Dreihütten-Runde – Hainfelder Kirchenberg, 14.10.2012
20. Oktober 2012 von Eli
Von Hainfeld – ich parke bei der Kirche – gehe ich über den östlichsten Weg zur Liasenböndlhütte – da war ich vor knapp 50 Jahren das letzte Mal! – und weiter auf die Hainfelder Hütte. Oben ist sehr viel los, kein Wunder bei dem schönen Wetter und an einem Sonntag. Leider gibt es nur Suppe und Kuchen, eine 50-köpfige unangemeldete Wandergruppe bringt die Küche in Bedrängnis. Dazu muß man wissen, daß die Bewirtschaftungsteams keine „Profis“, sondern ehrenamtliche Vereinsmitglieder sind.
Mein Abstieg führt mich bei der kleinen Lindensteinhütte vorbei. Von dort ein Stück am Zufahrtsweg, dann aber auf einem grün-weiß-grün (nicht weiß-grün-weiß wie sonst) markierten Weg, zuerst mitten durch einen Bauernhof durch, dann entlang von Weiden, später im Wald und unten wieder über Wiesen. Nach einem weiteren Hof zweige ich auf einer gelben Markierung rechts ab, entlang einer Stromleitung, Weg in dem Sinn gibt’s hier keinen, erst später wieder. Da aber gut markiert, komme ich wieder in Hainfeld bei der Kirche an.
Ich war ziemlich genau 3 Stunden unterwegs, und habe 525 Höhenmeter und 9,5 km „gesammelt“ – und den herrlichen Herbsttag genossen!
Das ist mein wahrer Hausberg, Eli, die halbe Kindheit habe ich auf der (bis vor einigen Jahren noch stehenden und originalgetreu erneuerten) alten Hainfelder Hütte verbracht! Irgendwo in den Buchenwipfeln könnte sogar noch ein Segelfliegermodell von mir hängen, wäre es aus Alu und nicht aus Peddigrohr gebaut worden…
Und was ich in jüngeren Jahren an Klettereien vollbringen konnte (mit Werner vor allem), habe ich mir auf der Kletterschule am Kirchenberg antrainiert.
Dazu Schigeschichte – jedes Wochenende Schitour zu Fuß hinauf, Abfahrten im Treppenschritt präpariert und mehrmals hinabgesaust. So um 1963 war das letzte Kirchenbergrennen – mein Vater Peregrin als traditioneller und mehrfacher “Kirchenbergmeister” dabei…
Wenn ich jetzt einmal die fast unverzichtbare “Altlasten-Inventur” angehe, um sie nicht der ungeschauten Vernichtung preiszugeben, die sicher einmal stattfinden wird, müssten sogar die Bilder davon auftauchen. Wäre ein nostalgischer Beitrag, wenn die Ötscher(vergnügungs)arbeit erledigt ist!
Grüße von uns beiden! ABB