Turnauer-Almenrunde Tag 1
16. November 2011 von Biggi
Das spätherbstliche Wetter trieb uns am vergangenen Wochenende nochmals zum Wandern in die Berge. Da die gesamte Runde für die bereits sehr kurzen Tage viel zu lange ist, haben wir uns für eine 2-tägige Tour entschieden.
1.Tag. Wir starteten unser Wanderung am Hauptplatz gemütlich im Cafe …… Frisch gestärkt gings dann los. Als Aufstiegsweg wählten wir den alten Kreuzweg neben dem kleinen Skilift, welcher schon in Warteposition auf den Schnee ist. Der Weg führte im Wald bergauf und über Wiesen zum Gehöft Eichholz mit der Funkstation. Ab hier folgten wir der Markierung auf einer stetig steigenden Forststraße. Nach 2 1/2 Std. erreichten wir die wunderschön gelegene Ostereralm direkt im Sattel zwischen Hörsterkogel und Hochanger. Bei einer der Hütten wurden wir freundlich empfangen und auf ein Schnäpslein ( 2 große) eingeladen. Das verfehlte seine Wirkung nicht und wir enschlossen uns bei einem sonnigen Bankerl eine Jausen einzulegen. Danach waren die letzten Meter bis zum Gipfel des Hochangers schnell geschafft. Es bot sich uns ein herrliches Panorama.
Im Westen lag das Hochschwabmassiv vor uns. Gegen Norden erblickten wir den Ötscher, die Gemeindealpe und viele andere, uns bereits bekannte Voralpengipfel. Der Osten zeigte uns die Felsabstürze der Veitsch, dahinter blitzen Schneealpe und Raxmäuer hervor. Auch der Windpark auf Stuhleck und Pretul war deutlich erkennbar. Im Mürztal und Murtal hingen nachwievor einige Nebelfelder. Nur die Gipfel von Rennfeld, Hochanger, Gleinalm bis hin zum Zirbitzkogel ragten wie Inseln aus dem Nebelmeer.
Unser Weg führte uns nun wieder hinab auf die Göriacheralm. Auf den Schattseiten der Bäume hielten sich hartnäckig Raureifnadeln und verzauberte so die Landschaft stellenweise in eine “Winterwonderworld”. Da unser Weg noch weit war, blieb nicht allzulange Zeit zum Staunen. Durch einsame Wälder und über Forststraßen querten wir nun zum Turntaler Kogel. Da es keinen makrierten Weg zum Gipfel gibt, querten wir unschwierig vom Schottenkogel zum Turntaler Kg. über die vereinsamten Almwiesen. Am Gipfel konnten wir einen herrlichen und stimmungsvollen Sonnenuntergang beobachten. Sobald die letzen Sonnenstrahlen verschwunden waren wurde es allerdings bitter kalt. Wir verließen alsbald den Gipfel und stiegen rund 250m ab zum Schutzhaus Turnaueralm wo wir schon erwartet wurden. Rosi die Hüttenwirtin hatte bereits ein Zimmer für uns beheizt und nach einigen Runden Schnapsen und einem guten Abendessen vielen wir müde in die Federbetten. Gesamtgehzeit gemütliche 6 Std.
Diese Berge und Almen gehören zu unserern Lieblingen!!!
Mich interessiert vor allem – wie schaut es mit der Bewirtschaftung vom “Schutzhaus ‘Turnauer Alm” aus? Wir waren der Meinung, nachdem die Straßen auffahrt vor zwei oder drei Jahren überhaupt gesperrt wurde, wäre das Almgasthaus geschlossen.
Grüße! BB