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Schöcklrunde mit Schneeschuhen

Anläßlich eines Wochendes im Joglland nutzten wir den etwas wetterbegünstigten Samstag für einen Ausflug auf den Schöckl 1445m.

Das Auto stellten wir auf den Parkplatz beim Schöcklkreuz ab. Ein kurzes Stück gings auf der Straße bergab um dann auf dem Römerweg, einer fast ebenen Forststraße zu queren.  Beim “Alten Jagdhaus” legten wir unsere Schneeschuhe an, denn hier führte ein schöner Steig nach oben.  Etwas unterhalb der Jausenstation Halterhütte erreichten wir die Gipfelwiesen und kehrten im gemütlichen und kulinarisch bestens bewirtschafteten Stubenberghaus ein. Hier waren viele Wintersportler unterwegs. Tourenschigeher, Schlittenfahrer, Schneeschuhewatschler und Zipfelbobflitzer -  alle konnte man hier antreffen.

Vor dem Abstieg besuchten wir noch das Gipfelkreuz, welches derzeit mit gelbem Tuch (der Fastenzeit entsprechend) verhüllt war.  Diese Aktion wurde mir erst in der Steiermark so richtig bewußt gemacht. Hier war nahezu jedes Kreuz bzw. Marterl verhüllt. Nicht nur am Berg auch in den vielen kleinen und großen Ortschaften des Jogllandes konnte man dieses Zeichen immer wieder erkennen.

Nach insgesamt ca. 4 Std. Gehzeit kamen wir wieder beim Schöcklkreuz an. Fazit einer sehr gelungenen Rund:  Im geeigneten Gelände und herrlichem Pulverschnee macht eine Schneeschuhtour richtig viel Spaß!

Kloster Hinteraple 29.12.2012

Diesen herrlich sonnigen Tag noch für eine schöne winterliche Tour genutzt. Da die Schneelage in den Voralpen noch eher mager ist, haben wir uns für eine Wanderung auf den Muckenkogel und die Traisenerhütte entschlossen. Das Auto haben wir am Parkplatz kurz nach dem Brillensteiner abgestellt und sind dann querfeldein über frisch verschneite Wiesen zum Gehöft Pichler marschiert.

Über den Pichlersteig, ein wunderschöner steiler Waldsteig, haben wir uns dann bergwärts gearbeitet. Gestern hat es hier geschneit und die Landschaft ist mit einer zauberhaften feinen Pulverschneedecke zugedeckt.  Zum Gehen sind die 15 cm Neuschnee kein Problem, daher haben wir die Schneeschuhe schon mal im Auto unten gelassen.  Der Steig trifft bei der Bergstation des Sesselliftes auf die Forststraße, welche vom Hüttenwirt der Traisenerhütte mit dem Pistenbully bereits gut präpariert wurde.

Vom Gipfel der Kloser Hinteralpe haben wir einen herrlichen Fernblick bis zu den Bergen im Gesäuse. In der gemütlichen Traisener Hütte nutzen wir die Gelegenheit, uns aufzuwärmen und die durchgeschwitzen Sachen zu trocknen.

Für den Abstieg haben wir uns den bequemen “Forststraßen Hatscher” über die Lilienfelder Hütte ausgesucht.  Hier kommen uns viele andere Wanderer und Wintersportler entgegen, die so wie wir das herrliche Winterwanderwetter genießen.

Den Vulkanen auf der Spur

Die restlichen Tage unseres Kurzurlaubs in Bad Gleichenberg haben wir der Erforschung der Vulkane gewidmet. Vom kleinen Ort Poppendorf starteten wir auf den gut beschilderten  Kaskögerlweg. Das Wetter war leider nicht mehr so strahlend blau wie in den letzten Wochen, doch auch diese neblige Herbststimmung zaubert eine tolle, fast geheimnisvolle Landschaft. Einen kurzen Abstecher machten wir zum Schloß Poppendorf, welches heute eine Gaststätte beherbergt. Nach dem queren eines Grabens stiegen wir auf eine Anhöhe und marschierten durch Wiesen und Wälder mit unzähligen Kastanienbäumen. Direkt durch die Obstgärten des Obstbaubestriebes Haas wanderten wir bis zur originellen Selbstbedienungslabestation. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn der Durst meldete sich schon. Nach der Verkostung von sortenreinem Apfelmost wie Kronprinz Rudolf oder Braeburn, sowie leckeren Säften von Apfel-Hollunder oder Apfel-Karotte führte der Weg wieder über sanfte Hügel bis zum Krater des Vulkans.  Das Kaskögerl ist der westlichste Vulkan des Vulkanlandes. Über eine Steiganlage führt der Weg direkt in den Krater und anhand von vielen Schautafeln wird hier das Geschehen von vor 2Millionen Jahren gut erklärt.

