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Freitag: endlich verspricht der Wetterbericht merkbar schöneres Wetter! Zunächst zweifeln wir noch ein bissl, denn natürlich regnet es wieder in der Früh. Aber Josey läßt sich (gottseidank) nicht beirren – wir gehen heute auf den Spieleckkogel. Damit wir wenigstens einen Gipfel erreichen in dieser Woche.

Das schönere Wetter läßt dann länger auf sich warten, aber es bleibt wenigstens trocken. Wir gehen zunächst wieder durch die Siedlung Lengau, dann aber bald auf einem Waldweg ziemlich steil weiter. Bei der Eiböckalm gibt’s eine kurze Trinkpause, dann geht es weiter, bis zu einer Kreuzung mit einer Almstraße. Die werden wir nachher für den Rückweg benutzen.

Kurz danach kommen wir an die Waldgrenze. Es ist ziemlich kühl, es weht ein unangenehmer Wind. In einer etwas geschützten Senke ca. 150 hm unter dem Gipfel machen wir eine kurze Pause. Danach ist ein kleines Schneefeld zu queren, das am Beginn ein paar Meter sehr steil hinaufgeht – wie ich da wohl runterkommen werde?

Danach geht es weiter auf schmalem Pfad, am Kamm entlang, etwas flacher als unten, nur die letzten 30 hm stellen sich wieder ziemlich auf. Auf dem Gipfel machen wir nur kurz Pause, Charlotte trägt uns ins Gipfelbuch ein. Bissl Aussicht schauen, ein paar Gipfelfotos und dann wieder runter in die Senke, in der es viel gemütlicher für eine längere Pause ist. Der Abstieg von der Schneewächte hat besser geklappt als gedacht (aber besser vorher fürchten! *g*)

Bald danach sind wir bei der Straße, die zwar viel weiter als der Weg ist, dafür aber auch viel flacher. Ich bin nicht die einzige kniemarode in der Gruppe! Am Schluß zieht es sich dann schon ein bissl – und jetzt möchte ich für einige Zeit keine Sandstraßen mehr sehen! *g* Für den Aufstieg (850 hm) haben wir ca. 2 ½ Std. gebraucht, für den Abstieg gut 2 Std.

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Damit ist diese Wanderwoche auch schon wieder zu Ende! Es war eine sehr nette, lustige Gruppe, wir haben viel Hetz miteinander gehabt! Vom Tempo her war es für mich ideal, ich war nicht die schnellste, aber auch nicht die langsamste. Auch die Tourendauer war für mich optimal, sozusagen ein kontinuierlicher Aufbau, bis zur längsten Tour am letzten Tag. Daß ich nach dieser nicht einmal sonderlich müde war, das hat mich sehr gefreut! Und ich habe meiner Höhenmeter-Statistik 3200 hm hinzufügen können, derz. Stand: 20.200 heuer (gegangen, nicht gefahren, wie vermutet wurde!!)

Josey’s Galerie vom Freitag und vom Samstag.

Samstag: noch einmal frühstücken wir gemütlich alle gemeinsam. Die meisten fahren heute wieder heim, nur Josey und Hilde und Elli bleiben noch einen Tag, Josey und Hilde fahren am Sonntag weiter nach Murau. Ich habe schon vor dem Frühstück fast alles eingepackt. Jetzt geht’s noch ans Zahlen (positive Überraschung – deutlich weniger als gedacht!) und allgemeine Verabschieden. Im Saalachtal die übliche Schleicherei, auf der Autobahn geht’s dann flott dahin. Kurz nach ½ 3 Uhr bin ich schon wieder daheim – und drücke mein daheimgebliebenes Schatzi wieder an mich!

Zum Abschluß möchte ich mich bei Josey für die Tourenplanung und -führung bedanken, und bei allen anderen für die nette Aufnahme in die Gruppe, die sich schon länger gut kennt! Ich kann mir durchaus vorstellen, bei so einer Woche wieder einmal dabeizusein!

Weitere (viele) Fotos wird es von Josey geben, wenn er wieder daheim ist! Z.B. die wackelige Brücke vom Mittwoch oder meinen Wächtenabstieg vom Freitag – und andere Lustigkeiten mehr!

