Die Pfarrkirche von Echsenbach

14. Oktober 2010 – 08:54

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Echsenabch

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Echsenbach

Echsenbach

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Echsenbach


Die Pfarrkirche von Echsenbach steht auf der höchsten Erhebung und am nördlichsten Rand der Marktgemeinde Echsenbach. Umgeben von Friedhof, Pfarrhof, Kindergarten, Volksschule und dem Schnapsglasmuseum hinterlässt sie schon von weitem einen mächtigen Eindruck.

Fotos aufgenommen im August 2010
08 2010
Abseits der Tour

Echsenbach selber ist ein sehr alter, seit dem 12.Jahrhundert urkundlich nachweisbarer Ort. So gibt es schon 1175 einen Hadmar von Öchsenbach als Lehensritter des Marquard von Tige (Allentsteig). 1201 kommt ein Otto von Ossenpach ins Spiel und im 16.Jahrhundert gibt es die Herren von Exenbach. Man sieht hier die verschiedenen Schreibweisen von Echsenbach.

Die Pfarrkirche, die dem Heiligen Jakobus dem Älteren geweiht ist, beeindruckt durch die Kombination der kubischen, klobigen Bauelemente, wenn man durch das Tor den Friedhof, der rund um die Kirche liegt, betritt. Die Kirche ist eine einschiffige, in West—Ost Richtung errichtete, romanische Chorturmkirche. Die Südkapelle vom Ende des 13.Jahrhunderts hat frühgotische Maßwerkfenster. 1782 wurde der „Zwickelturm“ auf seine heutige Form umgebaut.

Echsenbach

Echsenbach

Wir betreten die Kirche und kommen in das einschiffige Langhaus mit vierjochigem Kreuzrippengewölbe auf fünfseitigen Wandpfeilern. Die ursprünglich romanische Kirche wird durch den Hussiteneinfall zerstört und in den Jahren 1426 / 27 wiederaufgebaut. Die Kirche wird gotisiert, die Umfassungsmauern werden erhöht, anstatt der flachen romanischen Tramdecke wird ein Kreuzgewölbe gemauert. Um 1490 wurde der Orgelchor mit gotischem Netzgewölbe eingebaut. Die Orgel aus dem Jahr 1894 wurde von den Gebrüdern Rieger gebaut.

Das Langhaus

Das Langhaus

Taufbecken

Taufbecken

Die Orgel

Die Orgel

Der größte Umbau der Kirche seit der Gotisierung wurde im Jahre 1957 durchgeführt. Nach Plänen des Architekten Dr. Petermayer, von der Firma Wenzl Hartl aus Echsenbach, wird der nordseitige Kapellenzubau abgetragen und an seiner Stelle ein Erweiterungsbau mit einem Fassungsvermögen von ca. 400 Personen durchgeführt. Dazu war es notwendig sowohl von der Zubau– als auch von der Hauptschiffseite größere Durchbrüche in der Turmmauer mittels Eisenbetonrundbögen herzustellen, um den Durchblick zu dem ebenfalls neuen Volksaltar zu ermöglichen. Der moderne Anbau trägt äußerlich eine Verkleidung aus Waldviertler Granit.

Echsenbach

Echsenbach

Erweiterungsbau

Erweiterungsbau

Erweiterungsbau

Erweiterungsbau

Der Volksaltar und die Chorbank aus Waldviertler Granit wurden um 1970 geschaffen. Das Holzkruzifix von Franz Gruber stammt aus dem Jahr 1971.

Der Volksaltar

Der Volksaltar

Neben dem Volksaltar sehen wir eine schöne Sakramentsnische aus Granit mit bekrönendem Kielbogen und derben Fialtürmchen Ende des 15.Jahrhunderts. Darin befindet sich ein reizvolles, reich durchbrochenes Türchen aus Schmiedeeisen und gestanztem Eisenblech.

Der Volksaltar

Der Volksaltar

Sakramentsnische

Sakramentsnische

Echsenbach

Echsenbach

Wir verlassen die Kirche durch den hinteren Eingang beim modernen Zubau. Die Lösung mit dem um 45 Grad gedrehtem Volksaltar im Mittelpunkt der zweigeteilten Kirche finden wir großartig.

D&J

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