Kurz nach dem Wirtshaus Binderhansl kann man durch Fernrohre interessante Einblicke in die Vergangenheit gewinnen. Wie hat unsere Landschaft vor millionen von Jahren hier ausgesehen?

Durch Wiesen und Wälder führte der Weg dann schlußendlich wieder zurück nach Poppendorf.

Noch einem weiteren Vulkan statteten wir am Montag einen Besuch ab. Am Geotrail in Kapfenstein erforschen wir nochmals die Kräfte des Vulkanismus.  Der sehr gut markierte Weg startete bei der Vinothek des Weingutes Winkler-Hermaden, etwas unterhalb des schönen Schloßes.

Der in der vergangen Nacht gefallene Schnee verwandelte die Landschaft ganz besonders – Winterstimmung mit bunten Blättern. Da sich auch die Nebel verzogen, hatten wir immer wieder schöne Ausblicke über das Vulkanland und wir erkannten in der Ferne nun so manchen Vulkankegel, wie den Gleichenberger Kogel, den Stradener Kogel oder auch den Felskogel auf welchem die Riegersburg thront.  An einigen Stellen kann man schöne Minerale wie den seltenen Olivin im Tuff der Kraterwänden erkennen. Dieser Rundweg führte uns rund 2 km rund um den Kapfensteiner Vulkan und war ein lehrreicher und  schöner Abschluß unseres Aufenthaltes im Vulkanland.

Das vergangene Wochenende haben wir in der Südoststeiermark in der Nähe von Bad Gleichenberg verbracht. Unsere erste Wanderung führte uns auf den Weinweg der Sinne in St.Anna am Aigen.

Zur Einstimmung auf den Rundgang gab´s schon am Ortsplatz leckere Maroni und jede Menge Kostproben der interessanten Vinothek.  Nach der ersten Stärkung ging´s dann gleich hinter den Gemeindeamt los.

Schon nach kurzer Zeit konnten wir weitere Köstlichkeiten der Region probieren. Zu unserem Erstaunen gab´s noch süßen Uhudler-Sturm (war sicher schon einer der letzen) bei einer kleinen Labestation am Rundwanderweg. Die nächste Station war das Weingut Pfeifer mit seinem herrlichen Ausblick auf St. Anna und einem Rebenthron auf der Terrasse.

Frisch gestärkt mit einem guten Tröpfchen und reichlich Maronis schafften wir den Aufstieg zur Scheming Kapelle und weiter nach Hochstraden.  Durch die Weingärten  und Apfelplantagen maschierten wir nun wieder talwärts um dann von Süden nochmals steil nach St. Anna aufzusteigen. Auf manchen Reben fanden wir noch ein paar Resttrauben die uns den Weg versüßten. Für die rund 10 km brauchten wir etwa 3 1/2 STd. – die “sinnlichen” Pausen natürlich nicht mit eingerechnet. Da die Tage schon etwas kürzer sind, haben wir uns für die kürzere Variante entschieden. Der Weg ist durchgehend gut makiert und führt großteils auf Wald und Wiesenwegen und kleinen Weingartensträßchen. Man könnte die Runde noch um ca 2 Std. verlängern

Über die Zellerhüte

Vergangenes Wochenende konnten wir wieder einmal eine Wunschtour in Angriff nehmen.  Bereits um 7 Uhr 30  starteten wir zu dieser etwas längeren Wanderung beim ehemaligen Gasthaus Marienwasserfall in Grünau/Mariazell. Da die derzeitige Wetterlage leider sehr instabil ist und sich fast täglich Gewitter und sogar Unwetter bilden haben wir uns für einen relativ zeitigen Start entschlossen.