Mittwoch: heute regnet es endgültig so, daß eine größere Wanderung nicht sinnvoll ist. Daher fahren wir mit zwei Autos nach Hinterglemm, flanieren ein bissl durch den Ort, gehen “shoppen” *gg* und kehren dann im neugebauten Naturfreundehaus (etwas über dem Ort gelegen) zum Mittagessen ein. Natürlich wird Angela auch hier herzlich begrüßt! (Keine Sorge, wir anderen eh auch!).

Köstliche Zwetschkenknödel werden verdrückt, aber auch ein Butterbrot mit hausgemachter Marmelade wird genossen. Anschließend bekommen wir eine Hausführung. Es gibt Zimmer in drei Größen, sehr schön, groß und sauber, jeweils mit Kochgelegenheit. Man kann aber auch im Speisesaal essen. Die Preise sind ausgesprochen moderat, eine echte Alternative für ein Hotel. Bonus im Winter: die Schipiste führt direkt am Haus vorbei!

Am Nachmittag hat es aufgehört zu regnen, ein bissl gehen wollen wir daher schon noch! Die typische Schlechtwettertour hier ist der Vogelalmgraben, der nach Süden geht in ein sehr langgezogenes Tal. Zunächst ist eine längere Steigung zu bewältigen, dann geht es fast eben im weiten Talboden dahin, auf einer Sandstraße (wieder einmal, aber bei dem Wetter besser geeignet wie ein gatschiger Weg).

Wir spazieren solange hinein, bis Josey meint “Umdrehen”. Nicht ohne vorher bei einer wackeligen Brücke, die in die weglose Botanik führt, das eigene Gleichgewicht zu testen! Am Rückweg beginnt es schon wieder zu nieseln, aber das macht uns jetzt auch nichts mehr.

Donnerstag: Na sowas, heute ist das Wetter ja noch schlechter wie gestern! Zunächst allerdings noch trocken, was uns Pläne für heute schmieden läßt: Zu Fuß nach Hinterglemm, zu Fuß oder mit der Seilbahn auf die Reiteralm, zum Kräutergarten und zu Fuß (oder mit der Seilbahn) hinunter.

Bis kurz vor Hinterglemm kommen wir trocken, dann beginnt es ziemlich zu wascheln. Zum Glück können wir uns unter einer Brücke, die über den Weg drüber geht, zunächst einmal unterstellen. Ich mache mich “regendicht” (Goretex-Überhose), andere haben einen Schirm zu diesem Zweck mit. Nachdem zwei kräftige Schauer durchgezogen sind, gehen wir weiter zur Seilbahn und fahren hinauf zur Reiteralm.

Da es oben genauso grauslich ist, erst mal Einkehr in der Sportalm. Eine innen sehr urige Hütte mit viel altem Holz, Trophäen, etc. Es gibt köstliche Heidelbeerpalatschinken, aber auch Suppe, etc. Und der Wirt spielt Zither und Akkordeon und singt dazu! Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt haben, kommt plötzlich die Sonne heraus! Kaum zu glauben!

Also gehen wir weiter zum Heilkräuter- und Alpenblumengarten. Teilweise sind die Blumen noch gar nicht eingesetzt, aber ein bissl was sieht man schon. Ein Hefterl als “Führer” gibt es auch dazu. Leider zieht es bald wieder zu, die Wolken wabern rauf und runter – und dann donnert es auch noch!

Also zurück zur Seilbahn und nix wie runter! Einmal dürfte es in der Nähe eingeschlagen haben, jedenfalls bleibt die Bahn abrupt stehen! Das hab ich schon gern, weils dann so unangenehm schaukelt. Nach wenigen Minuten geht es aber weiter hinunter. Bald nachher wird sogar abgestellt und die Mountainbiker, die unten aufs rauffahren warten, müssen sich gedulden.

Nachdem wir alle wieder unten angelangt sind, beschließen wir, mit dem Bus nach Hause zu fahren. Nach weiterem Regenhatscher ist uns nun nicht mehr. Nur Josey und Hilde sind wetterfest und gehen zu Fuß.

Josey’s Galerie vom Mittwoch und vom Donnerstag.

