Reinschnuppern zum “Schwobn”, 7.-9.8.2010 – Fölzalm und ein Stück Richtung Fölzstein.
10. August 2010 von Eli
Da ursprünglich ein Treffpunkt mit einer weiteren Kameradin aus dem GT zu Mittag auf der Fölzalm ausgemacht war, breche ich erst ziemlich spät dorthin auf. Vorher spaziere ich ohne Rucksack noch ein Stückerl Richtung Kühreichkar (Aflenzer Staritzen), um zu fotografieren. Danach mache ich mich dann auf den Weg über den Ochsensteig zum Fölzsattel und hinunter zu den Hütten auf der Fölzalm.
Schon auf dem Weg dorthin betrachte ich den Fölzstein – und beschließe, daß ich dort nicht raufgeh – für mein derzeitiges “Können” zu steil. Aber etwas leichter zum Fölzkogel und wieder retour – das müßte gehen. Nach einer langen Pause bei der Herzerhütte und einem kurzen Plausch mit Elisabeth, die gerade dort eingetroffen ist, mache ich mich an den steilen Aufstieg.
Hier ist nichts markiert, ich habe nur eine Beschreibung aus einem Wanderbuch. Auf der Karte ist auch nicht viel auszumachen, bzw. gar nicht alle Pfade eingezeichnet. Trotzdem scheint die Abzweigung Richtung Fölzkogel eindeutig zu sein. Der Pfad ist es zunächst auch noch, doch etwas später verliert er sich völlig. Man müßte wohl eine sehr steile, felsdurchsetzte Wiese hinauf – das wird mir zu viel, das laß ich lieber.
Suche mir ein Plätzchen, wo ich kurz sitzen und ein Weckerl essen kann. Dann mache ich mich vorsichtig wieder an den Abstieg. In der Meinung, daß die anderen längst hier durch sein müssten, mach ich keine Pause bei der Alm mehr, sondern gehe gleich weiter zurück zur Voisthalerhütte. Es war gut, daß ich abgebrochen habe, weil ich jetzt doch schon müde bin.
Bei der Hütte treffe ich Elisabeth, die sich inzw. auf den Weiterweg zur Hütte gemacht hat – aber die anderen sind noch nicht da! Die haben sich viel Zeit gelassen und ihre Runde war ja auch ganz schön weit. Kurz nach 6 Uhr abends tauchen sie dann aber am Ochsensteig vom Fölzsattel hierher auf und wir können sie lange verfolgen.
Der Abend verläuft wieder sehr nett, sie erzählen begeistert von ihrer Wanderung – und ich bin auch zufrieden mit meinem Tag. Ich wollte ja von vornherein nur “reinschnuppern”, mich bissl bewegen, wieder mal “im Gebirge” und auf einer Hütte sein. So hats gut gepaßt für mich. Morgen muß ich wieder runter ins Tal und nach Hause, die anderen wollen einen hoffentlich schönen Tag nützen und über das “G’hackte” (ganz leichter Klettersteig) auf den Hochschwab-Gipfel gehen.
Ich war heute insgesamt ca. 4 Std. unterwegs, und bin 550 Höhenmeter und ca. 7 km gewandert.