Wanderwoche in der Hinterglemm, 6.-13.6.2009 (Tag 5 und 6)
16. Juni 2009 von Eli
Mittwoch: heute regnet es endgültig so, daß eine größere Wanderung nicht sinnvoll ist. Daher fahren wir mit zwei Autos nach Hinterglemm, flanieren ein bissl durch den Ort, gehen “shoppen” *gg* und kehren dann im neugebauten Naturfreundehaus (etwas über dem Ort gelegen) zum Mittagessen ein. Natürlich wird Angela auch hier herzlich begrüßt! (Keine Sorge, wir anderen eh auch!).
Köstliche Zwetschkenknödel werden verdrückt, aber auch ein Butterbrot mit hausgemachter Marmelade wird genossen. Anschließend bekommen wir eine Hausführung. Es gibt Zimmer in drei Größen, sehr schön, groß und sauber, jeweils mit Kochgelegenheit. Man kann aber auch im Speisesaal essen. Die Preise sind ausgesprochen moderat, eine echte Alternative für ein Hotel. Bonus im Winter: die Schipiste führt direkt am Haus vorbei!
Am Nachmittag hat es aufgehört zu regnen, ein bissl gehen wollen wir daher schon noch! Die typische Schlechtwettertour hier ist der Vogelalmgraben, der nach Süden geht in ein sehr langgezogenes Tal. Zunächst ist eine längere Steigung zu bewältigen, dann geht es fast eben im weiten Talboden dahin, auf einer Sandstraße (wieder einmal, aber bei dem Wetter besser geeignet wie ein gatschiger Weg).
Wir spazieren solange hinein, bis Josey meint “Umdrehen”. Nicht ohne vorher bei einer wackeligen Brücke, die in die weglose Botanik führt, das eigene Gleichgewicht zu testen! Am Rückweg beginnt es schon wieder zu nieseln, aber das macht uns jetzt auch nichts mehr.
Donnerstag: Na sowas, heute ist das Wetter ja noch schlechter wie gestern! Zunächst allerdings noch trocken, was uns Pläne für heute schmieden läßt: Zu Fuß nach Hinterglemm, zu Fuß oder mit der Seilbahn auf die Reiteralm, zum Kräutergarten und zu Fuß (oder mit der Seilbahn) hinunter.
Bis kurz vor Hinterglemm kommen wir trocken, dann beginnt es ziemlich zu wascheln. Zum Glück können wir uns unter einer Brücke, die über den Weg drüber geht, zunächst einmal unterstellen. Ich mache mich “regendicht” (Goretex-Überhose), andere haben einen Schirm zu diesem Zweck mit. Nachdem zwei kräftige Schauer durchgezogen sind, gehen wir weiter zur Seilbahn und fahren hinauf zur Reiteralm.
Da es oben genauso grauslich ist, erst mal Einkehr in der Sportalm. Eine innen sehr urige Hütte mit viel altem Holz, Trophäen, etc. Es gibt köstliche Heidelbeerpalatschinken, aber auch Suppe, etc. Und der Wirt spielt Zither und Akkordeon und singt dazu! Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt haben, kommt plötzlich die Sonne heraus! Kaum zu glauben!
Also gehen wir weiter zum Heilkräuter- und Alpenblumengarten. Teilweise sind die Blumen noch gar nicht eingesetzt, aber ein bissl was sieht man schon. Ein Hefterl als “Führer” gibt es auch dazu. Leider zieht es bald wieder zu, die Wolken wabern rauf und runter – und dann donnert es auch noch!
Also zurück zur Seilbahn und nix wie runter! Einmal dürfte es in der Nähe eingeschlagen haben, jedenfalls bleibt die Bahn abrupt stehen! Das hab ich schon gern, weils dann so unangenehm schaukelt. Nach wenigen Minuten geht es aber weiter hinunter. Bald nachher wird sogar abgestellt und die Mountainbiker, die unten aufs rauffahren warten, müssen sich gedulden.
Nachdem wir alle wieder unten angelangt sind, beschließen wir, mit dem Bus nach Hause zu fahren. Nach weiterem Regenhatscher ist uns nun nicht mehr. Nur Josey und Hilde sind wetterfest und gehen zu Fuß.
Josey’s Galerie vom Mittwoch und vom Donnerstag.