Hafnerbergrunde – Mystische Plätze, 18.08.2010
22. August 2010 von Eli
Freund Roman möchte nach langer Pause wieder eine Wanderung machen. Wir erinnern uns an eine seiner früheren “Energiewanderungen” (Thema zu jeweils einem der 5 Elemente des QiGong, mit entspr. Übungen unterwegs), die von der Ortschaft Hafnerberg ausgeht. Dorthin kommt man z.B. über Alland, Richtung Triestingtal.
Zunächst begehen wir einen ganz neuen Kreuzweg – den habe ich im Rohzustand schon bei meiner 06-Wanderung von Hafnerberg nach Kaumberg gesehen. Inzwischen ist er fertig und sehr schön geworden. Am Ende, in der Nähe des Fuxbauern, gibt es einige Lochsteine und eine Felsnadel – einen Menhir -, die angeblich ein mystischer Platz ist. Es gibt dort auch überall Tafeln, auf denen man die Bedeutung dieser Plätze nachlesen kann.
Beim Hof selbst gibt es einen Visurhügel, eig. zwei Hügel, zwischen denen genau durch man den Peilstein anvisieren kann – angeblich eine prähistorische “Uhr”. Weiter geht es auf Asphalt zum “Pferdepark Nöstach“, wo wir von einer gut genährten Schimmelstute begrüßt werden. Beim Plaudern mit der Besitzerin stellt sich heraus, daß wir eine gemeinsame Freundin haben!
Wir wandern weiter, bald wieder auf Waldwegen, oberhalb vom Pferdehof Kollecker vorbei (dort hat besagte Freundin ihr Pferd stehen), und dann suchen – und finden – wir einen ganz besonderen Baum. Eine Weide, die in einer sehr feuchten Senke steht und deren Äste fast wieder bis zum Boden reichen. Hier machen wir eine Pause und verzehren unsere mitgebrachten “Hungerstiller”.
Die etwas oberhalb liegende Wiese ist momentan eine eingezäunte Kuhweide, wir suchen uns daher eine Umgehungsmöglichkeit im Wald, was auch gelingt. Es verläuft dort sogar ein schwach sichtbarer Pfad! Wir treffen dann wieder auf einen breiten Weg, der uns zu dem Hügel führt, auf dem die Ruine Pankrazi steht.
Vor ein paar Jahren konnte man noch ungehindert in der Ruine umherstreifen, jetzt ist sie mit einem Balken abgesperrt, mit einer Aufschrift, die besagt, daß man auf eigene Gefahr hineindarf. Wir tun das auch und schauen uns ein bißchen um. Der Rest der Runde ist nicht mehr sehr lang, hinunter zu einem Bauernhof, auf dessen asphaltierter Zufahrtsstraße weiter hinunter in den Graben und auf einem Wanderweg wieder zurück zum Hafnerberg.
Wir haben für die Runde (ohne die Pause) 3:45 gebraucht, gute 11 km ist sie lang, und es kommen mit einigem Rauf und Runter immerhin 375 Höhenmeter zusammen. Ein bißchen mehr Infos über die mystischen Plätze in der Gegend gibt es HIER.
@eli
Wenn du dort wieder einmal hinkommst (besser im Herbst) – ich hab von meine Pilgerwegen eine vor längerer Zeit begangene Runde zwischen Hafnerberg – Nöstach – Pankrazi herausgesucht, vielleicht teilweise auch schon markiert.
Von Holzschlag westlich über einen kleinen Sattel hinweg und bergab zum Waldrand (geradeaus über Nöstach direkt nach Hafnerberg in knapp 1 Std.). Hier aber rechts auf unmarkierter Forststraße weiter, wenn die Bäume noch oder nicht mehr belaubt sind, sehr schöner Blick auf Hafnerberg mit dem Hocheck! Bei Verzweigungen immer links haltend, später eine Wiese entlang bergab zu einem schlichten Marienmarterl und an den Gehöften von Dörfl mit ihren Pferdekoppeln vorbei (Schneebergblick!) zur Bundesstraße beim Türkenmarterl. Kurz rechts und auf Siedlungsstraße (Wegweiser) links hinauf zum Sattel neben dem Pankraziberg, wo links ein Weg zur Ruine hinaufführt (ca. 580 m; Ruine einer Wehrkirche an der Burgstelle der Schwarzenburg-Nöstacher, die 1136 mit Herzog Leopold III. das Kloster Kleinmariazell begründeten).
Vom Fuß des mit Schwarzföhren bewachsenen Burgkegels am Waldrand zurück und rechts zum Schnablhof mit der Hauskapelle unter einer mächtigen Linde. Dort am Bauernhaus vorbei auf ebenem Weg (Viehweiden!) den Pankraziberg umrundend weiter und über die Wiese hinab zum Naglhof. Die asphaltierte Zufahrt führt im „Graben“ hinab (so die Gegendbezeichnung), und man geht bis zur zweiten Kreuzung (rechts über „Berg“ zum Übergang nach Kleinmariazell). Hier bei Wegweiser über den Bach und auf einem unmarkierten Steig den Waldrand entlang – sehr hübscher Ausblick, über eine stattliche Fichte hinweg gegen den Peilstein! Auf einem vom Gasthaus Vogler in Nöstach einmündenden Karrenweg weiter, den teils felsigen Berghang mit seinen Föhrenbeständen entlang (Spuren der einstigen Harzgewinnung aus den „Pechbäumen“) und schließlich hinab zur Straße am Ortsbeginn von Hafnerberg (478 m, 2 Std. mit Pankraziberg; Einkehr in zwei sehr guten Gashäusern – Fischer „Zur Linde“ und Schöbinger „Zum kleinen Semmering“; Kloster der Herz-Jesu-Brüder).
Entweder von Hafnerberg über Nöstach Richtung Holzschlag und dann wie beschrieben, oder von Hafnerberg Richtung Pankrazi in Gegenrichtung zur Beschreibung!
LG BB
Interessant!! Muß ich mir erst genauer anschauen auf der Karte!!
Übrigens: GSH “zum kl. Semmering” gibt es nimmer, geschlossen seit ca. 1 Jahr!