Montag: wie fast jeden Tag ist es trüb in der Früh und hat geregnet. Tagsüber ist es dann aber ganz brauchbar. Auf jeden Fall besser so, als die Sonne würde den ganzen Tag herunterbrennen! Wir gehen heute auf das Henlabjoch, einen Sattel im Grenzkamm zu Tirol.Wieder direkt vom Hotel weg, es geht gleich bergauf durch die Siedlung Lengau, dann auf Sandstraße und später einem schmalen Almpfad. Wir überqueren den Henlabbach, kommen an der Eibing-Grundalm vorbei und kommen dann zu der Almstraße, die von der Forsthofalm zur Eibing-Hochalm führt. Hier machen wir eine kurze Rast, die zum Jausnen und Fotografieren genützt wird.

Nach der Eibing-Hochalm gehen wir wieder auf einem Pfad weiter hinauf. Einiges an Blumen links und rechts des Weges will bewundert und fotografiert werden. Auch einige Altschneeflecken sind noch vorhanden. Nach 2 ¼ Std. kommen wir am Henlabjoch an, wo wir auf der windgeschützten Tiroler Seite eine längere Mittagsrast machen. Man sieht schön hinunter nach Kitzbühel und zu den dortigen Schibergen.

Von hier aus lockt noch (rechter Hand) die Sonnspitze, aber wir lassen es für heute gut sein. Josey benützt zwei etwas steilere Schneefelder für eine Schuh-Abfahrt, zum Gaudium der anderen. Rasch sind wir wieder herunten und gehen jetzt zur Forsthofalm. Die hat einen sehr urigen “Wurzelsepp” als Halter. Wir bekommen etwas zu trinken und zu essen. Dauert zwar ein bißchen, aber Erhard ist noch alleine, die Aushilfe kommt erst.

Von der Forsthofalm gehen wir dann die Almstraße hinunter zur Lindlingalm und über den oberen Weg wieder zurück zum Hotel. Heute waren wir immerhin schon 4 ¼ Std. unterwegs, und haben etwas über 700 Höhenmeter geschafft!

Dienstag: wettermäßig wie gehabt, nicht berühmt, aber “wandertauglich”. Nur durch den Wind weiter oben ziemlich kühl. Wir gehen heute über die Lindling- und die Ossmannalm Richtung Saaljoch. Dort oben gibt es viele wilde Krokusse, leider sind die meisten schon verblüht. Ein paar durfte ich aber schon noch bewundern.

Wir machen bei der Abzweigung des Weges Richtung Saaljoch (links) bzw. Oberreiter Joch (das wäre Richtung Henlabjoch) Pause. Weiterzugehen macht nicht viel Sinn, weil man von oben auch nicht viel mehr sieht, und die Wolken die ev. interessante Aussicht verdecken. Ein paar inspizieren noch eine nahegelegene, schon sehr verfallene Almhütte. Dann machen wir uns auf den Rückweg.

Nach “Gottfrieds Hütte” (das Privat-Refugium von Gottfried von der Saalalm) gehen wir auf der Almstraße weiter zur Saalalm, wo wir von Anita herzlich begrüßt werden. V.a. Angela kennt hier in der Gegend alle Leute von den Almen und wird immer mit Freude in Empfang genommen. Mit Kuchen und Saft stärken wir uns, nachher gibt’s noch eine Runde Schnaps von Anita.

Als Abstieg zur Lindlingalm benutzen wir den “Wanderlehrpfad“, der auf Tafeln empfiehlt, wie man sich gscheiterweise beim Wandern richtig verhält! Wir waren heute ca. 4 Std. unterwegs, und haben 640 hm bewältigt. Das mag vielleicht wenig erscheinen – aber die Woche war ja auch als “Genusswandern” ausgeschrieben!

Josey’s Galerie vom Montag und vom Dienstag.

Wie schon vorangekündigt, war ich mit Josey, seiner Frau Hilde und sechs weiteren Wanderern (Charlotte und Kurt, Hermi und Walter, Angela, Elli) eine Woche in Hinterglemm, genauer gesagt in Lengau (die letzte Ansiedlung im Talschluß). Gewohnt haben wir sehr komfortabel im Hotel Lengauer Hof bei Caroline und Robert Breitfuß. Mehr über Saalbach und Hinterglemm gibts übrigens (nebst einem Link hierher) auf blog.saalbach.com!

