Lungau – Moserkopf, 02.09.2009
4. September 2009 von Eli
Wir (mein Mann und ich) verbringen ein paar Tage im Lungau, in Mauterndorf. Leider spielt das Wetter nicht so mit, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber heute ist es zumindest noch trocken, wenn auch sehr schwül, durch den morgendlichen Regen und die nachfolgende Sonneneinstrahlung.
Wir gehen direkt vom Hotel Steffner-Wallner (gegenüber der Kirche) weg, durch den Ort, unter der Straße Richtung Obertauern durch und bald links hinauf. Über einen Kahlschlag, mit viel “Kraut”, aber einem ausgeschnittenen Weg geht es bergauf. Bis zu einer Kreuzung, wo sich meine Eigenschaft, nicht genau zu schauen bzw. zu lesen, bemerkbar macht. Wir sollten uns rechts halten, ich will aber gerade weiter.
Da geht auch ein Weg, aber nicht sehr lange. Sehr steil arbeiten wir uns weglos durch den Wald hinauf, die “Spürnase” meines Mannes findet einen möglichen Ausstieg auf die oberhalb quer verlaufende Sandstraße. In der Meinung, das sei wieder der richtige Weg, gehen wir weiter. Ist es nicht, stellt sich bald heraus, aber es geht bergauf und in die richtige Richtung, also wird’s schon passen.
Später treffen wir auf die – hier eher spärlichen – Markierungen, und es geht weiter steil hinauf, bis zum Almstüberl. Wir lassen es zunächst links liegen und gehen weiter auf den Moserkopf. Der ist kein eigener Gipfel, nur so ein kleiner “Absatz” mit Kreuz. Danach geht es sehr flach weiter Richtung Fanninghöhe. Auf diesem Kamm, der irgendwann am Kl. Gurpitschek endet, könnte man noch lange weitergehen (das wäre auch die nächste Tour, aber von einem anderen Ausgangspunkt).
Für diesmal lassen wir es gutsein, gehen zurück zum Almstüberl und kehren dort ein. Hinunter dann zunächst auf einem flacheren, später wieder steilen Weg. Jetzt gehen wir den richtigen Weg hinunter – die Einmündung des falschen Aufstiegswegs finde ich jetzt gar nicht mehr. Und viel weiter unten sehe ich jetzt, warum ich mich “verhaut” habe. Jaklbauer und Veitlbauer ist eben nicht dasselbe. Einziger Vorteil: unser Aufstiegsweg war deutlich flacher wie der geplante, was bei der Schwüle durchaus angenehmer war.
Leider spüre ich beim Abstieg wieder mein linkes Knie, das neuerdings Probleme macht. Ich hoffe nur, daß sich das nicht zu ärgeren Schmerzen (gefolgt von einer OP) auswächst. Wir haben 2:45 Std. bis ganz rauf gebraucht, runter ca. 2 Std. Und es waren immerhin 900 Höhenmeter. Ganz brauchbare Tour, die auch meinem Mann sehr gut gefallen hat. Der hat es ja überhaupt nicht mit Felsen und so, aber solche “Almwanderungen” ohne Ausgesetztheit, die taugen ihm!