Reinschnuppern zum “Schwobn”, 7.-9.8.2010 – Aufstieg Voisthalerhütte
10. August 2010 von Eli
Stefan aus dem GT hat gerufen “wer macht mit mir Urlaub” – und insgesamt 5 Damen sind dem Ruf gefolgt. Mit unterschiedlichen An- und Abreisetagen und – zumindest für mich – unterschiedlichen Tourenzielen. Die meisten sind schon am Freitag bzw. Samstag früh aufgestiegen, eine kommt am Sonntag nach.
Am Samstag fahre ich bei Regen nach Seewiesen und noch ein Stück die Sandstraße ins Seetal hinein bis zum Schranken. Davor kann man am rechten Rand parken. Hier nieselt es nur mehr ganz leicht, so bleiben Regenhose und Rucksackhülle vorerst verpackt. Kurz vor 15:30 mache ich mich auf den Weg hinauf zur Voisthalerhütte, unserem Stützpunkt für diese Tage.
Kurz danach erreicht mich Stefan per Handy und macht mir keine Hoffnungen, was Regen betrifft – er sollte recht behalten. Zunächst geht man ca. 40 min. auf der Straße weiter, nur ganz leicht steigend. So hab ich’s gern, so kann ich mich “warmgehen”. Dann verläßt man die Straße, die nur noch kurz weitergeht bis zur Talstation der Materialseilbahn. Der Weg beginnt zu steigen, wird schmal, teilweise felsig.
Nach einem längeren Waldstück kommt man hinaus in eine große Schotterrinne – und schlagartig beginnt es wirklich zu regnen. Also schnell Goretex-Hose drübergezogen und Rucksackhülle montiert – und weiter geht es, die erste Steilstufe hinauf, die zur Florlhütte führt. Hier gibt es nur Imbiß, aber aufgrund des Regens ist es hier still und ich brauch auch noch keine Pause. Gute 1 ¼ Std. hab ich bis hierher gebraucht, liege gut im Zeitplan.
Zunächst flach, dann wieder steiler wandere ich hinauf zum Höllriegl, einem kleinen Sattel. Hier steht das Franzosenkreuz – siehe Foto. Hier kommt auch erstmal (Gegen-)Wind auf und es wird etwas ungemütlich. Nun folgt ein kurzer Abstieg in eine Senke, die ich Höllboden nenne. Danach nehme ich die letzte Steilstufe durch das “Voisthaler Gassl” in Angriff.
Die Wege sind hier gut angelegt, mit kleinen Serpentinen, sodaß die Steigungen nicht so arg anstrengend sind. Durch Wind, Regen und Kälte bin ich allerdings jetzt doch schon etwas müde und unlustig. Die letzten Minuten bis zur Hütte ziehen sich noch. Hat man sie vom Höllriegel schon schön auf einem kleinen Mugel stehen gesehen, zeigt sie sich jetzt erst wenige Meter, bevor man direkt davor steht.
Schnell rein in den Vorraum, Rucksack runter, das nasse Zeug ausziehen und aufhängen, dann weiter hinein, Schuhe ausziehen und in den – geheizten! – Trockenraum stellen. Dort hängt dicht an dicht nasse Kleidung, auch meine kommt noch dazu. Dann endlich in die Gaststube und Begrüßung der schon gestern aufgestiegenen “Truppe”.
Schnell verfliegt meine “Unlustigkeit”, im Gegenteil es wird noch recht lustig! Stellt sich doch heraus, daß eine der Damen die langjährige, inzw. aber Ex-Freundin meines Bruders ist! Und sie wiederum eine Schulkollegin vom Mann einer guten Freundin von mir – die Welt ist ein Dorf. Stefan hat in der Hütte alles bestens organisiert, ich bekomme sogar ein Bett in einem 3-Bett-Zimmerchen! Zwei von den Damen schlafen auch dort, der Rest davor im Lager. Schon wieder Glück gehabt mit Hüttenübernachtung!
“Technische Daten”: 2:40 Std. Aufstieg, 750 hm, ca. 7,5 km.