Die Hinfahrt am Samstag verlief problemlos, nur im Saalachtal (Lofer bis Maishofen) ists meist etwas mühsam, wenn man einen “Schleicher” vor sich hat. Das Wetter war, wie auch an den kommenden Tagen, etwas “zweifelhaft”. D.h. immer wieder Regen, dazwischen aber auch trocken (ja, sogar die Sonne haben wir mehrfach gesehen!).

Nach dem Bezug des Zimmers und dem Auspacken trafen wir uns zum Kennenlernen und für einen ersten gemeinsamen Spaziergang vor dem Hotel. Auf einer Sandstraße ging es eine gute halbe Stunde hinauf zur Lindlingalm. Hier wird allerhand geboten: ein Hochseilgarten in zwei Etagen, ein Holzspielplatz (“Schnitza’s Holzpark“) mit allerlei “Getier”, und das “Teufelswasser“, ein Wasserpark bzw. -spielplatz, der aber erst hergerichtet wird, weil eine große Lawine vieles zerstört hat. Der Lawinenkegel ist jetzt noch ziemlich groß.

Ein Teil der Gruppe möchte gerne noch weitergehen, ein anderer setzt sich in die Lindlingalm hinein, weil Hunger hat. So bleiben nur vier, die auf der Parallelstraße, auf der auch Autos fahren dürfen – und der “Talschlußzug” – gleich wieder zurückspazieren, im Nieselregen.

Am Abend gibt es ein fünfgängiges, ausgezeichnetes Menü! Vorspeise, Suppe, Salat vom reichlichen Buffet, Hauptgang und Nachspeise. Die Köchin Helga ist nicht nur sehr leutselig und kommt immer wieder in die Gaststube, um kurz zu plaudern, sie kann auch wirklich was! (und wenn ich als ziemlich kritischer Geist das sage, dann heißt das was!).

Am Sonntag unternehmen wir die erste, etwas längere Wanderung. Da unsere Wanderungen immer auch den übrigen Hotelgästen offenstehen, begleitet uns heute eine Familie mit drei Mädchen. Wir starten um 10 Uhr vom Hotel aus, gehen ein kleines Stück talaus, nicht auf der Straße, sondern auf einem Weg neben dem Fluß. Dann queren wir die Straße und steigen auf der “Sonnseite” hinauf zum Sonnhof, in etlichen Kehren, zunächst auf Asphalt, später auf Sandstraße.

Die Familie kehrt im Sonnhof ein, wir gehen noch weiter bis kurz vor die (noch geschlossene) Rosswaldhütte. Da es jetzt zu nieseln beginnt, kehren wir wieder um, einige Regenschirme werden aufgespannt, ich hab mir die Regenhose übergezogen. Beim Sonnhof machen auch wir nun Mittagspause. Der Regen ist schon wieder weg, hat nur wenige Minuten gedauert.

Vom Sonnhof gehen wir wieder auf dem Serpentinenweg hinunter und zurück zum Hotel. Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit Lesen im Zimmer – auch das gehört zu einem Urlaub für mich ganz wichtig dazu! An diesem Abend gibt’s ein “Gala-Dinner”, das sich vom normalen Abendessen durch einen 6. Gang unterscheidet, vor der Hauptspeise ein Sorbet!

Viele weitere Fotos in Josey’s Galerie vom Samstag und vom Sonntag.

Morgen fahre ich nach Saalbach-Hinterglemm (ganz genau noch hinter den Ort Lengau in den Lengauer Hof, ganz im Talschluß). Eine Wanderwoche mit Josey und seiner Frau Hilde und noch ein paar, mir noch unbekannten, Mitwanderern steht auf dem Programm. Das Wetter schaut zurzeit nicht gerade berühmt aus, aber ein bissl was werden wir schon machen können. Außerdem ist entspannen angesagt, und viele Bücher werden den Koffer schwer machen. Fad wird mir also wohl nicht werden.

Hiermit verabschiede ich mich schon mal von allen Bloggern hier, werde mich aber wahrsch. vom Urlaub aus melden, angeblich gibts dort Internet. Wünsche Euch eine schöne Woche!

