Von St.Peter am Wechsel auf den Kampstein, 22.08.2010
24. August 2010 von Eli
Jawohl, ich bin schon wieder unterwegs! Muß ja das gute Wetter ausnützen! Diesmal fahre ich über die A2, Abfahrt Edlitz, weiter nach Aspang, und Richtung St.Peter am Wechsel, nach dem GH “Hansl am Oad” rechts ein kurzes Stück Richtung St.Corona. Von dort geht links eine Sandstraße zur Franz Kaupehütte weg.
Ich gehe diese bis zum Hof Kampichler, dann rechts hinauf und zunächst länger Richtung St.Corona, d.h. eigentlich in die falsche Richtung, weil ich will zur Kampsteiner Schwaig. Der Umweg ist aber beabsichtigt, weil sonst wird der Ausflug doch ein bissl zu kurz. Hat mich anfangs eine blaue Markierung geleitet, so wechsle ich jetzt auf eine grüne, später auf eine gelbe.
Bei der Talstation des Sessellifts Hannesen II verlasse ich die Markierung und gehe zunächst über die Schiabfahrt, später auf einer Forststraße hinauf zur Kampsteiner Schwaig. Hier ist was los! Eine ganze Gruppe ausrangierte, aber angemeldete alte Militärfahrzeuge kommt herauf (es gibt eine öffentliche Zufahrtsstraße zur Schwaig), begleitet von einem modernen Geländefahrzeug. Siehe Fotos! War sowas wie Familienausflug, etliche Frauen und Kinder dabei.
Nach einer kurzen Pause und einer Suppe gehe ich weiter, sehr flach hinauf auf den Kampstein und etwas steiler weiter hinunter zum Franz Kaupehaus alias Herrgottschnitzerhütte (nicht zu verwechseln mit dem Herrgottschnitzerhaus auf der Hohen Wand!). Hier mache ich nochmals Pause, ich hab noch Hunger! Ein Brot mit feinaufgeschnittenem Geselchtem und sehr milden Kren stillt diesen.
Inzwischen sind recht dunkle Wolken aufgezogen, ich hoffe, es gibt kein Gewitter! Aber sie lösen sich dann eher wieder auf. Für den Rückweg wähle ich so ziemlich die Direttissima zurück zum Auto, zunächst gelb, später rot markiert – ein kleines Farbenspiel, diese Wanderung. Es gibt ziemlich viele Heidelbeeren, ich hab immer wieder genascht, mir aber zum Pflücken nicht die Zeit genommen.
Eckdaten: 3:25 Std., 550 hm, 12 km.
Hallo Eli, und ich hab heute früh noch zu Anni gesagt, wenn sie zu Heidelbeeren kommen will, sollten wir vielleicht auf den Hochwechsel fahren, denn im Waldviertel wird es schon zu spät sein!
Diesmal würden wir aber nicht wie sonst von der Steyersberger Schwaig zur Marienseer Schwaig gehen und an den Nordhängen unter dem Wetterkoglerhaus die Heidelbeeren “ernten”, sondern wegen der Gehschwäche bis zum Gipfel fahren und von dort durch diese herrlichen Zwergstrauchheiden streifen.
Hab nach der Sonntagstour leider wieder ziemliche Beschwerden bekommen, die heute erst besser geworden sind…
Übrigens lese ich gerade das Buch “Abendland” von Köhlmeier, in dem die zweite Hauptperson auch gerade eine solche OP wie ich hinter mir hat – tr(i)effend geschildert…
Grüße! BB
Noch immer so Beschwerden? Armer Bernhard! Das dauert jetzt aber schon lange!
Zum Gipfel fahren ist allerdings ein ziemlicher Umweg von Euch aus. Aber Du hast insofern recht, als es dort wahrsch. noch viele Heidelbeeren geben wird. Mein Bruder hat dort einmal noch im Oktober “geerntet”.
Übrigens: falls wer die Serie “Niederösterreichisch für Anfänger” kennt (Radio N): da gabs den Satz “Da Lixl hot si beim Hoabeern brockn üba die Krenkn dastessen!” Ich hab Tränen gelacht! Da gibts noch mehr so Schmankerln: http://noe.orf.at/magazin/studio/radionoe/stories/459623/
Zum Brockn bin ich heuer auch noch nicht gekommen, auch um Parasole war ich nicht. Vielleicht schaff ich noch einmal Himbeeren – in Erlach Ri. Pitten gibts ein “Himbeerland”, Brombeeren gäbs dort auch, aber die waren noch nicht reif, wie ich dort war vor 14 Tagen.