“Auf da Zebraheh” (und noch ein paar Hügel), 21.05.2009
22. Mai 2009 von Eli
“Zebraheh” – wos isn des??? In der Karte heißt der Berg “Zöberer Höhe“, die Steirer sagen halt dazu Zebara Heh – Zebraheh. Und wo ist die genau: Wenn man von der S6 die Abfahrt Allerheiligen-Mürzhofen runterfährt (Ri. Leoben eine nach Kindberg), durch Mürzhofen durch nach St.Marein – St.Lorenzen und weiter Richtung Parschlug, dann steht der Berg “rechts oben” (d.h. nördlich davon).
Man kann eine schöne, lange Runde machen, über 3 (oder 4) weitere Gipfelchen und eine Jausenstation und kommt dann wieder zum Ausgangspunkt, dem kleinen Dörfchen Pogier, kurz vor Parschlug. (Von dort kann man auch raufgehen, hätte dann aber einen längeren Straßenhatscher am Rückweg.)
Wir – Günter und ich – starten kurz vor 9 Uhr und gehen über die kleine (unbewirtschaftete) Bayerlhütte und einen inoffiziellen Abkürzungsweg in gut 2 Stunden auf die Zöberer Höhe. Schon unterwegs wird die Aussicht immer weitläufiger, vom Gipfel gibt es fast eine Rundumschau.
Im Süden auf der anderen Seite des Mürztales sieht man das Rennfeld mit dem Sender, links dahinter den Hochlantsch. Nach Westen zu die Eisenerzer Alpen und anschließend (schon nach Norden) der gesamte Hochschwab, vom Trenchtling-Stock über viele bekannte Gipfel bis zum Staritzen-Ostgipfel und dem Hochanger. Erst vom Weiterweg sieht man dann auch noch den Rauschkogel und die ganze Veitsch samt Wildkamm.
Das das Wetter sicher ist (dachten wir halt) und wir genug Zeit haben, verbringen wir eine sehr lange Mittagspause auf der Wiese unterhalb des Gipfels. Essen, Aussicht schauen und Berge erkennen, fotografieren, Wolken schauen und Seele baumeln lassen – aber irgendwann (nach 1 ¾ Std.) brechen wir doch wieder auf.
Nun geht es in mehrmaligem Ab und Auf über den Schreinerkogel, den Rosskogel und das Hochegg (unterwegs nimmt Günter auch noch den Rührerberg mit) weiter. Von diesem letzten Gipfel steil hinunter bis zum Hochegger (Bauer) und weiter zur Jausenstation Schäffer.
Hier machen wir nochmal Pause und genehmigen uns einen köstlichen Rhabarberkuchen. Und ich fülle meine Trinkblase auf, die heute schon fast leer ist. Und einen halben Liter Apfelsaft gibt’s zusätzlich.
Dann machen wir uns auf den restlichen Abstieg, der sich noch ziemlich zieht. Günter telefoniert mit seiner Partnerin und meint, da habe sich jetzt eine schwarze Wolke gebildet, aber Gewitter sei keines angesagt. Im selben Moment rumpelt es hörbar! Und die Wolken werden rasch mehr. Also ein paar Zähne zugelegt, wir haben noch weit zu gehen. Der Weg ist aber gut und eher flach, so kann auch ich ein flottes Tempo einschlagen.
Es beginnt dann auch zu regnen und das Gewitter kommt näher, aber allzuviel wird zum Glück nicht daraus. Nur feucht, aber ordentlich dampfend vom schnellen Gehen kommen wir gegen 17 Uhr wieder beim Auto an. Ich bin sehr zufrieden mit mir, das war eine nicht nur sehr schöne, sondern für mich auch “ordentliche” Tour! Vielen Dank an meinen Tourenpartner Günter, der mich wie schon so oft begleitet hat!
Gesamtgehzeit ca. 5 ½ Std., Gesamt-Höhenmeter ca. 1100 m, Gehstrecke knappe 20 km. Damit habe ich auch im heurigen Jahr die 15.000-Höhenmetermarke überschritten (voriges Jahr um diese Zeit hatte ich erst knapp 10.000!).
Fotos von Günter Berhart.
Hallo Eli !
So stelle ich mir eine respektable Wanderung vor. Das ist ja gar nicht weit zu fahren, oder ? Die Steine unter dem Kampfjet sehen nämlich so aus, als könnte ich die im Garten brauchen. Und die liegen bestimmt auch noch – zumind eine Busladung voll – irgendwo im Wald herum
Regen, drohendes Gewitter, 1 3/4 Stunden Rast, da habt ihr wirklich das volle Programm geboten bekommen !
Ich wünsch´ dir ein schönes Wochenende und bin schon gespannt wo´s bei dir diesmal hingeht (16.000 ?)
LG Andreas
Guten Morgen!
Ja, das war eine respektable Wanderung!
Durch die Anreise zu 90% auf der Autobahn war es wirklich nicht weit, vom Bahnhof Baden bis zur Abfahrt genau 1 Std., dann noch ca. 10 min.
Steine gibts dort genug – aber ich glaub, die findest Du näher auch!
Heute gehts zu dritt (Günter und Milena) von Hohenberg auf den Türnitzer Höger und über die Gschwendt-Hütte wieder zurück! Und, ja freilich, > 16.000!
Recht habt Ihr ! – Ich beschäftige mich mit Datenauswertung und Dokumentation, dann Baden mit den Kindern im Garten (nicht im Unkraut), dann eine Schicht Steine auf begonnene Mauern aufgelegt (so stellt sich´s der kleine Andi vor) und davor noch mit ausreichend Sonnenschutz in der Sonne gebraten, damit das Hirn vor dem Mauern ausreichend leer wird… Sollte ein super Tagerl werden ! Für Euch vielleicht ein wenig zu heiß, bei mir aber sicher perfekt.
Apropos Steine: Gut ist alles, was in Richtung Urgestein geht und so (gneissig) sieht mir das auf dem Foto aus… Ist ja nur ein kleiner Nebenverdienst der Wanderausflüge .