Mit diesem Berg habe ich seit vielen Jahren “eine Rechnung offen”. Ich war damals oben, allerdings anders als diesmal von Türnitz aus, und hab es fast nicht geschafft. War damals allerdings etwas krank (Bronchitis), aber trotzdem – bis heute hat es gedauert, bis ich diese Scharte endlich (wenigstens fast) auswetzen konnte.

Heute bin ich mit Günter und Milena unterwegs. Eigentlich wollte ich über den – mir bekannten und faden – Stadelbergkamm aufsteigen (von Hohenberg aus). Kurz vorher meint Günter aber, wir könnten doch von Furthof aufsteigen und er würde nachher das Auto holen, weil wir auf jeden Fall in Hohenberg wieder runterkommen. Gute Idee, diesen Weg kenne ich eh noch nicht.

Es geht zunächst recht flach eine Forststraße in das Tal hinein. Dann beginnt ein sofort steiler Waldweg durch den Dachsgraben. Weiter oben wird es etwas flacher, man kreuzt drei Forststraßen und immer mehr Berge kommen ins Blickfeld. Wir halten uns mit Schauen aber nicht viel auf, weil vom Gipfel sieht man dann noch viel mehr.

Es kommt wieder ein sehr steiler Abschnitt, der aber auf vielen, kurzen Serpentinen ganz angenehm zu begehen ist. Dann kommt von links der Weg vom Stadelbergkamm (bzw. auch aus dem Högergraben) dazu. Jetzt kommen wir heraus aus dem Wald auf Wiesen mit Knabenkräutern und anderen Blumen und bald sind wir schon bei der Türnitzer Hütte. 2 ½ Std. haben wir gebraucht, für gut 900 Höhenmeter ganz ok.

Wir essen auf der am Wochenende einfach bewirtschafteten Hütte Suppe bzw. Kaiserschmarrn, genießen die Sonne und die Aussicht. Heute gibt es kaum Wolken, wir brauchen diesmal offenbar wirklich kein Gewitter zu befürchten. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns, also wieder los.

Zunächst gehen wir den Weg wieder hinunter, dann über eine große Wiese, wieder bergauf auf den Stadelberg und dann steil bergab zur Gschwendthütte. Auf der Wiese oberhalb gab es früher Schibetrieb, der Lift steht noch, ist aber nicht mehr in Verwendung. Bei der Hütte gibt’s nochmal was zu trinken und eine Mehlspeise. Bis hierher haben wir 1 ½ Std. gebraucht, etwas länger als auf den neuen gelben Wegtafeln – die normalerweise deutlich länger anzeigen, als ein Durchschnittsgeher braucht. Hier ist das aber nicht der Fall.

Wir machen uns auf die letzte Etappe unserer Wanderung, den Abstieg nach Hohenberg. Zunächst geht es eine sehr steile, rutschige Sandstraße hinunter zu dem Parkplatz, bis zu dem man mit dem Auto von Hohenberg herauffahren kann. Diese Straße ist immer mein “Sargnagel” beim Abstieg von der Gschwendthütte. Dann kommt die nächste “Gemeinheit” – es geht wieder bergauf! Aber nicht mehr sehr viel, dann endgültig nur mehr bergab.

Großteils im Wald, vorbei an einem sehr sonderbaren Gebilde (sieht aus wie ein überdimensionaler Bienenkorb, siehe Foto), dessen Bedeutung bisher niemand eruieren konnte. Ich werde einmal bei der Gemeinde Hohenberg anfragen, vielleicht wissen die ja, was das sein soll. Nach 1 ½ Std. von der Gschwendthütte sind wir unten im Tal, gehen die Asphaltstraße hinaus zur Hauptstraße, wo wir eine Bank finden, auf der wir auf Günter warten können. Der macht sich im Eilschritt (bzw. laufend, wie er nachher erzählt) auf nach Furthof, um das Auto zu holen.

Eine sehr schöne, lange Tour mit insgesamt 1170 Höhenmetern, ca. 17 km und insgesamt 5 ½ Std. Gehzeit – ich bin sehr zufrieden, meinen beiden Mitwanderern hat es auch sehr gut gefallen. Ein bißchen müde bin ich jetzt allerdings schon, das muß ich zugeben!

