Walster – rund um den Hubertussee – immer wieder ein Wintertraum!
26. Januar 2022 von Bernhard Baumgartner
Dienstag, 25. Jänner 2022 – ein trüber Tag zuhause im Gölsental, Hochnebel und Wolken und statt Schnee eher ein bisschen SchneeREGEN… Aber – weiter drinnen und höher im Gebirge war es etwas kälter, und es hat offensichtlich ganz schön geschneit, wie tagsdarauf in der Walster erlebt.
Zufahrt über Annaberg und Ulreichsberg bis zum Einfluss des Hubertussees beim Antoniusbildstock. Bei der Wuchtelwirtin ist noch Schneepause vom Vortag, aber sonst ist das Walstertal ein tief verschneites Winterparadies. Zum Glück von uns aus so schnell zu erreichen! An anderen geplanten Ausgangspunkten für eine kleine Schneewanderung mussten wir vorbeifahren (etwa bei der Pfarreralm), denn am Straßenrand überall nur (fürs Parken zu hohe) Schneewände. Oder die abzweigenden Routen waren nicht gespurt und hätten (ohne Schneeschuhe oder Schi) eine arge Stapferei bedeutet. Übrigens haben wir einen lebhaften Begleiter – “unser” Ossi, wie noch im Bild zu sehen.
Zwar hätten wir den Ossi lieber laufen lassen, denn es waren kaum andere Wanderkonkurrenten unterwegs, aber sicherheitshalber und vorschriftsmäßig an der Leine – war auch gut so! Denn der lebhafte Labrador lief am liebsten auf dem Schneewall neben der Uferstraße, und vor einem Ausflug hinunter zur Seefläche konnten wir ihn gerade noch abhalten. Zwar war der See eine (vom Einfluss des Walsterbaches abgesehene) Schneefläche, aber ob darunter tragfähiges Eis sich verborgen hätte? Für einige Hasenspuren hat es ja gereicht, aber der Ossi ist halt doch im Vergleich dazu ein Schwergewicht!
Für einen Jännertag war das Wetter einfach ideal – alles gefroren vom letzten Nachtfrost, und der feuchte Schnee vom Vortag war wie eine kristallene Dekoration auf Baum und Strauch angefroren, in der Sonne wie Blitzlichter leuchtend! Vom Antoniusbildstock (oder noch besser schon von der Wuchtelwirtin her) bietet das Hubertussee-Nordufer eine prächtige Sonnenwanderung. Wir gehen oft auch die Runde zurück auf der Straße am Südufer, auch mit malerischen Ausblicken über die Wasser- oder nun Eisfläche bis zum Sulzberg, aber an einem kalten und sonnigen Wochentag – nur da mit fast keinem Verkehr – nimmt man den Rückweg am besten auf der gleichen Strecke. Vorbei bei der Klauskirche merkte man nach dem kurzen Tunnel vor der Staumauer ohnehin schon die Kälte der schattigen Seeseite…
Mit der Anfahrt über Annaberg – traumhafter Ötscherblick! – und der Rückfahrt über das Gscheid “erledigten” wir, zusätzlich zu dem malerischen Seespaziergang, noch gleich eine “Kleine Voralpenfahrt”. Sehr zu empfehlen, auch ohne Besuch des nahen Mariazell, und schon mit ein bisschen Vorfreude auf das Frühjahr, wenn die Märzenbecher und Narzissen wieder zu blühen beginnen werden!
Annis Bilderalbum – in meinem Facebook “Wandertipp bernhard baumgartner” – wenn es, nicht wie soeben, wirklich funktioniert!