Von Feistritz nach St.Corona am Wechsel, 13.06.2011
17. Juni 2011 von Eli
Auf BB’s Spuren – aus seinem Buch „Das große Wandererlebnis NÖ“, Tour 163.
Nepomuk-Statue an der Brücke über die Feistritz
Von Feistritz am Wechsel (Anfahrt über A2 Abfahrt Edlitz, Ri. Aspang, beim Wanghof rechts Ri. Kirchberg/W.) gehe ich zunächst neben dem Fluß auf dem neuen Radweg ein Stück das Tal hinein. Früher gabs hier nur Wiese, bzw. eine Straße, die bald den Hang hinauf führte und man mußte dann wieder ein Stück absteigen. Durch den Radweg erspart man sich zwar nicht den Asphalt, aber die (unnötigen) Höhenmeter.
Kurz nach der Einmündung des Malbachls (von links/Süden) erreicht man eine weitere Asphaltstraße, die kurz nach links verfolgt wird. Nach einem Bauernhof auf der rechten Seite war ich zunächst unsicher, wie es weitergeht – die Bäuerin wußte aber Bescheid: zuerst ein paar Meter im rechten Winkel nach rechts und dann links hinauf durch eine Kuhweide über die Wiese bergauf (nicht den Weg, der von der Asphaltstraße direkt neben dem Bach in den Wald hineingeht – Sackgasse!).
Etwas weiter oben erreicht man den Wald, zunächst ein schmaler, bald ein breiter Weg, später über eine Wiese – sehr hübsch hier mit einiger Aussicht und einer Birkenallee – bis man zum Hof Geieregg kommt.
An diesem rechts vorbei und weiter bergauf zum Hof Wieden. Dort zunächst links, und dann rechts haltend – überall mit den neuen gelben Tafeln sehr gut beschildert! – nach St.Corona, das man direkt bei der Kirche erreicht.
Hier ist einiges los, ich raste trotzdem in einem Info-Hüttchen, das Schatten spendet und eine Bank bietet, und esse mein Weckerl. Dann weiter ein Stück nach links, bis zw. Häusern der „Grabenweg“ nach Unternberg abzweigt. Wieder sehr „idyllisch“ im Wald etwas bergab, später über Wiesen und am Rand einer Asphaltstraße nach Unternberg.
Links weiter ein kurzes Stück an der Straße, dann links weg und fast parallel zu dieser, vorbei am Schloß Unternberg (das ich links liegen lasse) und einem „Rehab-Zentrum Grüner Kreis“, später durch den Hof „Tauner“ durch, wieder durch Wald, dann auf einer Asphaltstraße – hier sind halt alle Hofzufahrten befestigt – bis zu einer Kapelle. Bei dieser scharf links und auf einer Schotterstraße zur Paßkapelle.
Die ganze Zeit beobachte ich die Wolken, die schwarz dräuend über dem Wechsel sich aufbauen. Es gibt aber noch genug blaue Flecken am Himmel, es wird sich wohl ausgehen, daß ich trocken bleibe (hätte zwar guten Regenschutz mit, aber auf ein Gewitter hier heroben kann ich gut verzichten). Deswegen lasse ich auch das Gasthaus Reithofer, das von der ersten Kapelle in wenigen Minuten erreichbar gewesen wäre aus.
Von der Paßkapelle gehe ich nun ein Stück auf einer Sandstraße leicht bergauf, dann links davon weg – und jetzt geht’s los – Bernhards Beschreibung „Der weitere, rot markierte Wegverlauf ist etwas verwinkelt“ untertreibt nobel! Der Weg ist wirklich sehr verwinkelt – und für meine Begriffe nicht besonders gut markiert. An Abzweigungen oder Wegbiegungen (deren es zahlreiche gibt) zwar schon, aber dazwischen war ich mir oft etwas unsicher.
Das eine oder andere unvermittelt von breitem Weg abzweigende schmale Waldpfaderl könnte man leicht übersehen, wenn man nicht in jedes Wegerl reinschaut, ob dort eine Markierung ist. Auf der Karte zu verfolgen, wo ich mich gerade befand – völlig unmöglich. Aber solange die Richtung ungefähr stimmt und es bergab geht und doch immer wieder eine Markierung auftaucht, kann nicht viel verhackt sein.
Irgendwann sieht man dann doch die ersten Häuser von Feistritz. Zunächst komme ich zu einem etwas eigenartigen Gebäude, ein großer Klotz, Stein und drüber Holz. Beim Näherkommen lese ich „Alte Reitschule“ – nas sowas! Ein paar Meter weiter rechts steht die Burg Feistritz, ein stattlicher Bau, leider privat und daher nicht ohne weiteres zugänglich. Nun nur noch eine Sandstraßenkehre bergab und ich überquere wieder den Feistritzbach und bin in wenigen Minuten beim Auto – trocken geblieben. Die 4 Stunden, die BB angibt, passen gut zu meinem gemütlichen Tempo, 490 hm und 14 km sind nicht viel, aber besser wie nichts (zu mehr reichts momentan zeitmäßig leider nicht).
