Mein Hausberg – Peilstein
20. März 2011 von Biggi
Nach den letzten Regentagen haben wir uns heute Morgen sehr über die wärmenden Sonnenstrahlen gefreut. Heute sollte es ein schöner Kinderausflug werden. Wir starten in Maria Raisenmarkt und folgen dem Weg Richtung Holzschlag. Schon bald nach den letzten Häusern biegt links ein Waldweg ab dem wir folgen. Unsere Kinder laufen voll Tatendrang durch den Wald. Der steile Aufstieg zur Arnsteinhöhle macht selbst den Jüngsten nichts aus. Abenteuerlustig erkunden sie die Halbhöhle und krabbeln in die letzen Winkel dieses eindrucksvollen Naurwunders.
Weiter steil ansteigend kommen wir auf den Gipfel der Höhle. Hier findet man noch Mauerreste der Ruine Arnstein und die berühmte und weithin sichtbare Arnsteinnadel. Imposant erhebt sie sich in den Himmel und von ihrem “Aussichtsbalkon” hat man einen schönen Fernblick. Dem Weg weiter folgend kommen wir zu einer weiteren kleinen Höhle und wir malen uns schon aus, wie es wäre im Sommer am offenen Lagerfeuer unsere Würstchen zu grillen.
Etwas weiter oben queren wir die Straße nach Holzschlag. Von hier steigt der Weg nur noch sanft an. An den Südhängen sprießt schon der Bärlauch und verströmt seinen Knoblauchduft. Derzeit sicher optimale Pflückzeit, da er jung und zart ist und derzeit mit den giftigen Maiglöckchen nicht verwechselt werden kann. Die sind nämlich noch nicht da.
Nach einer gemütlichen Mittagspause am Peilsteinhaus machen wir natürlich noch den Abstecher zum Gipfelkreuz und Aussichtspunkt bei den Wänden. Auf einem kleinen Wegerl queren wir oberhalb der Felsen bis zum Purtschellerstein. Hier haben wir mit unseren Kindern auch schon mal das Kraxeln geübt, doch heute sind die Felsen noch zu kalt und der Wind pfeift uns eisig ins Gesicht. Wir wandern runter bis zum Moststüberl Karner und dann den Graben runter bis wir wieder nach Maria Raisenmarkt kommen.
Eine ideale Kindertour – in einer warmen Sommernacht in der Höhle biwakieren, wie herrlich gruslig….! Grüße! BB
In beiden besuchten Höhlen fanden sich ausreichend Lagerplätze. In der großen waren sogar diese Holzroll-Briketts vorort und in somancher Felsnische standen ausgebrannte Teelichter. Ich kann mir das schon recht kuschelig vorstellen und ein Abenteuer ist es allemale sofern die Witterung auch mitspielt.
lg Biggi
Mit diesen Spuren muss man etwas vorsichtig umgehen! Mir kommt vor, in der Arnsteinhöhle campieren heutzutag nicht mehr die Kletterer, sondern da gehen andere “Events” ab, was ja recht “in” sein dürfte! Und die Teelichterl bei mystischen Plätzen, neben Getreidekörnern und anderen “Opfergaben” sind mir z.B. im Waldviertel aufgefallen.
Also nicht unbedingt kuschelig, sondern womöglich unangenehme Überraschungen! Mir ist vor gar nicht langer Zeit passiert, als ich beim Blumensuchen ín den Fischawiesen herumgestiefelt bin, dass plötzlich eine Horde “Biker” eingefallen ist, und als sie mich da mit dem Fernglas schauen sahen, war ihre Reaktion so eindeutig, dass ich mich schnell in die Wiesenfurchen verdrückt habe…
Das klingt jetzt so etwas wie nach leichtem Verfolgungswahn, aber ein Biwak in der Arnsteinhöhle oder anderswo lieber nur mit viel Begleitung… müssen ja nicht direkt Bodyguards sein, ein paar handfeste Naturschützer reichen auch…
Grüße und eine schöne nächste Tour! BB
PS Möchte nicht euren Unternehmungsgeist dämpfen, aber die Realität ist leider so.
ein klassiker – gehen wir jedes jahr wieder gerne
Achtung nicht erwischenlassen beim übernachten in der Arnsteinhöhle. Für das Feuer machen in der Höhle, auch bei feuchten Wetter, gibt es bei einer Anzeige und eine saftige Strafe. Die Polizei war schon öffter oben und hat die personalien aufgenommen.