Der Anstieg führt mäßig ansteigend durch den Rehgraben in ca 1 1/2 Std. auf den Ochsenboden. Von hier aus steigt der Weg etwas steiler am Bergrücken entlang auf den 1606m hohen Oischingkogel. Nun haben wir unsere Hüte vor uns in Sicht -  Vorderer Zellerhut 1629m , Mittlerer Zellerhut 1586m und Gr. Zellerhut 1639m – dazwischen liegen mehr oder weniger große Auf- und Abstiege.  Die Sonne heizt die Luft wieder ordentlich auf und in den Latschengebieten herrscht eine extreme Schwüle. Auf der gesamten Route gibt es keine Hütte oder Stützpunkt doch zum Glück können wir bei einer Quelle nahe  der Jagdhütte am Zellersattel unser Wasserflaschen auffüllen. Um 12 Uhr Mittags stehen wir am Gipfel des Gr. Zellerhutes und genießen die großartige Aussicht über das Hochschwabmassiv, Kräuterin, Hochkar, Dürrenstein, Ötscher und Gemeindealpe.

Für den Rückweg steigen wir am gleichen Weg bis in den Zellersattel ab. Von hieraus steil hinunter in den Seewirtgraben. Um ca. 14 Uhr 30 sind wir wieder beim Ausgangspunkt zurück.  Mit einem Sprung ins kalte Naß des Erlaufsees haben wir den Tag erfrischend ausklingen lassen. Der zeitige Aufbruch hat sich übrigends gelohnt, denn schon am frühen Nachmittag haben sich die ersten Gewittertürme gebildet.

Talkenschrein 2325m

Das Pfingswochenende haben wir mit 2 befreundeten Familien in den Wölzer Tauern verbracht. Schon vor einigen Wochen haben wir uns eine kleine Almhütte im Eselsbergergraben gemietet. Kein Strom, ein Plumpsklo hinterm Haus und Warmwasser nur nach ausreichender Beheizung des Herdes in der Küche. Ein ganz besonderes Erlebnis für unsere Kids.

Am Sonntag schien bereits in der Früh die Sonne und wir entschlossen uns, vorerst bis zum Funklsee zu wandern. Auf den kleineren Schneeresten machten wir eine ausgelassene Schneeballschlacht und bestaunten die Wassermassen, welche durch die Schneeschmelze  in die Tiefe stürzten. Nach einer kurzen Jausen machte sich ein Teil unserer Gruppe auf zum Gipfel des Talkenschreins. Der Weg führt in einem großen Bogen leicht ansteigend bis in dei Idlereckscharte und danach das letzte Stückchen steil bergauf zum Gipfel. Nach insgesamt 3 Std. standen wir stolz am Gipfel. Ein beeindruckendes Panorama lag vor uns. Unzählige schneebedeckte Gipfel konnten wir sehen. Für unsere Jüngsten war es ein toller Erfolg, einen so hohen Gipfel mit eigener Muskelkraft bestiegen zu haben.

Der Abstieg erfolgte über den gleichen Weg wieder zurück. Auf der Hölzlerhütte sind wir noch auf eine ausgiebige Brotzeit eingekehrt, bevor wir wieder zu unserer bescheidenen aber urgemütlichen Hütte zurückkehrten.

Kanutour auf der RAAB

Das Christi Himmelfahrt Wochenende haben wir mit unserem Wohnwagen im südlichsten Zipfel vom Burgenland verbracht.  Das Wetter hätte nicht besser sein können.  Im Naturparkbüro des Dreiländerecks haben wir für Samstag Vormittag ein Familienkanutour gebucht. Treffpunkt war beim Wehr in der Nähe von St.Martin. Dort wurden wir herzlich empfangen und mit Hilfe eines Begleitfahrzeuges unsere Autos an die geplante Ausstiegsstelle gebracht.

Auf einer Schotterbank lagerten bereits unsere Boote. Fachkundig wurden wir von einem unserer Guides instruiert über Verhalten und Umgang mit unseren Kanus. Bald darauf ging es los. Nach anfänglichen Paddelproblemen und dadurch hervorgerufenen Drehungen, konnten wir uns bald mit der Rudertechnik anfreunden. Gleich zu Beginn mußten wir einige schwierigere Passagen meistern, bei denen es wichtig war zwischen den im Fluß liegenden Hindernissen richtig hindurch zu kommen.