Fotos von Günter Berhart

“Zebraheh” – wos isn des??? In der Karte heißt der Berg “Zöberer Höhe“, die Steirer sagen halt dazu Zebara Heh – Zebraheh. Und wo ist die genau: Wenn man von der S6 die Abfahrt Allerheiligen-Mürzhofen runterfährt (Ri. Leoben eine nach Kindberg), durch Mürzhofen durch nach St.Marein – St.Lorenzen und weiter Richtung Parschlug, dann steht der Berg “rechts oben” (d.h. nördlich davon).

Man kann eine schöne, lange Runde machen, über 3 (oder 4) weitere Gipfelchen und eine Jausenstation und kommt dann wieder zum Ausgangspunkt, dem kleinen Dörfchen Pogier, kurz vor Parschlug. (Von dort kann man auch raufgehen, hätte dann aber einen längeren Straßenhatscher am Rückweg.)

Wir – Günter und ich – starten kurz vor 9 Uhr und gehen über die kleine (unbewirtschaftete) Bayerlhütte und einen inoffiziellen Abkürzungsweg in gut 2 Stunden auf die Zöberer Höhe. Schon unterwegs wird die Aussicht immer weitläufiger, vom Gipfel gibt es fast eine Rundumschau.

Im Süden auf der anderen Seite des Mürztales sieht man das Rennfeld mit dem Sender, links dahinter den Hochlantsch. Nach Westen zu die Eisenerzer Alpen und anschließend (schon nach Norden) der gesamte Hochschwab, vom Trenchtling-Stock über viele bekannte Gipfel bis zum Staritzen-Ostgipfel und dem Hochanger. Erst vom Weiterweg sieht man dann auch noch den Rauschkogel und die ganze Veitsch samt Wildkamm.

Das das Wetter sicher ist (dachten wir halt) und wir genug Zeit haben, verbringen wir eine sehr lange Mittagspause auf der Wiese unterhalb des Gipfels. Essen, Aussicht schauen und Berge erkennen, fotografieren, Wolken schauen und Seele baumeln lassen – aber irgendwann (nach 1 ¾ Std.) brechen wir doch wieder auf.

Nun geht es in mehrmaligem Ab und Auf über den Schreinerkogel, den Rosskogel und das Hochegg (unterwegs nimmt Günter auch noch den Rührerberg mit) weiter. Von diesem letzten Gipfel steil hinunter bis zum Hochegger (Bauer) und weiter zur Jausenstation Schäffer.

Hier machen wir nochmal Pause und genehmigen uns einen köstlichen Rhabarberkuchen. Und ich fülle meine Trinkblase auf, die heute schon fast leer ist. Und einen halben Liter Apfelsaft gibt’s zusätzlich.

Dann machen wir uns auf den restlichen Abstieg, der sich noch ziemlich zieht. Günter telefoniert mit seiner Partnerin und meint, da habe sich jetzt eine schwarze Wolke gebildet, aber Gewitter sei keines angesagt. Im selben Moment rumpelt es hörbar! Und die Wolken werden rasch mehr. Also ein paar Zähne zugelegt, wir haben noch weit zu gehen. Der Weg ist aber gut und eher flach, so kann auch ich ein flottes Tempo einschlagen.

Es beginnt dann auch zu regnen und das Gewitter kommt näher, aber allzuviel wird zum Glück nicht daraus. Nur feucht, aber ordentlich dampfend vom schnellen Gehen kommen wir gegen 17 Uhr wieder beim Auto an. Ich bin sehr zufrieden mit mir, das war eine nicht nur sehr schöne, sondern für mich auch “ordentliche” Tour! Vielen Dank an meinen Tourenpartner Günter, der mich wie schon so oft begleitet hat!

Gesamtgehzeit ca. 5 ½ Std., Gesamt-Höhenmeter ca. 1100 m, Gehstrecke knappe 20 km. Damit habe ich auch im heurigen Jahr die 15.000-Höhenmetermarke überschritten (voriges Jahr um diese Zeit hatte ich erst knapp 10.000!).

Fotos von Günter Berhart.

