Türnitzer Höger, 23.05.2009
27. Mai 2009 von Eli
Mit diesem Berg habe ich seit vielen Jahren “eine Rechnung offen”. Ich war damals oben, allerdings anders als diesmal von Türnitz aus, und hab es fast nicht geschafft. War damals allerdings etwas krank (Bronchitis), aber trotzdem – bis heute hat es gedauert, bis ich diese Scharte endlich (wenigstens fast) auswetzen konnte.
Heute bin ich mit Günter und Milena unterwegs. Eigentlich wollte ich über den – mir bekannten und faden – Stadelbergkamm aufsteigen (von Hohenberg aus). Kurz vorher meint Günter aber, wir könnten doch von Furthof aufsteigen und er würde nachher das Auto holen, weil wir auf jeden Fall in Hohenberg wieder runterkommen. Gute Idee, diesen Weg kenne ich eh noch nicht.
Es geht zunächst recht flach eine Forststraße in das Tal hinein. Dann beginnt ein sofort steiler Waldweg durch den Dachsgraben. Weiter oben wird es etwas flacher, man kreuzt drei Forststraßen und immer mehr Berge kommen ins Blickfeld. Wir halten uns mit Schauen aber nicht viel auf, weil vom Gipfel sieht man dann noch viel mehr.
Es kommt wieder ein sehr steiler Abschnitt, der aber auf vielen, kurzen Serpentinen ganz angenehm zu begehen ist. Dann kommt von links der Weg vom Stadelbergkamm (bzw. auch aus dem Högergraben) dazu. Jetzt kommen wir heraus aus dem Wald auf Wiesen mit Knabenkräutern und anderen Blumen und bald sind wir schon bei der Türnitzer Hütte. 2 ½ Std. haben wir gebraucht, für gut 900 Höhenmeter ganz ok.
Wir essen auf der am Wochenende einfach bewirtschafteten Hütte Suppe bzw. Kaiserschmarrn, genießen die Sonne und die Aussicht. Heute gibt es kaum Wolken, wir brauchen diesmal offenbar wirklich kein Gewitter zu befürchten. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns, also wieder los.
Zunächst gehen wir den Weg wieder hinunter, dann über eine große Wiese, wieder bergauf auf den Stadelberg und dann steil bergab zur Gschwendthütte. Auf der Wiese oberhalb gab es früher Schibetrieb, der Lift steht noch, ist aber nicht mehr in Verwendung. Bei der Hütte gibt’s nochmal was zu trinken und eine Mehlspeise. Bis hierher haben wir 1 ½ Std. gebraucht, etwas länger als auf den neuen gelben Wegtafeln – die normalerweise deutlich länger anzeigen, als ein Durchschnittsgeher braucht. Hier ist das aber nicht der Fall.
Wir machen uns auf die letzte Etappe unserer Wanderung, den Abstieg nach Hohenberg. Zunächst geht es eine sehr steile, rutschige Sandstraße hinunter zu dem Parkplatz, bis zu dem man mit dem Auto von Hohenberg herauffahren kann. Diese Straße ist immer mein “Sargnagel” beim Abstieg von der Gschwendthütte. Dann kommt die nächste “Gemeinheit” – es geht wieder bergauf! Aber nicht mehr sehr viel, dann endgültig nur mehr bergab.
Großteils im Wald, vorbei an einem sehr sonderbaren Gebilde (sieht aus wie ein überdimensionaler Bienenkorb, siehe Foto), dessen Bedeutung bisher niemand eruieren konnte. Ich werde einmal bei der Gemeinde Hohenberg anfragen, vielleicht wissen die ja, was das sein soll. Nach 1 ½ Std. von der Gschwendthütte sind wir unten im Tal, gehen die Asphaltstraße hinaus zur Hauptstraße, wo wir eine Bank finden, auf der wir auf Günter warten können. Der macht sich im Eilschritt (bzw. laufend, wie er nachher erzählt) auf nach Furthof, um das Auto zu holen.
Eine sehr schöne, lange Tour mit insgesamt 1170 Höhenmetern, ca. 17 km und insgesamt 5 ½ Std. Gehzeit – ich bin sehr zufrieden, meinen beiden Mitwanderern hat es auch sehr gut gefallen. Ein bißchen müde bin ich jetzt allerdings schon, das muß ich zugeben!
Fotos von Günter Berhart
Ich habe einmal auf der Gschwendthütte nachgefragt, was dieses seltsame Gebilde sein soll. Es handelt sich um irgendetwas Esoterisches, das ein Schamane aufgestellt haben soll. Was es bezweckt, ist mir leider entfallen.
Interessant! Wir dachten, einfach nur ein modernes Kunstwerk. Aber was esoterisches kann schon auch sein. Ich hab einmal geschaut, ob irgendeine Tafel angebracht ist mit einer Erklärung, aber überhaupt nichts. Das Ding steht einfach nur da!
@ eli
wenn steine drin sind , ist es die sparkassa vom hotzenplotz, denn bald werden steine sehr wertvoll werden, bei den baustoffpreisen und der wirtschaftslage
HB
@ HB:
Steine sind aber auch super, die legst in die Sonne und dann kannst Boviste und Spiegeleier drauf braten. Die Wirtschaftslage würd ich eher so einschätzen, dass die Steine dort bleiben wo sie sind aber nicht wertvoller werden. Andererseits, vielleicht wohnen die Leute dann in Schottergruben und braten am Sonntag Eidechsen – so arg wird´s hoffentlich nicht werden.
Ich find eher die progressive Staatsverschuldung bedenklich, die wird glaub ich das echte Problem, fragt sich nur wann !
Hallo Eli !
Geht´s nicht morgen zur Genußwanderwoche nach Hinterstoder – ich hoffe ich hab das richtig im Kopf.
Ich wünsche Dir / Euch allen eine herrliche Zeit !
LG Andreas
Nicht Hinterstoder, sondern Hinterglemm, sonst paßts aber! Wobei, Hinterstoder ist auch sehr schön zum wandern! Hab eh grad einen kurzen Verabschiedungs-Artikel gepostet. Danke für die Wünsche, Andreas! Wann gehts bei Euch los?
Erst kommenden Samstag – ich schätze das Wetter wird super werden und betreffend Arbeit ist ja jetzt wirklich schon “Land in Sicht” ! Bin ja sowas wie ein geografischer Ortsnamen-Calimero, dh ich kann gerade mal St. Veit an der Triesting von St Veit an der Gölsen unterscheiden…
Wird schon ein schöner Urlaub werden! – Habt ihr nicht Wellnessbereich mit dabei ???
LG Andreas
d.h. wir überschneiden uns – aber per Blog lesen wir uns eh noch vorher.
Möchtest Du jetzt wissen, wo Saalbach liegt? *g* Im Bundesland Salzburg – reicht das? (Hinterstoder wäre OÖ).
Wegen Wellness hab ich jetzt erst schauen müssen – Du hast recht! Da gibts so einiges! Da muß ich ja auch die Laufschuhe, etc. mitnehmen – Fitnessraum! Und QiGong bieten sie auch an, das is auch was für mich! Gut daß Du mich drauf hingewiesen hast!