Burg Mauterndorf, 04.09.2009 / Weißpriachtal 05.09.2009
6. September 2009 von Eli
Am Freitag regnet es den ganzen Tag mehr oder weniger stark – meistens mehr. Um Mittag läßt es aber etwas nach, daher gehen wir zu Fuß – sind ja nur wenige Minuten – zur Burg Mauterndorf. Zunächst essen wir sehr gut in der Burgschenke, dann besichtigen wir die Burg, akustisch begleitet von “elektronischen Museumsführern”. Recht interessant gestaltet, es gibt auch ein “Landschaftsmuseum“, das so einiges aus der Arbeitswelt und dem Brauchtum zeigt.
Beim Heimgehen haben wir Glück, gerade regnet es wieder einmal nur leicht. Ab 17 Uhr hätte im Ortskern im Rahmen des “Bauernherbsts” die “Vollmondnacht” stattfinden sollen – wurde aber abgesagt, wegen des Wetters. Auch der Mauterndorfer Samson hätte ausrücken sollen. Wie um die Mauterndorfer zu ärgern reißt es gegen Abend auf, die Sonne kommt heraus. Aber nicht allzu lange, dann ziehen schon wieder Wolken auf.
In der Nacht auf Samstag gibt es etliche Gewitter, die meinen ohnehin hier eher miesen Schlaf noch mehr stören. In der Früh – Überraschung – es hat bis auf 1600 m herabgeschneit. Die Wirtsleut grinsen nur, das kennen sie. Was kann man heute machen? Sehr kalt ist es natürlich geworden, windig, und abseits befestigter Wege sehr gatschig.
Die Wirtin rät uns, nach Hinterweißpriach zu fahren, bis zum Ende der Asphaltstraße. Dort kann man parken und dann auf einer Sandstraße das Tal hineingehen, soweit man halt möchte. Ich mag Sandstraßen so gar nicht, aber heute bietet sich wirklich nichts anderes. Also ziehe ich mich warm an und wir fahren dorthin.
Zunächst geht es eine Weile eher flach bis zur Diktlerhütte. Hier ist noch ein Parkplatz, und ein Mautschranken. Um 4 Euro kann man noch weiter ins Tal hineinfahren bis zur Teilung zw. Znachtal und Weißpriachtal. Wir gehen aber natürlich zu Fuß, es steigt nun stärker an, bis man wieder in eine flache Zone kommt. Links und rechts steile Hänge und in der Mitte eine brettelebene Fläche, durch die der Bach mäandriert. Viele Erlen wachsen hier und das Betreten dieser Flächen würde unweigerlich mit tiefem Einsinken verbunden sein.
Bei der Teilung wenden wir uns links, aber hier ist kein allgemeiner Autoverkehr mehr. Würde man hier immer weitergehen, käme man auf den Oberhüttensattel und dahinter zur Oberhütte am Oberhüttensee. Das machen wir nächstes Mal. Ca. 20 Min. nach der Teilung liegt linker Hand die Granglerhütte, eine von mehreren bewirtschafteten Almhütten.
Bis hierher sind wir ca. 1 ½ Std. gegangen, das reicht für heute. Wir essen hier etwas, dann gehen wir denselben Weg wieder zurück. Heute schmerzt mein linkes Knie bereits im ebenene, bergab ist eine rechte Quälerei. Stöcke hab ich heute auch nicht mit, weil ich dachte, die brauch ich hier ja nicht. Irgendwann hab ich es dann aber doch bis zum Auto geschafft.
Da ich heute eh den ganzen Tag mehr oder weniger gefroren hab, vergönne ich mir 30 Min. in der Infrarot-Kabine. Den Rest des Tages verknotzen wir im Zimmer. Und da ich ja nun offensichtlich vorläufig nicht mehr wandern kann, fahren wir am Sonntag früh wieder heim. So recht weh tut mir der Abschied nicht, weil es dort wettermäßig heute gar nicht schön ist.
Immerhin haben wir wenigstens die Gegend ein bißchen kennengelernt, einige Tipps bekommen, uns ein bissl orientiert. Und die Liste der geplanten Urlaubsorte ist wieder um einen länger.
Hallo Eli !
Hab gerade andernorts gelesen: “Sportverbot” – hab ich was “überlesen”? Was heißt denn das?
