Von Hohenberg auf die Gschwendthütte, 09.01.2011
10. Januar 2011 von Eli
Nachdem ich wie immer ziemlich hin und her überlegt habe, wo ich hingehen könnte mit Schneeschuhen, hab ich mich für die Gschwendthütte entschieden. Ich kenne sie nur im Sommer, im Winter war ich dort noch nie.
Mit dem Auto kann man von Hohenberg ziemlich weit ins Steinparztal hineinfahren, bis zu einem kleinen Parkplatz. Von hier aus gehen auch die Tourenschifahrer hinauf. Zunächst noch auf der Hüttenzufahrtstraße, die im Winter aber nicht geräumt wird, bis zur ersten Rechtskehre. Dort gerade aus weiter auf teilweise steilem Waldweg. Es liegt sehr wenig Schnee hier, gibt sogar einige längere apere Stellen.
Ich plage mich sehr, bin so gar nicht fit. Bei der Querung mit der Straße angekommen, empfiehlt mir eine Einheimische, auf der Straße weiterzugehen. Wird wohl ein bissl länger dauern, ist aber sicher viel weniger anstrengend. Auch die Straße ist großteils aper, am bergseitigen Rand ist aber noch Schnee genug (der Rest oft Eis, für mich daher eh nicht begehbar).
Das letzte steile Stück vom Sommer-Parkplatz hinauf zur Hütte plage ich mich wieder ziemlich, aber nach insgesamt 2 Stunden bin ich am Ziel – paßt eh für meine momentanen Möglichkeiten! Die Hütte ist gut geheizt und das Essen auch bestens. Eine sehr reichhaltige Hüttensuppe (mit viel Gemüse und Rindfleisch) und eine große Portion Schokonusskuchen bringen wieder Energie.
Für den Abstieg wähle ich auch im unteren Teil die Straße, die steilen, aperen Wegabschnitte sind nichts lohnendes. Auch unten ist die Straße oft nur mehr am Rand schneebedeckt, mit Schneeschuhen macht das weniger Probleme als mit Schi. Außerdem geht’s bergab viel schneller und nach knapp 1 ½ Stunden bin ich schon wieder beim Auto.
So wirklich lustvoll wars eher nicht, aber ich war draußen, hab mich bewegt (und geschwitzt) und blauen Himmel gesehen (Sonne wenig, da der Weg meist im Graben verläuft) – im Gegensatz zur grauslichen Nebelsuppe daheim.
Eckdaten: 1:50 (reine) Gehzeit rauf, 1:20 runter, 535 hm und ca. 10 km.
@ eli
Ja, mit dem Schnee geht es rapid bergab – aber bei uns im Gölsental in einer Frostschicht noch gar nicht so arg. Bist den Spuren von Karl gefolgt? Hütte von den Vereinsmitgliedern gut bewirtschaftet, hab ich schon gehört.
Wenn Du in unserem Nahbereich was unternimmst (in den nächsten beiden Wochen), melde dich bitte! Aufs Gschwendt wollten wir ohnehin schon einmal hinauf, ist aber eher eine Tour, wenn es dicht schneit uns sonst sich nichts anbietet.
Diesmal hätten wir aber leider “eh” keine Zeit gehabt – überraschend Restkarten im Festspielhaus zum suprigen Neujahrskonzert – jetzt schon dreimal Neujahrskultur genossen, zu Silvester den Alpenkönig im Landestheater (in der Nachmittagsvorstellung für die Grufties), dann am 2. das Mariazeller Neujahrskonzert im Europäum (überaus schwungvoll) und letzten Sonntag 3. Etappe!
LG Anni & BB