Vergangenes Wochenende war ich nicht unterwegs – Samstag Lauf in Langenzersdorf, Sonntag bei Schwiegermutter in Judenburg – und dieses auch nur am Sonntag, weil Samstag Wetter nicht berauschend, und außerdem wollte ich wieder mal einen ganzen Tag mit meinem Mann verbringen (der vorher drei Tage auf Seminar war). Für diesen Sonntag suche ich mir eine eher kurze, leichte Tour, da ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin (Hals und Nase, eh nur leicht, aber bin bissl schwach). Ein Blick in meine Touren-Datenbank, wo war ich schon länger nicht? Ah – auf der Gauermannhütte!

Auf die Dürre Wand kann man von mehreren Seiten, kürzer oder länger, gehen. Nur von Nordwesten nicht, auf dieser Seite gibt’s keinen Weg, nur steile (Fels-)Wände. Ich entscheide mich für den Aufstieg von Frohnberg aus, am Kamm entlang. In die kleine Siedlung Frohnberg kommt man, wenn man vom Piestingtal in Reichental abzweigt Richtung Puchberg, und nach wenigen Kilometern in Miesenbach rechts hinauf fährt.

Der Weg geht großteils im Wald, wo es noch sehr feucht ist, von den vorangegangenen Regenfällen. Anfangs eher flach, später dann eine Weile ziemlich steil geht es bergauf. Ich lasse mir Zeit, will meinen Körper nicht überfordern. Das letzte Stück ist dann wieder etwas “komoder”, außerdem geht es immer wieder direkt an der Kante dahin mit schönen Ausblicken (fürs Fotografieren leider zu diesig). Und dann – heraus aus dem Wald und schon steht man vor der Gauermannhütte!

Ich steige noch die paar Meter hinauf zum Gipfelkreuz und betrachte ein wenig die Aussicht. Zum ausgiebigen Berge-bestimmen bin ich zu müde, das freut mich heute nicht. Einige sind so eindeutig, daß ich sie auch ohne Nachdenken sofort erkenne.

Dann runter zur Hütte und erstmal hinsetzen, ausruhen, was trinken. Dann Suppe und – sehr außergewöhnlich für mich! – eine kleine Portion Schweinsbraten! Fast so gut wie bei der Schwiemu, schön mit Fettrand und weichem Fleisch, das auch nach Schweinsbraten schmeckt!

Nachdem ich kurz mit Günter telefoniert habe, der heute seine jährliche Schneeberg-Überschreitung macht (vom Höllenthal über den Stadelwandgrat hinauf zum Gipfel und über den Fadensteig runter nach Losenheim) und mich ausgiebig ausgeruht habe, mache ich mich an den Abstieg.

In etwa parallel zum Kammweg führt südöstlich am Hang entlang ein Weg zurück, der mehr über Wiesen geht wie oben. Immer wieder bleibe ich stehen, mache ein paar Fotos – und lasse vor allem das satte intensive Grün auf mich wirken. Kurz setze ich mich auf eine Bank, aber jetzt ist es mir hier schon zu heiß.

Ein Stück geht es dann auf Asphalt durch die kleine Siedlung Ungerberg, dann weiter einen schmalen Waldpfad, der am Schluß in einen kurzen, sehr steilen Abstieg mündet – und dann bin ich auch schon wieder in Frohnberg.

Gehzeit hinauf knapp 2 ½ Std. (das geht aber normal leicht in 2 Std.), runter ca. 1 ½ std. 640 Höhenmeter, ca. 9 km. Nicht viel, aber besser wie gar nichts.

Nachdem ich ca. 10 Tage Pause gemacht habe, weil mein Knie ja etwas weh getan hat, hab ich es am 7.5. wieder probiert, 6 km sehr langsam (im Helenental am neuen Radweg) – kein Problem, kein Schmerz. Und am 8.5. war ich im orthopädischen Spital Wien-Speising bei einer Laufanalyse. Ergebnis: höchstwahrscheinlich Ursache des Schmerzes die zu schwache Hüftmuskulatur. Ich bekomme eine CD mit allen Videos und Fotos, die am Laufband gemacht wurden + viele Übungen zu Kräftigung aller fürs Laufen wichtigen Muskeln (und mündlich viele Tipps und Erklärungen). Und die Freigabe für den 9. Langenzersdorf 10 km!