Beim Lesen sehr genossen, Hoch soll sie leben, unsere liebe Eli !
HB
Vielen Dank, lieber HB! Freu mich, wenn Dir der Bericht gefallen hat!
Hallo Eli, freut mich sehr, einmal zu hören, wie es jemand auf dieser Route ergangen ist! Hauptsache du hast dich nicht vergangen…
Und jetzt ist offenbar, wie man eine Beschreibung Meter für Meter vermeidet – “verwinkelte Wegführung” heißt die Lösung, um Platz zu sparen!
In meinem “Wandererlebnis Wallfahrerwege” (dafür habe ich diese Tour erstmals begangen) heißt es noch nach der Paßkapelle:
Der weitere Wegverlauf klingt zwar verwirrend, ist aber gut zu finden (bin schon neugierig, was du jetzt dazu meinst, aber hie und da weiß man auch auf der Spezialkarte nicht genau, an welchem Punkt man sich gerade befindet):
Also ab Paßkapelle – rechts auf naturbelassenem Fahrweg rot markiert, bei steiler Rechtskurve links auf ebenem Karrenweg im Wald weiter (nach Marterl auf dem rechten, ansteigenden Weg!). Über einen Rücken hinweg und steiler im Hohlweg innerhalb des Waldrandes hinab zum Querweg. Dort links, kurz danach rechts und noch einmal rechts abbiegend weiter bergab. Nach Querung eines breiten Forstweges zieht die rote Markierung direkt steiler hinab – bequemer folgt man dem breiten Waldweg – , biegt links ab und gleich wieder rechts talwärts (in den Karten – ÖK! – undeutlich eingezeichnet). Der kurvige, teils tief eingeschnittenen Waldfahrweg führt, immer noch steil, zum Schloß Feistritz (damals konnten wir im malerischen Schloßgarten mit dem romantischen Brunnen und den Steinfiguren noch rasten!). Davor auf Fahrweg hinab zum Meierhof und in den Ort (3/4 bis 1 Std. von der Paßkapelle).
Puh, hättest du dich danach besser ausgekannt? Ich glaub fast, ich selber nicht…
LG BB
Heute ein Monat nach der Spitalsentlassung das erste Mail auf dem Hometrainer (Fahrrad) die Rundherumdrehung geschafft – also bestehen doch Chancen auf ein wieder normales Knie!
Tja – gute Frage, ob ich mich besser ausgekannt hätte! Teilw. kann ich mich erinnern, auf welchen Stellen diese Beschreibung zutrifft. Ich denke, daß in solchen Fällen es reicht, darauf hinzuweisen, daß die Wegführung verzwickt ist und man immer genau auf die Markierung achten muß.
Ich glaube, wenn ich nicht allein gewesen wär, hätte ich mich öfter vergangen. Der “kurvige, teils tiefeingeschnittene Waldfahrweg” ist mMn auf der Karte überhaupt nicht erkennbar. Bei dem war ich schon auch bissl irritiert. Hab dann einfach die Markierung gesucht und so wieder weitergefunden.
Heute erst das erste Mal eine Rundherumdrehung geschafft? Oweh – das muß dann aber wirklich arg gewesen sein! Alles Gute für die weitere Besserung, das MUSS wieder ordentlich werden!
Mich hindert momentan viel Arbeit am Bewegen, sowohl beruflich als auch an meiner Zeitnehmung für die Reitturniere – nächstes Wochenende ist Staatsmeisterschaft (mit vielen ausländischen Teilnehmern). Und danach hab ich mir jetzt mal 14 Tage Urlaub eingetragen! Ein paar Tage werden wir ins Waldviertel fahren, den Rest bin ich daheim, bissl ausspannen und ein paar Leute besuchen – hoffentlich auch Euch!!
Gruß an Anni und bitte weitersagen – frische Kirschenmarmelade gibts!!
Da wünschen wir dir einen schönen Urlaub! Ich werde die Wochen bis zur Kur noch fleißig für die Therapie im Krkh. Llfd. nützen und dann hoffentlich wirklich die Krücken zur Druckentlastung nicht mehr brauchen. Anni ist derzeit schrecklich verkühlt, und dabei gibt es Arbeit in Masse in Haus und Garten. Kirschen sind bei uns auch soeben wunderbar, aber ob wir einkochen?
Aufs Waldviertel freuen wir uns schon sehr, Großpertholz und die ganze Verwandtschaft in der Nähe (Heinrichs bei Weitra, wo Annis Vater herstammte), da wird es viele Besuche geben. Und einen Wegweiser nach Südböhmen haben wir dort auch, den Fitzek Pepi, ein Verwandter natürlich, der ist noch über die Grenze (damals war keine, denn Niederdonau ist wieder über seine alten Grenzen, wie sie zur Zeit der Monarchie bestanden, ausgeweitet worden) nach Gratzen in die Hauptschule gegangen und ist eine Zeitzeuge sondergleichen. Wir werden uns noch mehr auf die neuen Wanderrouten in Südböhmen konzentrieren, denn Waldviertel& Wachau soll neu und überarbeitet aufgelegt werden!
Liebe Grüße und alles Gute für Dich! Anni und Bernhard