Überschreitung Unterberg – Kieneck (19.07.2009)
20. Juli 2009 von Eli
Leider wieder ohne Fotos, die Kamera ist nicht freiwillig mitgegangen!
Milena und ich können heute endlich eine etwas größere Wanderung machen. Der Wettersturz vom Vortag hat die heiße Luft vertrieben und heute ist es schön wieder recht schön, nur ziemlich stürmisch.
Wir fahren über Pernitz und Muggendorf bis fast zum Ende der Straße im Drahtal. Beim Parkplatz Ramsental lassen wir das Auto stehen. Wir gehen zunächst noch die Straße entlang bis zum Ende bzw. zur Myralucke (Quelle des Baches, der die Myrafälle in Muggendorf speist). Von dort weiter auf dem Sommerweg hinauf zum Unterberg, das Schutzhaus links liegenlassend, weil noch zu früh. Über eine ziemlich steile Schipiste erreichen wir nach 2 Std. den Gipfel. Da es ziemlich bläst, halten wir uns hier nicht lange auf, aber ein paar Meter den Weg retour steht vor einer kleinen “Felsklippe” eine Bank und die ist windgeschützt! Ein guter Platz für eine kurze Jausenpause.
Danach gehen wir direkt am Kamm Richtung Kieneck. Zunächst noch auf den Schipisten, dann suche ich den schmalen unmarkierten Pfad, der am Kamm weiter hinunter führt. Nach einigem rumtappen entdecke ich, was ich suche. Später treffen wir wieder auf den markierten Weg, der auch ein Teilstück des Mariazeller Wegs, bzw. des WWW 04 ist. In oftmaligem Auf und Ab (da kommen Höhenmeter zusammen) geht es bis zum Bettelmannkreuz. Ich habe die Strecke ein bissl unterschätzt, wir brauchen knapp 1 ½ Std. vom Unterberg-Gipfel aus.
Hier machen wir nochmals kurz Rast und beratschlagen, ob wir noch bis zum Kieneck weitergehen sollen. Von hier ginge es auch direkt hinunter zum Auto. Die Frage ist eine zeitliche, weniger eine, ob wir noch können oder nicht. Die Entscheidung fällt “pro Kieneck” aus – und nach nur gut ½ Std. sind wir oben bei der Enzianhütte! Suppe, Getränk und Mehlspeise laben uns für die letzte Etappe unserer Tour.
Zunächst am selben Weg zurück bis zum Bettelmannkreuz, dort dann links hinunter. Anfangs auf einer neuen Forst-Trasse, hier wird ein Kanal vom Tal bis zum Schutzhaus gebaut. Später aber können wir dann wieder auf den steilen Wanderweg ausweichen, und nach gut 1 Std. sind wir schon wieder unten beim Auto.
Insgesamt haben wir knapp 5 Std. gebraucht, und mit dem vielen rauf und runter sind 1100 Höhenmeter zusammengekommen! Ich bin sehr zufrieden mit mir, weil kaum müde. Daß es mir vorgestern (Klettertour) so mies ging, war offenbar wirklich nur die Hitze. Jetzt bin ich wieder zuversichtlich für den nächsten Plan – Ötscher über Rauhen Kamm!
Fleißig unterwegs, liebe Eli! Ist es nicht herrlich, dass wir ein solches Wandergebiet vor der Haustür haben?!
Wir wundern uns öfters, wohin wir überall gekommen sind, speziell im Waldviertel. Aber wahrscheinlich war der Grund die systematische Durchforschung, und jetzt sausen wir dorthin, wo es uns gerade taugt.
LG BB
Enzianhütte gut bewirtschaftet?
Danke, Bernhard! Naja, die letzten Wochen waren nicht gerade intensiv, was Wandern betrifft – wetterbedingt. Umso mehr hab ich diese Tour genossen. Und die Strecke Unterberg-Kieneck hat mir noch gefehlt, zumindest im Sommer. Den Rest bis zum Hocheck bin ich in mehreren Etappen schon gegangen.
Für systematische Durchforschung fehlt mir natürlich die Zeit. Da muß ich schon noch ein paar Jahre warten, bis ich so viel Freizeit hab.
Enzianhütte ist ok, Essen war gut und preiswert, nix zum Aussetzen. Wichtig zwar, aber zurzeit etwas gegend-verschandelnd ist der Bau des Abwasserkanals. Geht offenbar durchs Ramsental runter, wird von oben her gebaut, Bauende war ca. 10 Min. unterhalb vom Bettelmannkreuz nach der markanten Linkskurve der Straße (noch bevor der Wanderweg rechts steil abzweigt.