Foto vom Franzosenkreuz beim Artikel über den Abstieg!
anti spam wort “drum”
zitat : ” Stefan hat gerufen, insgesamt 5 Damen sind dem Ruf gefolgt ”
alle achtung , DRUM beneide ich ihn
hallo, liebe eli !
trotzdem spannende beschreibung ……..alle achtung vor deiner hartnäckigkeit trotz regen
wie es mit stefan weitergegangen ist, darüber bist du niemandem rechenschaft schuldig
fünf damen. …….. ich muß mich wieder beruhigen, ich komme nicht einmal mit einer zurecht
HB
Wie es mit Stefan weiterging, kannst Du demnächst im GT lesen (unter “Wer geht mit”)! Den Bericht von seinem Aufstieg am Freitag gibts schon, weitere folgen sicher demnächst, möglicherweise aber unter “Toureninfo und Verhältnisse” – “Wanderungen und Bergtouren” – “Steiermark”.
Hüttenaufstiege im Regen hab ich schon oft gemacht – allerdings nur dann, wenn die Chancen auf Schönwetter am nächsten Tag groß sind. Sonst würd ich nicht so weit fahren.
alles klar, du bist sehr raffiniert ausgewichen, recht hast du ,
werde also im GT unter GS nachschauen, danke
GS : on y soi, chi mal y pense
HB
Da hast Du Dich ein bissl verhaut, lieber HB! (mag vielleicht aber auch Absicht gewesen sein, bei Dir weiß man das nie so genau!).
Im Original (siehe Wikipedia) heißt es “Honi soit qui mal y pense” und die wörtlicheÜbersetzung: “Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt”.
Was Du mit GS meinst, weiß ich allerdings nicht zu deuten!
natürlich ist deine erklärung angebracht gewesen, war zu faul nachzuschauen, danke
ursache des (pseudo) französischen zitates : eben das GS = gruppensex , weil meinereiner gleich schlecht gedacht hat bei deinem satz ” einer rief und 5 damen folgten ”
du hast recht : ungeheuer witzig , daher mein reuiger satz ” beschämt sei …… ”
du hast also sehr klug überlegt oben : “bei Dir weiß man das nie so genau ”
kriegst also als pischologin einen römischen einser
HB
Herst, schäm dich!! Immer nur an das eine denken! Auf einer Berghüttn gibts das sowieso nicht! *ggg*
bist du dir da so sicher ?
andererseits hat meine schwester mal ihren bruder dahingehend aufgeklärt : “auf der alm da gibt’s ka sünd’ , weil die männer z’ müde sind”
sie wird’s wohl gewußt haben , war immer gerne wandern
nein, nein, schon klar daß ich mich grauslich schäme , dir sowas unterstellt zu haben, wie kann man nur, wie kann man nur ……
HB
Wenns das gibt, dann höchstens in einem Zweibettzimmer (was es keineswegs immer gibt auf HÜtten) – sonst sind ja immer Fremde dabei! Außerdem die Wände sehr dünn – ob das ein Vergnügen ist? Also ich kann drauf verzichten (abgesehen davon, daß mein Mann nicht mit ist und auf andere kann ich in diesem Zusammenhang sowieso verzichten).
@ eli
also alles klar !
vielen dank für deine liebe mail, gesundheitlich viel besser, mache fast wieder normale dienste ( mit zeitweisen erleichterungen ), gestern mürzzuschlag ( eine wiederbelebung eines alten mannes in sengender sonne, ein 13- jähriger bub mit hubschrauber nach wiener neustadt, ein mordversuch …….) , heute in mariazell bei einstweilen strömendem regen
dadurch die seelische stimmung ebenfalls um klassen besser, aber es hat – wie man sieht – fünf monate gedauert
gut , daß man nur selten weiß was auf einen zukommt
hast du von der geschichte gehört, wo eine wanderin nach einem blitzschlag ihren eigenen sohn wiederbeleben konnte ?
es wäre wirklich nicht schlecht, wenn wander- organisationen ihren mitgliedern dabei helfen würden , erste hilfe – kurse zu machen
was meinst du dazu ? was meinen all jene dazu, die das lesen ?
würde mich als notarzt interessieren , man könnte beim roten kreuz doch sowas fördern , man muß ja nicht gleich in die nackten felsen, um sich zu verletzen oder um in not zu geraten
HB
Heh – das freut mich aber sehr, so gute Nachrichten von Dir zu lesen!! Hab mir echt schon Sorgen gemacht um Dich!
Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich die Blitz-Geschichte kenne, möglicherweise. Aber ich denke mir schon seit langem, wieder einmal ein EH-Kurs wär schon sehr wichtig! Der letzte war vor über 15 Jahren, im Zuge des C-Scheins (vulgo Diesel-Kurs). Nur irgendwie finde ich keinen rechten Zugang dazu. Bzw. flattert mir nix ins Haus – sollte mich wohl selber aktiv drum kümmern.