits daran, daß es solche senkrechten Wände wie die Zunderwand sonst hier nicht gibt.

Nach einer kurzen Pause mit Stärkung für mich gehen wir weiter, immer oberhalb der Abbrüche entlang bis zu einer Scharte mit Wegkreuzung. Von hier könnte man sehr steil und schottrig direkt bergab Richtung Erlacherhaus gehen. Wir wollen es aber bequemer haben und wählen den flacheren Weg über den Nassbodensee, den wir von einer Besteigung des Gr. Rosennock schon kennen.

Tja, aber so kann man sich täuschen – von bequem ist bei dem Steig keine Rede. Zunächst einmal quert er einen sehr steilen Hang auf einem schmalen Pfad, gespickt mit ein paar “Kletterstellen”. Dann geht’s kurz steil hinunter und dann weiter sehr verwinkelt und immer wieder über große Blockhalden – da plage ich mich sehr! Die Stöcke nutzen da nichts und Gleichgewicht hab ich auch keines. Irgendwie komme ich aber dann doch über alles drüber und endlich ist der Nassbodensee erreicht.

Aber was ist das denn? Der ist ja fast leer! Hat es denn so wenig geregnet hier? Nur mehr eine Lacke finden wir vor. Und das komische “Trum”, das früher aus dem See herausragte und von uns “Nessy” getauft wurde, ist jetzt ganz heraussen. Was es sein soll, weiß ich aber noch immer nicht.

Wir gehen weiter hinunter zur Feldhütte. Es zieht sich ziemlich, ich bin nicht wirklich körperlich müde, aber geistig. Und mein Knie macht sich auch ganz leise bemerkbar. Aber jeder Weg hat einmal ein Ende und dafür beginnt ein neuer – die Almstraße, die uns von der Feldhütte zurück zum Erlacherhaus bringt.

Nachdem wir uns die Schuhe umgezogen haben, vergönnen wir uns noch jeder einen Kaiserschmarrn mit Apfelmus! Haben wir uns redlich verdient! Wir waren 4:10 unterwegs, diesmal waren es immerhin 10 km und 625 Höhenmeter. Wettermäßig wars heute deutlich besser, mehr Sonne und wärmer, im Lauf des Tages allerdings immer mehr Wolken.

Wieder einmal machen wir Urlaub in Bad Kleinkirchheim! Im Sporthotel Kostmann, wo wir schon zweimal gewohnt haben und sehr zufrieden waren, haben wir auch diesmal ganz kurzfristig ein Zimmer bekommen. Last Minute 240,- pro Person für 6 Nächte Zimmer mit Halbpension (super Essen!), Hallenbad, Sauna, etc. etc. – ein Wahnsinnspreis für ein 4*-Hotel! 

Am Sonntag, 12.9. fahren wir übers Murtal auf die Turrach (Abzweigung in Predlitz), wo wir immer Mittagspause machen. Nach dem Essen gehen wir auf den Schoberriegel. Eigentlich wollte ich weiter bis auf die “Gruft”, aber beim Aufstieg geht’s mir nicht besonders gut, kämpfe mit dem Kreislauf.

Am Schoberriegel reicht es mir dann, es ginge wieder runter und nochmal etwas höher rauf. Heute nicht, muß ja nicht sein. Die Aussicht ist auch von hier schön! Runter gehen wir denselben Weg und fahren dann weiter nach Bad Kleinkirchheim ins Hotel. Einchecken, auspacken, bissl hinlegen, dann ist eh schon Nachtmahl-Zeit.

Am Montag weckt uns die Sonne auf! Leider bleibt es nicht so, es zieht relativ bald zu, ist kalt und sehr windig. Später beginnt es zu regnen, da sind wir aber schon fast wieder zurück von unserer heutigen Tour.

Wir fahren über Patergassen und die Falkertstraße hinauf zum Falkertsee. Hier gibt’s ein paar Hotels und die “Heidi-Alm“, und im Winter ein kleines Schigebiet. Wir gehen zunächst in ein paar Minuten zum Falkertsee, dann an diesem vorbei und durch das Sonntagstal hinauf zur Falkertscharte.

Falkert und der benachbarte Rodresnock (auch Moschelitzen genannt) bieten etwas sehr interessantes: die beiden waren vor 1000en Jahren ein einziger Berg. Durch Zugkräfte an den Außenseiten gab es eine “Zerreißung“, die hier besonders stark ausgeprägt ist. Man sieht es in der Landschaft auch genau – die beiden dem Sonntagstal zugewandten Hänge sind steil und felsig, die jeweils abgewandten viel flacher und Bergwiesen. Durch die Felsen des Falkert geht sogar ein Klettersteig (der mir semi-lustvoll erscheint, aber ohne Klettersteig geht’s ja heutzutage nicht).

Der Weg durch das Sonntagstal geht anfangs eher flach, erst gegen Schluß etwas steil hinauf in die Falkertscharte. Hier wenden wir uns zunächst nach links zum Gipfel des Rodresnock, den wir in gut 20 min. von der Scharte erreichen. Einen längeren Aufenthalt sparen wir uns, zu unwirtlich ist das Wetter. Ein Foto von meinem Mann mit dem Kreuz und dann wieder runter zur Scharte.

Vom Rodresnock hat der Weg auf den Gipfel des Falkert etwas “suspekt” ausgesehen, sogar ich hab leicht gezweifelt, ob wir da wirklich raufgehen. Von der Scharte aus sieht er schon viel freundlicher aus. Nämlich zwar steil, aber immer in der Flanke, nicht direkt am Steilabbruch. Da gehen wir schon rauf, meint mein Mann – ja, das will ich ja selber auch.

Zwei kurze, ganz leichte Kletterstellen bereiten auch ihm keine Probleme. Nur einmal schnauft er kurz, ich schau rauf zu ihm – oh nein, nicht schon wieder – der Alptraum meiner schlaflosen Nächte! Ein Mann kommt mit seinem Mountainbike (schiebend) herunter! Wie der durch die Kletterstellen gekommen ist, ist mir ein Rätsel. Wieso Alptraum? siehe mein Schneebergbericht von vor wenigen Wochen!!

Auch hier machen wir keine richtige Pause, ich trage uns nur ins Gipfelbuch ein. Foto gibt’s keines, das Kreuz, das von der Ferne interessant aussah, entpuppt sich als etwas windschiefes, mickriges Holzkreuz. Wir wenden uns nun nach links (Norden) und gehen hinunter in eine Scharte, aus der mehrere Wege weitergehen. Wir nehmen den, der in großem Bogen unter dem Falkertköpfl hinunter zurück zum Parkplatz führt.

Es beginnt ganz leicht zu tröpfeln und bis wir beim Auto sind, geht das dann in Regen über. Das haben wir gut erwischt! Dazwischen muß ich aber noch eine kurze Pause machen: an den Heidelbeeren, die hier in Massen wachsen (und von etlichen Leuten am Hang gebrockt werden), kann ich nicht ganz vorbeigehen!

Eigentlich wollten wir heroben essen, aber die einladenen Almgasthäuser sind alle zu! Komisch, weil jetzt ist schon noch Saison und von “geschlossen” oder “Ruhetag” steht nirgends was. Find ich nicht ganz in Ordnung – gegessen haben wir dann unten in Kleinkirchheim. Die Runde war nicht lang, 7 km und 540 Höhenmeter, für die wir insgesamt 2:40 gebraucht haben.

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