9.5.: Erster Bewerb heuer – endlich! Nachdem ich mich am 1. Mai in Leobersdorf nicht getraut hatte (wegen dem Knie), gehts heute endlich los! Beim “1. Langenzersdorfer Ma(i)rathon” (Halbmarathon, 10 km, 5 km und jede Menge Kinder- und Schülerläufe kurz) starte ich gemeinsam mit Günter 10 km. Günter macht für mich den “Hasen” – das ist sozusagen ein Schrittmacher, der einen durchzieht, möglichst gleichmäßig (das kann er perfekt) in der gewünschten Zeit, einen warnt vor Hindernissen, etc. etc. Wir beide sind schon ein erfahrenes “Gespann”! So wirds eine Zeit, mit der ich absolut zufrieden bin: 1:05:14! Das Knie hält ganz gut, nur die Wärme macht mir am Schluß etwas zu schaffen, aber ich hab mich durchgekämpft.

11.5.: Heute gehe ich schon vorm Frühstück laufen, nur eine kleine Runde, für mehr ist nicht Zeit (und ich soll ja eigentlich jetzt nicht lange laufen, solange die Muskulatur noch schwach ist). Für die “Kleine Sooßrunde” 3,8 km brauche ich 28 Min. Und es geht sehr zäh. Wieder einmal frage ich mich, WIE ich vorgestern 10 km in 1:05 gelaufen bin! Allerdings ist es jetzt (8 Uhr) schon gut warm und ziemlich schwül – so gar nicht mein Wetter.

Gleich am nächsten Tag nach dem Bahnwanderweg bin ich wieder unterwegs. Diesmal mit meiner Freundin Milena, bei viel besserem Wetter, in lieblicherer Gegend. Aber auch nicht weniger lang und mit nicht viel weniger Höhenmeter. Wir fahren nach Hainfeld, rechts am Bahnhof vorbei, über die Geleise und kurz dahinter parken wir. Ziemlich genau in nördlicher Richtung führt unser Weg Richtung Mittagsziel. Am Anfang gibt’s mal wieder zwei klitzekleine “Verhauer” von mir – am ersten bin ich unschuldig, wie sich am Rückweg rausstellt, beim zweiten war ich unaufmerksam (das kommt vom Tratschen, aber wir haben uns lang nicht mehr gesehen).

Danach gibt’s keine Probleme mehr, der Weg führt sehr hübsch und abwechslungsreich mal über Wiesen (oder eine Kuhweide), mal durch Wald, mal auf weichen Wegen, dann wieder auf Sand- oder Asphaltstraßen. Langsam geht es immer höher bis auf den höchsten Punkt zwischen “Hasenort” (da muß ich gleich an meinen Freund und Tourenpartner Günter denken, Kosename “Hase”!) und Sonnleiten.

Bis hierher hat es sich etwas gezogen, der Weg ist doch länger als ich dachte. Ein bissl müd von gestern bin ich auch noch, aber es geht trotzdem ganz gut. Wir haben uns zwischendurch auch einmal in eine Wiese gesetzt zum Seele baumeln, Sonne tanken und Aussicht schauen. Nun ist es aber doch nicht mehr sehr weit bis zum Kreuzwirt, bei dem wir nach 2 ¾ Std. reine Gehzeit einlangen.

13 Uhr – Mittagszeit! Der Wirt ist flexibel und bietet uns fleischloses an, auf Schnitzel und Schweinsbraten haben wir keine Lust. Das Essen ist gut und preiswert. Nachdem Milena sich noch einen Kaffee genehmigt hat, brechen wir wieder auf.

Der Rückweg geht eindeutig schneller, geht es doch zwar zunächst noch mal bergauf, aber dann fast nur mehr bergab. Die Zeit vergeht sehr schnell, aber auch jetzt gönnen wir uns noch einmal eine sonnige Wiese zum Sitzen.

Nach 2 ¼ Std. sind wir wieder in Hainfeld. Die Uhr sagt in Summe 675 Höhenmeter, die Karte abends daheim meint, schon wieder ca. 20 km. Ich bin müde, aber nicht erschöpft – und seeeeeeehr zufrieden mit diesem Wochenende!! Heute war auch mein Knie sehr brav, es hat sich kein einziges Mal gerührt.

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