img_8395
Geschrieben in am 22. Februar 2010 0 Kommentare »
Diese Tour plane ich schon länger, immer ist etwas dazwischengekommen. Aber heute mach ich sie endlich! Ich fahre durch das Piestingtal, und nach Gutenstein links weg über das Klostertaler Gscheid. Kurz nach der Paßhöhe gibt es links einen kleinen Parkplatz, dort geht auch der Weg los. Wie befürchtet, ist eigentlich kein Platz für mein Auto mehr, aber ich quetsche es mit etwas Bauchweh an den Straßenrand.
Von hier gehen viele Schitourengeher auf den Schneeberg, daher der Betrieb. Mein Ziel ist aber ja ein anderes. Zunächst geht es auf einer ziemlich eisigen Forststraße, bald jedoch auf einem Wanderweg weiter. Auch hier ist der Schnee hart, aber mit Schneeschuhen macht das nichts. Hart deshalb, weil auf festem Pulver ein Harschdeckel drauf ist, wohl vom letzten Niederschlag, der auch hier als Regen niederging.
Nach einem etwas steileren Stück kommt man wieder kurz auf eine Forststraße, dann wieder Wanderweg. Hier gehen die Schitourenspuren woanders weiter, alte Schneeschuhspuren gehen aber in meine Richtung. Bei der Putzkapelle mache ich eine kurze Trinkpause, dann geht es viel flacher auf der “Römerstraße” weiter zur Mamauwiese.
Weil mir schon ziemlich der Magen knurrt, kehre ich jetzt schon ein, obwohl ich noch ein Stück weitergehen will. Noch ist das Gasthaus Wilsch leer, erst etwas später füllt es sich dann. Das Essen ist mittelprächtig, die Suppe für meinen Geschmack viel zu “kräftig”, was mir am Rückweg argen Durst beschert. Hatte dafür zu wenig zum Trinken mit.
Nach der Mittagspause gehe ich weiter zur Schoberkapelle. Dort sitze ich eine Weile in der schon recht kräftigen Sonne. Auch der Wind, der am Vormittag noch ziemlich geblasen hat, ist komplett eingeschlafen. Dann mache ich mich an den Rückweg. Der Aufstieg auf den kleinen Sattel zw. Kapelle und Gasthaus zehrt etwas an meinen Kräften, danach geht es dann aber besser.
Im Licht der langsam sich neigenden Sonne (das entspr. Foto ist leider nichts geworden) gehe ich wieder zurück zum Auto. Der Abstieg geht naturgemäß etwas flotter vonstatten als der Aufstieg. Insgesamt war ich gute 4 Std. unterwegs, und es sind trotz des hohen Ausgangspunkts 460 Höhenmeter zusammengekommen – und gute 13 km! Ich bin mit dem Tag sehr zufrieden, habe ihn gut genützt und wieder Sonne und Energie tanken können!