Kleine Hohe Wand-Runde am Vormittag, 30.04.2011
2. Mai 2011 von Eli
Ich wollte einmal schauen, wie ich mir tu mit einem „Steilaufstieg“ auf die Hohe Wand. Ganz so wie geplant verlief der dann nicht, aber trotzdem war’s ok. Ausgangspunkt war Maiersdorf, eines der etlichen Dörfer, die am Fuß der Hohen Wand aufgereiht sind. An einer kleinen Straße oberhalb der Kirche kann man gut parken.
Maiersdorfer Weide
Von hier geht’s zuerst kurz durch Wald, dann schräg links aufwärts über die Maiersdorfer Weide, auch „Beigartenwiese“ (gemeint ist eig. Bienengarten) genannt, die von den Abstürzen der Hohen Wand eindrucksvoll dominiert wird. Beim Erreichen des Waldrandes geht es weiter zunehmend steil bergauf im Wald, bis man zum blau markierten sog. Wandfußsteig kommt.
Der Wandfußsteig zieht sich vom südwestlichen Ende bis weit nach Nordosten immer direkt und ziemlich nahe am Fuß der Felsen dahin. Er ist als Wanderweg nicht sonderlich gut zu gehen, weil sehr schmal und ständig bergauf, bergab. Er vermittelt aber die Zugänge zu den vielen Kletterrouten der Wand.
Am Wandfußsteig
Beim Erreichen des Wandfußsteigs gehe ich noch ein kurzes Stück nach links, bis zur Abzweigung der „Krummen Ries“ (davon gibt’s mehrere, eine auf der Nordseite der Hohen Wand, aber z.B. auch eine am Schneeberg!). Die verspricht ein bissl ganz leichte Kraxelei und teilweise etwas Ausgesetztheit. Da aber schon der Weg bisher sehr rutschig war, entschließe ich mich, umzudisponieren.
Ein paar Minuten weiter zweigt ein anderer Aufstiegsweg ab, der Straßenbahnerweg. Erstaunlicherweise weist dieser überhaupt keine Kletterei auf! In etlichen Serpentinen geht es höher, dann über eine Holzbrücke („Hühnersteige“), danach ein heute recht hilfreiches Drahtseil über eine felsige Passage. Weiter dann etwas flacher immer höher, bis man genau zwischen Hochkogelhaus und GH Luf auf der Hochfläche herauskommt.
Tiefblick auf Maiersdorf
Beim Aufstieg habe ich ordentlich geschwitzt, es ist sehr schwül, was mir nicht sonderlich guttut. Oben, wo es flach weitergeht, bin ich dann gleich wieder besser unterwegs. Ein kurzer Blick auf die Wolken ergibt, ich gehe oben weiter, eine größere Runde und nicht auf direktem Weg zum GH Postl. Zunächst zum Tiergehege, wo ich beim Naturparkkiosk kurz Pause mache (eine „technische“ und ein paar Bissen essen).
Weiter führt mein Weg dann um das Tiergehege – mit stattlichen Hirschen – herum und dann links hinunter, über die Zufahrtsstraße zum Hochkogelhaus drüber und weiter bergab zum GH Postl. Hier ist relativ viel Betrieb, vor allem viele Paragleiter und ein Drachenflieger sind in der Luft. Ich genehmige mir eine Suppe und was zum Trinken. Und wie geht’s jetzt wieder runter? Straßenbahner lockt mich gar nicht, Völlerin ist lt. Wirtin auch sehr rutschig nach dem Regen der letzten Tage.
Skywalk
Also weiter ausholen und ein Stück die Bergstraße benutzen – zuerst ein Kurzbesuch beim Skywalk, dann auf breiten Weg zum GH Almfrieden. Von dort gelb markiert ein Pfad bergab. Kurz bevor dieser auf die Bergstraße stößt, zweigt rechts ein – in der Karte nicht eingetragener – Weg ab, den ich benutze. Überraschend hübsch geht es auf diesem immer oberhalb der Straße hinunter. Bei der dritten Kehre erreicht man diese, kann die nächste dann noch abkürzen.
Auf dem Wegerl zur Straße
Für den nächsten gut 1 km benütze ich die Straße, bis zum sog. Sonnenuhrparkplatz, schon ganz unten. Nun habe ich noch ein nicht mehr langes Stück auf einem breiten Weg vor mir (für die, die sich dort auskennen: der untere der beiden Wege), zuletzt in zwei Kehren hinunter zur Maiersdorfer Weide und über diese zum Wald und zum Parkplatz.
Das Wetter hat zum Glück ausgehalten, aber jetzt drohen die Wolken schon sehr schwarz aus der Schneeberg-Richtung. Ich hab insges. 3:40 gebraucht – 1:15 bis zum Hochkogelhaus und weitere 1:15 bis zum Postl, und 1:10 zurück zum Parkplatz. Knappe 600 Höhenmeter und 11 km sind zusammengekommen (und meine Pulsuhr braucht dringend eine neue Batterie). Auch wenns vom Wetter her nicht besonders war, bin ich doch froh, daß ich draußen war und mich bewegt hab! Und bei trockenem Wetter folgt dann die „echte“ Runde, mit Krumme Ries rauf und Völlerin runter!