Nach knapp einer Stunde machten wir auf einer Sandbank eine kurze Pause. Die weitere Wegstrecke bzw. Flußstrecke wurde besprochen und ein Schlückchen von dem mitgebrachten Saft getrunken.  Dann gings wieder ab in die Boote. Schon nach wenigen Minuten stießen wir auf ein ungeplantes Hindernis. Große Holzstämme versperrten die Durchfahrt mit den Booten. Magda unsere Begleitung stieg ins eiskalte Wasser und versuchte die Stämme und Äste aus dem Weg zu ziehen. Dann bemerkten wir daß es sich hierbei um ein mit starken Seilen zusammengeschnürtes Floß handelte. Da war nix zu machen. Wir konnte die Verklausung nicht lösen. Vorsichtig stiegen wir bei den Holzstämmen aus und schoben das Kanu darüber um auf der anderen Seite wieder einzusteigen. Alle konnten so mit Hilfe unserer ausgezeichneten Guides fast trockenen Fußes die Weiterfahrt antreten. Dieses unvorhergesehens Manöver machte diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.  Unbedingt zum Weiterempfehlen!!!!!

Heute machten wir einen schönen Nachmittagsausflug auf die Araburg zum Georgsfest. Das Ambiente der Burgruine paßt perfekt zum bunten mittelalterlichem Treiben.

Heute konnte ich mein Geburtstagsgeschenk einlösen. Eine Tour auf der Flatzerwand sollte es werden. Den Klettersteig E60 kenne ich noch nicht und da das Wetter derzeit eher instabil ist, hat sich diese kurze Kletterei nahezu angeboten.  Christian und Angelika wählen vorerst den Aufstieg über das Flatzerloch und den Ternitzersteig. Rosi hingegen wandert über den Normalweg zum Naturfreundehaus Neunkirchen. Sepp und ich steigen über den gut versicherten E60 auf. Schon das Einstiegswandl beinhaltet eine kurze knackige Felsstelle, die ich nur mit vollstem Körpereinsatz (ausnahmsweise das Knie eingesetzt) überwinden konnt. Im zweiten Felsabschnitt befindet sich die Schlüsselstelle der Route. Ein kurzer Quergang der meine ganze, leider kaum vorhandene,  Armkraft benötigt.

Bei der Hütte werden wir schon von Angelika sehnsüchtig erwartet. Sie möchte diesen Steig auch erklettern. Also nix wie runter wieder zum Einstieg und auf in die 2. Runde. Zur Sicherheit nimmt Christian unsere Jüngste ans Seil. Zur moralischen Unterstützung bleibe ich hinter ihr, doch die braucht sie überhaupt nicht. Souverän als würden wir das jedes Wochenende machen, klettert Angelika  auch über die etwas heikleren Stellen.  Es hat ihr richtig Spaß gemacht!

Als kleinen Abstecher am Rückweg besuchen wir auch noch das Naturdenkmal Fleischesserföhre. Ein beeindruckender Baum am Weg zum Gösing.

An diesem schönen Frühsommerwochenende hat uns nix mehr daheim gehalten.  Bei der Donaubrücke oberhalb von Grein haben wir unser Auto abgestellt und sind am Ufer entlang Richtung Wiesen am Südufer maschiert. Nach ca. 800m beginnt der gut markierte  Aufstiegsweg. An den Felsformationen sind bereits die ersten Kletterer am Werk. Beim Zuschauen kommt der  Gusto auch wieder mal eine schöne Kletterpartie in Angriff zu nehmen.

Nach  ca 10 Minuten zweigt der Matrassteig nach rechts ab. Dieser quert leicht ansteigend und mit herrlichen Ausblicken auf den oberen Donaulauf den Berg wieder zurück Richtung Donaubrücke.  Die vielen schönen Granitfelsen und Tiefblicke beeindrucken uns sehr.

Unser Weiterweg  führt auf den Gipfelstein, wo wir die atemberaubende Fernsicht genießen. Bis weit ins Gesäuse und ins Tote Gebirge können wir blicken.  Auch der Ausblick nach Norden ins wellige Mühlviertel läßt uns erstaunen.

Auf unserem Weiterweg müssen wir nun ein kleines Stückchen absteigen, um dann wieder steil bergauf zur Brandstetter Hütte zu wandern. Sie steht auf einem kleinen Felsabsatz mit fantastischem Ausblick auf die gegenüber liegende Stadt Grein. Nach einer kleinen Mittagsjause folgt nun der Abstieg ein Stück zurück auf dem Aufstiegsweg und dann direkt Richtung südl. Donauufer.  Eine herrliche sehr empfehlenswerte Rundwanderung mit unerwartetem Waldviertelcharakter.

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