Von Scheuchenstein auf die Hohe Wand, 01.08.2010
2. August 2010 von Eli
Diese Tour habe ich mit Freundin Milena schon voriges Jahr gemacht (siehe hier) – damals aber bei ausgesprochenem Schlechtwetter. Für diesen Sonntag haben sie und ihr Freund Kurt mich zu einer Wanderung eingeladen und ich sollte was suchen! (Eh klar, immer ich! *gg* das hat man davon, wenn man als “kundig” angesehen wird).
Nach laaangem Rumsuchen dachte ich mir dann, da Wetter schön zu werden versprach, machen wir das halt noch einmal. Also fahren wir (d.h. Kurt mit seinem Auto) nach Scheuchenstein. Von dort zuerst länger fast eben, bis beim Grandhäusl der Anstieg beginnt. Und diesmal haben wir uns nicht verlaufen!
Mir geht es ja heuer konditionell sehr bescheiden, trotzdem bin ich in ansprechender Zeit und Verfassung am höchsten Punkt der Hohen Wand, am Plackles (1131 m) angekommen. Pause am Rastkreuzsattel bei der Scheimhittn haben wir diesmal nicht gemacht. Vom Plackles ist man rasch bei der Eicherthütte. Wir kehren noch nicht ein, sondern gehen über die Wiese nach vor zur Wand bzw. zum Wildenauer-Kreuz.
Etliche Paragleiter, Drachenflieger und auch ein Segelflieger sind in der Luft unterwegs. Im obersten Teil des Kanzelsteigs kommt ein Kletterer allein rauf, und eine Seilschaft ganz in der Nähe in der Schlußlänge des Wiener Steiges (beide Steige bin ich schon gegangen). Auch auf der Wiese und bei der Hütte sind einige Leute, aber eigentlich hätte ich aufgrund von Schönwetter + Sonntag viel mehr erwartet.
Die Hütte wurde heute neu übernommen (d.h. neue Hüttenpächter), daher “eingeschränkte Speisenkarte” – wär mir gar nicht aufgefallen, aber die Wirtin meinte “nein, da wollen wir schon noch mehr machen!”. Hoffentlich kommen dann auch mehr Gäste!
Nach der Mittagspause gehen wir noch bis zum Hubertushaus und ein kl. Stück weiter, meine beiden Begleiter wollen mir Ein- und Ausstieg der “Steirerspur” zeigen. Das ist ein neuer Klettersteig, der in Form eines “U” ein Stück die Wand hinunter, hinüber und wieder hinauf geht. Sie sind ihn erst vor kurzem selbst gegangen. Viel sieht man ja von oben nicht, aber das könnte ich ja einmal probieren (nicht alleine allerdings).
Nun machen wir uns an den Rückweg, zuerst zum Wanddörfl, einer kleinen Siedlung auf der Hochfläche, dann weiter zur Kleinen Kanzel (Aussichtspunkt nach Westen und Gasthof), dann recht steil bergab, kurz vorm Ziel dann noch durch die “Klamm“, klein aber fein, oberhalb von Scheuchenstein!
Eigentlich hatte ich max. 4 Std. vorgesehen, mit dem Abstecher zur Steirerspur wurden es dann doch 4 ¾ Stunden! Satte 740 Höhenmeter und 16,5 km sind zusammengekommen (diesmal genau gemessen mit Kurt’s GPS). Ich bin ziemlich müde, aber absolut zufrieden!! Wettermäßig wars sehr schön, warm, aber nicht zu heiß.
Wenn man lieber wandert als klettert, ist die Scheuchensteiner Seite der Hohen Wand, also die “Hintere Wand”, viel lohnender als die Felsenseite, bin mit Anni diese Tour vor wenigen Jahren umgekehrt gegangen. Zum “Skywalk” kommt man aber dabei nicht (?), ist das nördlich vom Leiterlgraben?
Im aktuellen Weiteslandprospekt der NÖWerbung ist in der Mitte ein tolles Posterbild davon!
LGBB
Ja da hast recht! Obwohl es schon von Süden auch gemütliche Steige rauf gibt: Straßenbahnerweg, Brünnlries, etc.
Auf dieser Runde kommt man nicht zum Skywalk, der ist in der Nähe vom Postl, also weiter nordöstlich! Vom Postl runter zur Wand, zum unteren Startplatz der Paragleiter, dann links weiter ein paar Minuten. Aber noch weit vorm Leiterlgraben, auch noch vorm Almfrieden!
“Übers weite Land” hab ich grad liegen am Esstisch (hab denen ein böses Mail geschickt, weil sie es nach 3x urgieren noch immer nicht geschafft haben, meinen Namen zu ändern. Heirat is eh erst knapp 3 Jahre her!).
Demnächst kommt noch ein HW-Bericht von mir, da war ich in der Nähe vom Skywalk, aber nicht dort. Kenn ihn eh und ist für mich net so das Highlight.
na ja, mal sehen was die ÖTKler jetzt mit ihrer hütte weiter bringen, sie hätten meines wissens nach ja ein perfektes team mit “wanderfahrung” gekriegt und in letzter sekunde wurde denen aber abgesagt. na hoffentlich ergehts dem neuen pächter nicht so wie seinem vorgänger ….. viel zu tun, bei der abgewirtschafteten hütte.