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- Maiersdorfer Weide
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- Am Wandfußsteig
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- Tiefblick auf Maiersdorf
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- Die Kirche von Unterhöflein
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- Skywalk
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- Blick vom Skywalk hinunter (auf zwei Klettersteigler)
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- Luftverkehr
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- Blick zum Teufelsgrat (3er Kletterei)
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- Auf dem Wegerl zur Straße
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- Die neue Galerie über der Bergstraße
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Super, Eli, tolle Leistung. Und eigentlich so geschreiben, daß man “richtig” mit dir mitgegangen ist.
Fehlte gerade noch, daß man mit dir gemeinsam müde gewesen wäre ……
Weiter so…….
HB
Vielen Dank, lieber HB! Also finden meine “Schulaufsätze” doch Anklang! *gg*
Freilich, immer interessant !
Weniger die pseudo-englischen Kommentare, die irgendwie nach Psychiatrie klingen.
HB
Ja, die sind mehr als lästig – aber gegen die ist leider kaum ein Kraut gewachsen. Die Links gehen ins Leere. Wozu das ganze gut sein soll, ist mir schleierhaft – nicht mal Werbung für irgendwas (so wie früher immer diese “Finanzhinweise” – die Andreas aber abdrehen konnte).
@ HB @ Eli
Hallo, waren am Wochenende mit Andreas und Familie am Kaiserkogel, habe das Problem besprochen, und Andreas hatte schon irgendwas gemacht… wirklich lästig, diese sinnlosen Kommentare. Wenn ich sie aus meinen Beiträgen lösche, sind sie zwar nicht mehr hier auf der Hauptseite dabei, aber rechts in der Kommentaranzeige gehen sie trotzdem nicht weg.
Sonst gerade noch vor meinem “Termin” von Freitag bis heute Enkelkinder-Lilienfeld zur Betreuung, vielleicht gelingt mir noch ein Bericht über unsere Ausflüge.
LG BB
Übrigens, Eli, kann mich Norbert voll anschließen – Hohe Wand so richtig zum Miterleben, geht halt nichts über einen gelungenen “Schulaufsatz”, wie Du so bescheiden meinst (und da kenn ich mich aus, Du verdienst jedenfalls einen “Römischen”)!
Ja, Kaiserkogel is immer schön! Wie weit konntet Ihr denn zufahren? Ist ja momentan eine Expedition für Dich!
Geändert hat Andreas, daß man jetzt jeden Kommentar freigeben oder “wegschmeißen” muß – ist zwar auch lästig, aber viel weniger als die vielen sinnlosen Spam-Kommentare!
Übrigens: ich bin Ende Mai 5 Tage in Slowenien, Nationalpark Triglav, Bohinjer See! Dort wohl kaum online, daher werde ich Kommentare nicht freischalten können. Aber viell. schule ich meinen Mann dafür ein (der ist nicht mit)!
Jöööööö, vielen Dank, Herr Oberlehrer!
Über den Römischen freu ich mich sehr, ehrlich! Die Bezeichnung “Schulaufsatz” war ja damals, wie sie fiel, ironisch gemeint (übrigens von einer Lehrerin!). Also mach ich weiter so mit meinen Berichten im Blog.
Ich denk mir ja, hier suchen/lesen auch Leute, die sich dort nicht auskennen und viell. einen Wandertipp (sic!) suchen, und die sollen ausreichend Infos bekommen. Fürs GT würd ich so eh nicht schreiben.
Für Freitag alles, alles Gute, Bernhard – aber davor lesen wir uns eh noch!!
Bis zum Haglbauern ging´s mit dem Auto hinauf. Gestern mit den Eng(k)eln zur Staffhütte – Auffahrt bis Reitbauer, gut dass wir hier den “Heimvorteil” haben. Übrigens Staffhütte super neu ausgebaut – seit letzten Sommer haben die St. Veiter Naturfreunde rund 5000 Arbeitsstunden geleistet (nur 600 bezahlte), die sind ein Musterbeispiel für die Freiwilligen. Hab ein paar Foto gemacht, weil der Obmann gerade dort war und uns alles gezeigt hat.
Jetzt komm ich nicht fort und hätte trotzdem eine Menge zu berichten, was sich halt bis morgen noch ausgeht – Krk aus dem Archiv hätte ich (vor allem zum eigenen Genuss!) schon vorbereitet, und neben Bericht vom “Greenhorn Hill” in Rabenstein wäre aus dem Garten allein schon alles voll mit Bildern.
