Wanderreise nach Kroatien – Plitvicer Seen, Tag 4 (17.06.2012)
21. Juni 2012 von Eli
Reiseveranstalter: Retter-Reisen (Pöllau/Stmk.), Reiseleiterin: Rosa Hren, 50 Teilnehmer.
4. Tag – Fahrt an die Küste, Besuch von Opatija, Heimfahrt
Heute starten wir schon vor 8 Uhr (wieder sind alle pünktlich), verladen das Gepäck in den Bus und los geht es Richtung Meer. Zunächst kurz nach Süden, dann über die Hochfläche des nördlichen Velebit nach Westen. Immer wieder sieht man – wie auch schon auf der Herfahrt – Häuser mit vielen Einschüssen aus der Zeit des Krieges Anfang der 90er Jahre. Viele Häuser sind wieder hergerichtet, manche zwar bewohnt, aber nicht repariert – und manche überhaupt verlassen. Die hier vor dem Krieg ansässigen Serben, die schon in der Monarchie dort angesiedelt wurden, um die Grenze gegen die Türken zu verteidigen, haben die Gegend verlassen, nachdem sie zum selbständigen Staat Kroatien wurde. Mich haben diese Kriegswunden sehr berührt!
Nach einer längeren Fahrt durch ein Gebiet, das teilweise aussieht wie bei uns manche Almen – allerdings mit sehr wenig Kühen, dafür Schafen, und Bienen werden hier gehalten – kommen wir zu einem niedrigen Paß „Vratnik“ (=Tor) – und dahinter – aaaaah, ooooh! – der Blick auf das Meer und die Insel Krk, die hier ihre felsige kahle Ostseite zeigt!
In vielen Serpentinen geht es mit immer wechselnden, schönen Blicken von 700 m auf Meeresniveau hinunter. Dazwischen erhaschen wir ein paar Blicke auf die Festung Nehaj, Hauptsitz der Uskoken im 16. Jhdt.
Nun fahren wir die Küstenstraße entlang, von Senj entlang der Kvarner Bucht bis Rijeka und dann nach Opatija. Besser bekannt unter dem italienischen Namen Abbazia, ist die Stadt sehenswert – großteils sehr gut hergerichtet, ein Hotel bzw. Lokal neben dem anderen. Architektonisches Juwel aus der Zeit der Donaumonarchie, sehr südliches Flair aufgrund des milden Klimas, die Palmen bleiben hier das ganze Jahr im Freien. Kein Sandstrand, aber viele Möglichkeiten, im Meer zu baden.
Wir machen hier länger Pause, ich spaziere mit meiner Sitznachbarin Ingrid ein Stück den Lungomare entlang, dann wieder zurück, wir suchen uns ein Lokal zum Essen. Finden auch ein nettes, gemütliches, wo wir Calamari und Scampi speisen. Dann noch ein bissl rumflanieren, ein Eis essen, dann schon wieder zurück zum Bus.
Weiter geht nun die Heimfahrt zur Grenze nach Slowenien – wo diesmal nicht einmal jemand die Pässe kontrolliert, über Ljubljana und Maribor zur österreichischen Grenze, und weiter nach Gralla, wo sich unsere Reiseleiterin Rosa verabschiedet – bis nächstes Jahr bei der Soca-Reise, liebe Rosa! – , dann nach Graz. Dort kann diesmal ich im Bus sitzen bleiben, und die „Pöllauer“ müssen umsteigen. Andreas fährt nämlich (über Kapfenberg und Neunkirchen) nach Wien, und nimmt mich mit bis Kottingbrunn, von wo mein Mann mich abholt.
Die Fahrt hat sehr lange gedauert, erst um halb neun bin ich endlich daheim, ziemlich müde, aber sehr zufrieden mit diesen vier Tagen, die einerseits viel Neues und Interessantes gebracht haben – vieles hat Rosa erzählt, die wirklich viel weiß – andererseits aber sehr erholsam und geeignet zum „Energie auftanken“ waren. Ich bin aber andererseits auch wieder froh, daheim zu sein, die Aufschriften lesen zu können und meinen Mann wieder um mich zu haben!
Viele weitere Fotos gibt es HIER! Und noch viel mehr Fotos gibts auf Josey Felkel’s Website!
Fotos teilweise von Hans Grübl.