Wanderwoche in der Hinterglemm, 6.-13.6.2009 (Tag 3 und 4)
15. Juni 2009 von Eli
Montag: wie fast jeden Tag ist es trüb in der Früh und hat geregnet. Tagsüber ist es dann aber ganz brauchbar. Auf jeden Fall besser so, als die Sonne würde den ganzen Tag herunterbrennen! Wir gehen heute auf das Henlabjoch, einen Sattel im Grenzkamm zu Tirol.Wieder direkt vom Hotel weg, es geht gleich bergauf durch die Siedlung Lengau, dann auf Sandstraße und später einem schmalen Almpfad. Wir überqueren den Henlabbach, kommen an der Eibing-Grundalm vorbei und kommen dann zu der Almstraße, die von der Forsthofalm zur Eibing-Hochalm führt. Hier machen wir eine kurze Rast, die zum Jausnen und Fotografieren genützt wird.
Nach der Eibing-Hochalm gehen wir wieder auf einem Pfad weiter hinauf. Einiges an Blumen links und rechts des Weges will bewundert und fotografiert werden. Auch einige Altschneeflecken sind noch vorhanden. Nach 2 ¼ Std. kommen wir am Henlabjoch an, wo wir auf der windgeschützten Tiroler Seite eine längere Mittagsrast machen. Man sieht schön hinunter nach Kitzbühel und zu den dortigen Schibergen.
Von hier aus lockt noch (rechter Hand) die Sonnspitze, aber wir lassen es für heute gut sein. Josey benützt zwei etwas steilere Schneefelder für eine Schuh-Abfahrt, zum Gaudium der anderen. Rasch sind wir wieder herunten und gehen jetzt zur Forsthofalm. Die hat einen sehr urigen “Wurzelsepp” als Halter. Wir bekommen etwas zu trinken und zu essen. Dauert zwar ein bißchen, aber Erhard ist noch alleine, die Aushilfe kommt erst.
Von der Forsthofalm gehen wir dann die Almstraße hinunter zur Lindlingalm und über den oberen Weg wieder zurück zum Hotel. Heute waren wir immerhin schon 4 ¼ Std. unterwegs, und haben etwas über 700 Höhenmeter geschafft!
Dienstag: wettermäßig wie gehabt, nicht berühmt, aber “wandertauglich”. Nur durch den Wind weiter oben ziemlich kühl. Wir gehen heute über die Lindling- und die Ossmannalm Richtung Saaljoch. Dort oben gibt es viele wilde Krokusse, leider sind die meisten schon verblüht. Ein paar durfte ich aber schon noch bewundern.
Wir machen bei der Abzweigung des Weges Richtung Saaljoch (links) bzw. Oberreiter Joch (das wäre Richtung Henlabjoch) Pause. Weiterzugehen macht nicht viel Sinn, weil man von oben auch nicht viel mehr sieht, und die Wolken die ev. interessante Aussicht verdecken. Ein paar inspizieren noch eine nahegelegene, schon sehr verfallene Almhütte. Dann machen wir uns auf den Rückweg.
Nach “Gottfrieds Hütte” (das Privat-Refugium von Gottfried von der Saalalm) gehen wir auf der Almstraße weiter zur Saalalm, wo wir von Anita herzlich begrüßt werden. V.a. Angela kennt hier in der Gegend alle Leute von den Almen und wird immer mit Freude in Empfang genommen. Mit Kuchen und Saft stärken wir uns, nachher gibt’s noch eine Runde Schnaps von Anita.
Als Abstieg zur Lindlingalm benutzen wir den “Wanderlehrpfad“, der auf Tafeln empfiehlt, wie man sich gscheiterweise beim Wandern richtig verhält! Wir waren heute ca. 4 Std. unterwegs, und haben 640 hm bewältigt. Das mag vielleicht wenig erscheinen – aber die Woche war ja auch als “Genusswandern” ausgeschrieben!
Josey’s Galerie vom Montag und vom Dienstag.
Da sieht man, dass die Kitzbühler Alpen ein ganz nettes Wandergebiet sind! Wir sind dort schon von Kirchberg aus unterwegs gewesen, im Spertental auf dem Tanzboden, also ziemlich weiter westlich von eurem Gebiet. Herrlich ist es dort natürlich bei schöner Sicht, denn das Panorama zwischen den Kalkbergen im Norden und den eisigen Hohen Tauern im Süden ist ja fast unübertrefflich! BB