Freischaltung der Kommentare – muss ich mir noch vornehmen, aber Spams sind jetzt fast weg…
LG ABB
Haglbauer – is der südwestlich von der Meiselhöhe, wo der Weg so ein links-rechts-Eck macht? Ausbau der Staffhütte hab ich schon gehört (gelesen). Wenn mehr Zeit, dann schau ich mir das an (Juni hoffentlich).
Die Greenhorn-Hill-Geschichte hab ich in der AK-Zeitung schon gesehen.
Spam-Kommentare sind seither komplett weg. Man kriegt eh immer ein Mail, daß einer wartet auf Freischaltung oder Wegwerfen.
Hallo Eli, richtig – Meiselhöhe markiert hinauf zur Kammhöhe des Kaiserkogels, und bei der Einmündung der von Eschenau herauf kommenden Bergstraße befindet sich der Haglbauer. Übrigens eine richtige “Wetterlucken” dort oben (obwohl nicht so heißt, dieser Name nördlich vom Pielachtal mit Straßenübergang ins Texingtal), nächstes Bauernhaus (mit Bienenhonigangebot) heißt sogar Gießenberg – alles die nordwestliche Wetterseite von Eschenau!
Ich stell schnell drei Bilder aus der neuen Staffhütte in den Blog!
Grüße! BB
Gießenberg ist sogar bezeichnet in der Amap (dort aber s statt ß)! Wetterluckn sagt mir was, dort bin ich vorbeigekommen bei meiner 04-Begehung vor mehr als 20 Jahren! (Apropos Weitwandern: plane schon wieder an der Fortsetzung des 06ers!)
Herrlich, ohne die lästigen engl. Rülpser !
@ Eli : alles gute für den Triglav, mein Vater war viel dort, Großvater hatte am “Weißenfelser See” (wer weiß ,wie der heutzutage heißt, damals war das alles ja noch Alt-Österreich….) ein Sommerhäuschen, den ganzen Sommer waren Vater und Geschwister dort, sie hatten einen zahmen Rehbock im Garten (Findling…).
@ BB : Auch von mir alles liebe für Freitag !
Habe den Kaiserkogel (damals mit Eli…) in wunderschöner Erinnerung. Gerade gestern haben wir davon gesprochen, da ein Angestellter der Firma Krippl (wir brauchen einige neue Fenster) von Eschenau aus zu uns zur Besprechung gekommen ist.
HB
Danke, Norbert! Ich freu mich eh schon sehr auf die Wanderreise! Vielleicht ists eh der Bohinjer See? Muß ich mal meine Freundin Milena fragen, deren Mutter ist Slowenin.
Ach, Eli, das Anti -spam wort ist “Schneckenkopf”, und ich bin wohl auch einer…….
Es war der MANGART in den Julischen Alpen, und der Weißenfelser See heißt jetzt “Fusine in val romana”, ich bin ein Tschopperl ……..
Wenn ich den Onkel Google nicht hätte !
HB
Der Bohinjer See = Wocheiner See, nahe der Savequelle östlich vom Triglav, herrlichstes Gebiet und am Ostende eine malerisches Dorf und ein Strandhotel (leider keine Digibilder). Näher zum Haupttal ist der Bleder See mit der Insel (samt Kloster oder Kirche). Die Weißenfelser Seen liegen südwestlich davon, wo man vom Kanaltal rüber nach Slowenien kommen kann.
Ich kenn mich ziemlich aus, vor allem für die Route nach Lilienfeld in zwei Stunden! Tschüss! Euer BB
“Ich kenn mich ziemlich aus” – das is so was ähnliches wie ein Pleonasmus (“runder Kreis”) – gibts eig. ein Gebiet, wo Du dich NICHT auskennst? *gggg* (entschuldige die Respektlosigkeit!)
Ich brauch eine Karte von dem Gebiet! Ich hab ja schon eine Liste, welche Wanderungen geplant sind, aber keine Ahnung wie/wo/was – das macht so einen Kartenfreak wie mich etwas unrund.
“Route nach Lilienfeld in zwei Stunden” – von WO? Von Slowenien wohl nicht? *aufderleitungsteh*
Sag das nicht, Eli, sogar einen Weg von Slowenien nach Lilienenfeld in zwei Stunden traue ich mittlerweile unserem BB zu ……….
Bisher glaubte ich immer , die Karten hießen “Freitag & Bernd”, in Wirklichkeit müssten sie aber ” Bernhard am Freitag” heißen …..
HB
nein, Norbert, da tust Du unserem BB aber Unrecht! Er ist zwar ein flotter Fahrer (das hat z.B. eine Schneestange schon zur Kenntnis nehmen müssen), aber Raser ist er keiner!
Es handelt sich übrigends um die Route von St.Veit nach Lilienfeld – die aber natürlich keine 2 Std. dauert. Sondern gemeint war, daß er in 2 Std. losfährt (von seinem Kommentar-Zeitpunkt an gerechnet).
Die Dirndln sind einfach die gescheiteren Wesen …..