Ich bin fit wie immer (grabe wie ein Maulwurf wenn ich nicht grüble wie ein… ) und war richtig froh, als ich – als einzige Autofahrt des Wochenendes (Fr-So) – gestern meinen neuen Galaxy von der Strasse unter den Carport fahren konnte.
Springt übrigens mittlerweile auch wenn er warm ist prima an .
LG & Gute Besserung (erstmal vorsorglich) !
Andreas
Servus!
Hast richtig gelesen! In Mauterndorf hatte ich beim Abstieg bei der zweiten Tour schon Schmerzen im (eig. unterhalb vom) linken Knie. Bei der hier beschr. Wanderung wie erwähnt, ziemlich arg. Daheim dann zunächst noch halbweg gegangen (im Sinne des Wortes), sogar zweimal kurz laufen gewesen. Am WE drauf nicht mal mehr 200 m schmerzfrei!
Inzw. kann ich wieder ca. 3/4 Std. langsam spazierengehen. Aber sonst genau gar nichts (zumindest nicht draußen). Kein Wandern, kein Laufen, auch kein Radfahren, kein Klettern (außer Halle)!
Diesen Do hab ich Termin beim Orthopäden, dann wird sich zeigen, ob mein Verdacht “Patellaspitzensyndrom” (Google weiß mehr darüber) bestätigt.
Sicher noch einige Wochen Pause, Voltaren schmieren, wahrsch. auch Physiotherapie – nur die hätt schon längst passieren müssen. Aber ohne Diagnose sinnlos.
Bin aufgrund dessen momentan seeeeehr “unrund” (und mühsam auszuhalten).
Das ist ja wirklich ein Schmarrn! Kann ich verstehen, bei dem schönen Wetter derzeit, wenn es einen rauszieht und man nicht kann wie man will.
Geht mir auch ein wenig so, aber mir tut wenigstens nichts weh dabei und ich terapier´ meinen am Sessel klebenden Hosenboden bis 16.10. (hoffentlich) selbst.
Kopf hoch, das wird schon wieder! Ich hoffe, es gibt eine dauerhafte medizinische Lösung – wünsch ich Dir.
LG Andreas
Danke! Das wünsch ich mir auch! Und zwar RASCH!
Schmarrn wär ja net schlecht – wenns der zum Essen wär!
@ eli
Ich komm leider erst jetzt zu deinem Urlaubsbericht – bei der öfteren Abwesenheit von zuhause und daher vom PC geht der Blog so schnell dahin, dass man gar nicht nachkommt…
Mit deinen Knieproblemen tust du uns sehr leid, hoffentlich nützen die Therapien etwas. Anni konnte vor ein paar Jahren z. B. beim Aussteigen vom Sessellift kaum mehr in die Höhe kommen, und bei unserem damaligen Lungauurlaub sind wir herunter immer endlos gewandert, damit es nicht zu steil wird. Dr. Harm in Lilienfeld hat das aber wieder gut hingekriegt, zum Glück machen jetzt die Knie nur die obligaten Schwierigkeiten, wenns zu lang dauert. Es gibt ja ohnehin noch Probleme genug mit den Haxn.
Ich bin ein schlechtes Beispiel dafür – mein Hausarzt sagte vor Jahrzehnten: Wie können sie denn mit diesen Haxn (wobei er Knie meinte) überhaupt berggehen und noch dazu mit Rucksack und so. Ich ging auch immer mit Faschen um die Knie, und Pistenfahren auch jetzt nur mit Genutrain. Aber mit den herabgeschraubten Anforderung haben sich die Knie seither artig benommen, also nix mit Arthroskopie oder wie das heißt.
Dieser Bericht unter dem Motto: Geteiltes (mitgeteiltes) Leid ist halbes Leid… Alles Gute, Eli, und nicht nur Kopf hoch, sondern auch Knie vor!! LG BB
Danke, Bernhard! Mitleid tut sooooo gut!
Tja, heute Arzt-Termin, dann vielleich (hoffentlich) Diagnose – und dann endlich zielgerichtete Behandlung! Was ja bis jetzt nicht der Fall war. Seit gestern leider wieder ziemlich arg, praktisch kein Schritt ohne Schmerzen.
Habs aber auch ziemlich belasten müssen, weil über 2 std. im Garten Äpfel und Nüsse geklaubt. Apropos Nüsse: Habt Ihr welche? oder braucht Ihr welche? Ich hab noch vom Vorjahr – und heuer sind schon wieder so viele! Wenn die frischen halbwegs getrocknet sind, gebe ich gerne ab!!