Seekopf, Hirschwand und Falkenhorst (Wachau), 26.09.2012
27. September 2012 von Eli
Wir fahren über die A1 und S33 (St.-Pölten-Krems) bis zur Abfahrt Mautern, dann weiter auf der B33 (südliche Donaubundesstraße) bis Oberkienstock, eine Örtlichkeit ein paar km nach Rossatz. Es gibt dort auf einer Wiese links an der Straße einige Parkplätze. Und genau dort geht auch der Meurersteig los.
Er führt in gut gangbaren Serpentinen den steilen Abhang des Seekopfs hinauf, begleitet von gar seltsamen Figuren.
Oben steht eine kleine Warte, die eine herrliche Rundsicht, v.a. natürlich auf die Wachau, aber auch in die Berge (obwohl ziemlich diesig) ermöglicht. Wir gehen dann aber zunächst weiter, „flüchten“ vor der Pensionistengruppe, die gerade von der anderen Seite heraufkommt.
Nach ca. eine halben Stunde sind wir bei der Hirschwand angekommen. Durch einen Tipp einer Userin des Forums Gipfeltreffen wissen wir, daß der kleine Klettersteig auf der einen Seite hinauf- und der anderen wieder hinuntergeht – und daß man vorteilhaft auf der hinteren Seite aufsteigt, weil das der deutlich schwierigere Teil ist, und den leichten Teil als Abstieg nimmt.
Der Aufstieg ist gar nicht so einfach – hab ja heuer noch überhaupt keinen Felskontakt gehabt. Mit ein bissl Überwindung schaffe ich es aber gut hinauf.
Oben gibt es Platz für wenige Personen, das aber sehr gemütlich aufgrund stufenartig angeordneter waagrechter Felsplatten. Wir machen oben lange Pause, verzehren unsere Jause, genießen die Sonne und die Aussicht.
Der Abstieg ist dann rasch und leicht erledigt, fast wie eine Treppe leiten Absätze nach unten. Wir nehmen nun den gelb markierten Weg nach St.Lorenz hinunter. Zunächst geht es eher flach dahin, später wieder steil und etwas rutschig in Serpentinen. Immer wieder kommen wir an imposanten Felsgebilden vorbei, die teilweise ganz eindeutig auch beklettert werden.
Schon ziemlich weit unten machen wir einen kurzen Abstecher zu einer Felskanzel mit kleinem Kreuz, dem Falkenhorst. Von hier hat man natürlich eine sehr hübsche Sicht auf die Donau, mit einigen Ausflugsschiffen.
Von dort ist es jetzt nicht mehr allzuweit bis ganz hinunter zu Straße und Fluß – und dem Radweg, auf dem wir die ca. 1,8 km zurück nach Oberkienstock zurücklegen.
Wettermäßig wars zunächst sehr schön, beim Aufstieg auf der Nordseite angenehm schattig, trotzdem warm bzw. etwas schwül. Ab Mittag hat es dann langsam zugezogen, ist aber trocken geblieben. Auch der angekündigte Wind war eher schwach und sogar angenehm. Wir waren genau 4 Std. unterwegs (ohne Pausen), in denen wir 580 Höhenmeter und ca. 11 km zurückgelegt haben.
Danke, Günter, für Deine Begleitung und Geduld, und für die Fotos!
Hallo Eli, gerade im Direktflug von Gamlitz zurück, nachmittags beim Kaffee (im Freien natürlich) noch 24 Grad, am Lahnsattel dann nur mehr 10, aber immerhin plus!
Von den Extremwanderwegen in der Wachau hast Du mit Eurer Tour ja den besten geschafft, herrliches Erlebnis sicher, und großes Kraxlerkompliment!
LG BB
Danke, Bernhard! Aber so extrem war das auch wieder nicht. Und die Hirschwand kann man ja auslassen. Aber – ja, ein schönes Erlebnis war es auf jeden Fall!
Bin gespannt, was Du von Gamlitz & Co. berichten wirst. Ich glaub, wir sollten auch mal in die Gegend fahren. Ich war mehrfach in Leutschach auf Distanzritten (nie selber aktiv, aber als Betreuer), schöne Gegend dort unten.
Jedenfalls eine interessante Kombination diesmal – hoch auf der Weinebene bei der Koralm im Südweststurm (kaum aus dem Auto auszusteigen), zuletzt die Weinhügel zwischen dem Grenzkamm (Kirche Heiligengeist am Osterberg) und Gamlitz.
Anni hat gerade die letzten Beutestücke versorgt (je eine Schachtel Herrenpilze und Eierschwammerl vom Gressenberg)! Eben die Mitbringsel aus der Südweststeiermark, die speziellen in Ehrenhausen erstandenen Weine werden uns noch länger an diese paar Tage erinnern (Hotel Moorheilbad Schwanberg).
Ja, es gibt allerhand zu berichten…
LG ABB