Von der Seebergalm auf den Turnauer Hochanger, 11.07.2010
14. Juli 2010 von Eli
Auch heute ist es sehr heiß, aber eine kleine Wanderung muß trotzdem sein. Der Hochanger ist ein Berg, nur für den allein es sich nicht lohnt, so weit zu fahren (ca. 2 ½ Std. von mir daheim) – aber wenn ich schon in der Gegend (Mariazell) bin, dann lohnt es sich sehr wohl – ein oben ganz freier Gipfel ohne höhere Nachbarn in der unmittelbaren Umgebung, die die Sicht verdecken würden.
Ich fahre zur Seebergalm, ca. 1 km unterhalb des steirischen Seebergs, wenn man von Mariazell her kommt, auf der linken Seite. Von dort geht man zunächst auf einer Forststraße durch das Lappental – die Sonne brennt ziemlich hinein und Wind geht hier fast keine. Nach ca. ¾ Std. kommt man zu einem kleinen Parkplatz (man könnte nach Bezahlen einer geringen Maut bis hierher fahren), und einem Schranken.
Weiter geht es auf einem steileren Almsteig (die Straße, die weiter zur Alm geht, ist im Sommer nicht wirklich reizvoll), bis man nach ca. 1 Std. auf der Göriacher Alm ankommt – eigentlich ein kleines Almdorf, mit einem kleinen Wirtshaus. Zunächst gehe ich jedoch gleich weiter, über eine Kuhweide dem Gipfel zu.
So recht erkennbar ist der Weg vor lauter Kuhpfaden nicht – aber falschgehen kann man hier kaum – immer geradeaus bergauf. Schön langsam arbeite ich mich höher, hie und da ein paar Meter Schatten suchend, den einzelne Lärchen bieten. Noch eine knappe ¾ Std. – und ich bin oben! Hier bläst ziemlicher Wind, was durchaus angenehm ist!
Gleich einmal schauen, schauen, schauen. Aber nicht nur in die Ferne, sondern auch ein paar Meter vor mir! Was seh ich da? Einen hübschen Schimmel (Schimmel sind immer hübsch!!) – und einen Esel als Gesellschaft! Die beiden lassen es sich hier wirklich gutgehen!
Nach Süden zu ist es sehr dunstig, ich mache mir erst gar nicht die Mühe, irgendwas zu erkennen (wäre eh ziemlich erfolglos). Aber – im Westen natürlich zum Greifen nah der Hochschwab, nach Norden zu Staritzen, Ötscher, Gemeindealpe, weiter hinten der Göller, im Osten Veitsch und Wildkamm, gleich gegenüber der Rauschkogel, vor der Veitsch der Turntaler Kogel, wo ich im Winter mit Schneeschuhen war, weiter hinten die Rax, usw. usw.
Ein paar Fotos mache ich, obwohl es ziemlich diesig ist, aber als Erinnerung bzw. für den Blog. Ein Riegel wird verdrückt, ordentlich getrunken, noch ein bissl schauen – dann wieder runter – in 25 min. bin ich bei der Alm, wo ich einkehre. Eine dicke Fridattensuppe und ein Obi mit Wasser füllen die Reserven wieder auf.
Zurück geht es auf demselben Weg wie hinauf, unten im Lappental brütet die Sonne. Aber ich sollt mich eh wieder an die Hitze gewöhnen, eingeschmiert bin ich gut, und so lange dauert es eh nicht. Insgesamt war ich 3 Std. unterwegs (genauso, wie unser lieber BB es in seinem Buch “Wandererlebnis Mariazellerland” beschreibt!), 530 hm und ca. 8,5 km sind zusammengekommen.
super lg anni
@ eli u. alle Freunde!
Hochanger – dort ist es auch bei Hitze zum Aushalten. In Baden ist´s wahrscheinlich genau so tropppppisch wie in Wien. Habe soeben zehn Tage in einem medizinisch gerühmten Haus des 2. Bezirks hinter mir, Nobelzimmer nordseitig….. alle Befunde bestens, vor allem die Intensität der Schweißabsonderung. St. Veit ist dagegen fast oder überhaupt das Paradies!
LG an Dich, liebe Eli, und den Taucher HB und alle, die was gebloggt oder auch nur gelesen und geschaut habe! So, jetzt hör ich auf, denn momentan schreib ich am besten im Stehen… Tschüss! BB
Übrigens Kommentar Nr. 1 von anni als Premiere! BB
Ah, der liebe BB ist wieder zu Hause! Fein, fein! Freut mich, daß alles gut gegangen ist und Du ein Nord-Zimmer hattest!
Tropisch ist ein Hilfsausdruck! ich bin völlig am Ende, kaum Schlaf in der Nacht, es kühlt nicht ab, es gibt absolut keinen Raum, in dem es auch nur einigermaßen zum Aushalten ist für mich. Die zwei etwas kühleren Tage nach dem Unwetter reichen nicht mal ansatzweise, um die Wände abzukühlen. Manchmal bin ich wirklich verzweifelt, weil ich nimmer weiß, wie ich es aushalten soll. Komm grad aus der Dusche – genauso verpickt wie vorher. Es bringt nicht mal kurzfristig was. Und da heißts immer, ältere Leute vertragen die Hitze besser – ich merk nichts davon, ich vertrag sie von Jahr zu Jahr schlechter.
Hallo Eli – ab nach Annaberg oder sonstwo, nur hinaufffff….
Mein Freund Werner (Tippelt) war heute am Ötscher, vom halben Rauhen Kamm an im “Gipfelhut”, dadurch sogar das Hineinfinden in die Himmelsleiter zum Abstieg gar nicht so einfach.
Und super Blüten, alles mögliche, ebenso auf der Rax: Nachbar Wolfram (nicht von Eschenbach, sondern S. Vito d´gelsen) ist gestern mit Seilbahn auf die Rax, dort Runde über Klobentörl – Scheibwaldhöhe – Preinerwand, fantastischeste Edelweißblüte!!!!
Und oben war es sehr angenehm, vor allem schön, denn die paar Wetterwolken haben sich um den Landeshöchsten konzentriert.
LG BB
Jetzt am WE ist es mir zu unsicher dafür, aber am Montag möcht ich eh auf die Rax! Wird nur für Seehütte (oben rum) und retour (unten rum) reichen, aber immerhin. Sicher ists oben besser, aber die Sonne knallt halt oben genauso gnadenlos herunter wie unten.
Auf Edelweiß muß ich wirklich achten, hab noch sehr selten welche gesehen!
Himmelsleiter? Was ist das? Ist er den Rauhen Kamm im Abstieg gegangen? Ötscher hätt ich mich nicht getraut – wir haben zu Mittag schon das erste kräftige Unwetter gehabt. Hatte übersehen, daß das Fenster in meinem Zimmer gekippt war – kleine Überschwemmung!